Porträt

laut.de-Biographie

Furasoul

Spätestens seit Cro die Hitlisten im Sturm nimmt und sich in seinem Gefolge Horden von Mädchen die Lungen aus den zarten Hälsen kreischen, muss auch der Rest der Republik feststellen: Im Süden Deutschlands geht Einiges. Als sich 2006 in Biberach eine Handvoll musikverrückter Jungs zusammen tun, deutet allerdings noch nichts auf den drohenden Hype hin.

Furasoul - Nothing Can Stop A Good Idea Aktuelles Album

"Wir wollten einfach ein bisschen jammen", blickt Sänger Fabio Battista auf den ersten gemeinsamen Auftritt in einer Kneipe in ihrer Heimatstadt zurück. Als so einfach stellt sich das gar nicht heraus: "Das ist total ausgeartet. Als dann um die 500 Leute auf der Matte standen, war uns schnell klar: Wir müssen eine Band gründen."

Der Freundeskreis gibt die komplette Besetzung her: Neben Fabio Battista am Mikrofon musizieren Emanuel Krug (Akustikgitarre), Patrick Walter (Bass), Steffen Knott (Schlagzeug), Markus Harscher (E-Gitarre) und Jan Kleine-Beek an Keyboards und Turntables.

Bob Marley, Alborosie und Tanya Stephens, Talib Kweli oder Mos Def finden die Kollegen gut, aber auch La Roux. Die unterschiedlichen musikalischen Hintergründe, die die Herren mitbringen, prägen den gemeinsamen Sound. Die hemmungslose Melange aus Funk, Ragga und Soul verpasst der frisch gegründeten Formation zudem den Namen: Fu-Ra-Soul, Furasoul.

"Ein bunter Mix", nennt Bassist Patrick Walter, was dabei herauskommt. "Es ist Reggae dabei, Rock, Balladen, Independent-Sachen ..." Derart unterschiedliche Vorlieben und Stile ziehen natürlich die verschiedensten Mitstreiter an.

Furasoul treten bald mit Gentleman, Jamaram, Nosliw, Kimoe oder den Irie Révoltés auf. Neben Reggae-Künstlern vertrauen Pop-Kollegen wie Alphaville, Ich + Ich, Milow oder Juli auf ihre Anheizer-Fähigkeiten. Selbst die Atzen wissen: Wo Furasoul auftauchen, geht die Party ab. Live immer noch eine Spur derber als aus der Konserve.

Auf der Bühne interagieren die Jungs nicht nur miteinander, sondern beziehen auch das Publikum mit ein. Dann zeigt sich, was Furasoul antreibt: "Wir wollen die Menschen erreichen. Das ist doch das Schönste."

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