Es kam also, wie es kommen musste: Keiner knackt Helene. Kollegah und Oonagh gehen mit je zwei Echos nach Hause.

Berlin (ebi) - Anfang März der Vorentscheid zum Eurovision Song Contest, jetzt die Verleihung des Deutschen Musikpreises Echo 2015 in der Messe Berlin. Die ARD überträgt bereits das zweite große TV-Musikereignis des Jahres live - und schon wieder führt Barbara Schöneberger durch die ausverkaufte Veranstaltung.

Die Gala steht zu Beginn im Zeichen der German Wings-Katastrophe: Lindsey Stirling greift neben brennenden Kerzen zur Geige, während sich Publikum und Stars erheben. Ein prominent besetzter Tributesong zu Ehren von Udo Jürgens, Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo, Udo Lindenberg u.a. performen, leitet dann zur Echo-Verleihung über. Und auch Barbara Schöneberger knüpft umgehend an ihre ESC-Moderation an: Gags, Gags, Gags. Oft kurzweilig, aber meistens halt mittellustig bis gar nicht. Um fair zu bleiben: So oft wie beim ESC-Vorentscheid sieht man sie gar nicht.

Helene siegt und siegt und ...

Gleich zu Beginn geht es los, wie es kommen musste: Das Album des Jahres geht gleich noch mal an Helene Fischer für "Farbenspiel". Da kichert selbst Laudator Nile Rodgers, bevor Helene zum Danke an-Monolog ausholt. Später holt sie sich von Til Schweiger ihre zweite Trophäe ab (Kategorie 'Schlager'). Und die dritte ('Hit des Jahres' für "Atemlos") folgt sogleich. Bei der vierten ('Musik-DVD national') kriegt man fast Mitleid: Was soll sie da oben noch sagen? Vier Nominierungen, vier Mal die Nase vorn.

Stirling, deren Violine sich nicht optimal gestimmt anhört, und Andreas Bourani geben die nächste Showeinlage. Der 'Künstler Rock/Pop national' heißt dann Herbert Grönemeyer. Der Routinier legt mit seiner Band später musikalisch noch einen der relevanteren Auftritte des Abends hin. Danach endlich mal ein bisschen Rockhistorie: Die Scorpions überreichen den Preis in der Kategorie 'Künstler Rock/Pop international' an Pink Floyd.

Eine willkommene Verschaufpause vom Rummel bieten Yello mit ihrem entspannten Auftritt als Laudatoren für Sieger Robin Schulz ('Dance national'). Deichkind liefern dann den ersten wirklich lässigen Auftritt ab. Nachdem Unheilig erwartbar in der Kategorie 'Rock/Alternative national' siegen, gibt der britische Shootingstar James Bay schon mal seine Visitenkarte fürs kommende Echo-Jahr ab.

Oonagh geht kurze Zeit später in Führung (dank Helene natürlich nicht allzu lange): schon zwei Echos an diesem Abend ('Newcomerin national' und 'Künstlerin Rock/Pop national')! Für Revolverheld ist es der erste überhaupt. Echo-Gewinner Andreas Gabalier startet dann zur großen Charmeoffensive durch - mehr Teutonen sollen endlich seine Platten kaufen.

Dann schon lieber eine Zuschaltung aus L.A.: Thomas Gottschalk überreicht AC/DC den Preis in der Kategorie 'Rock/Alternative international'. Bei den deutschen Hip Hoppern hat Kollegah die Nase vorn ('Hip Hop/Urban'). Gentleman, Nneka, Joy Denalane, Campino und Wolfgang Niedecken performten zum Schluss noch Bob Marleys "Redemption Song". Nun ja, gegen 24 Uhr war dann endlich Schicht im Schacht.

Die ersten Echos gingen gestern weg

Bereits gestern gingen im Rahmen des Charity Dinners im Berliner Restaurant Grill Royal die ersten Echos über den Tisch: Kraftklub siegten in der Kategorie 'Bestes Video national' für "Unsere Fans"). Kollegah setzte sich in der neu eingeführten Kategorie 'Best Interactive Act national' für die "beste Social Media-Performance" durch. Der Kritikerpreis ging an Deichkind.

Söhne Mannheims-Keyboarder Michael Herberger wurde dazu als 'Produzent national' u.a. für die VOX-Sendung "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert" ausgezeichnet. Das TV-Format darf sich daneben 'Echo-Partner des Jahres' nennen, die Hamburger Media Markt-Filiale 'Handelspartner des Jahres'. Die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverbands der deutschen Musikindustrie (BVMI), verleiht den Echo an die kommerziell erfolgreichsten Acts - dieses Jahr zum 24. Mal.

Die wichtigsten Sieger auf einen Blick:

Album des Jahres - Helene Fischer
Hit des Jahres - Helene Fischer
Künstler Rock/Pop national - Herbert Grönemeyer
Künstler Rock/Pop international - Ed Sheeran
Künstlerin Rock/Pop national - Oonagh
Band Rock/Pop national - Revolverheld
Band Rock/Pop international - Pink Floyd
Hip Hop/Urban - Kollegah
Rock/Alternative national - Unheilig
Rock/Alternative international - AC/DC
Dance national - Robin Schulz
Schlager - Helene Fischer
Volkstümliche Musik - Andreas Gabalier
Crossover - Lindsey Stirling
Newcomer national - Robin Schulz
Newcomer international - The Common Linnets
Newcomerin national - Oonagh
Musik-DVD national - Helene Fischer
Radio-Echo - Andreas Bourani
Lebenswerk - Nana Mouskouri
Best Interactive Act national - Kollegah
Kritikerpreis - Deichkind

Fotos

Kollegah und Helene Fischer

Kollegah und Helene Fischer,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah und Helene Fischer,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah und Helene Fischer,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah und Helene Fischer,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah und Helene Fischer,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Kollegah und Helene Fischer,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm)

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11 Kommentare mit 30 Antworten

  • Vor 8 Jahren

    Was war nochmal der Sinn des Konzepts, kommerziell ausgezeichnete Acts noch einmal auszuzeichnen? Der endgültige Kniefall vor dem Monopol der Kulturindustrie?

    • Vor 8 Jahren

      Wieso, das folgt doch einer offensichtlichen Logik. Der Echo entmythisiert doch – ganz im Sinne der Aufklärung – die Musikrezeption. Gut, und damit im wörtlichen Sinne, ausgezeichnet, ist das, was sich oft verkauft. Erfolg wird wirtschaftlich definiert und so versucht, die Widersprüche zwischen Musikkritik und den Verkaufszahlen zu überwinden.

    • Vor 8 Jahren

      Und gleichzeitig ritualisiert und re-mystifiziert er das kalte Dogma der Kulturindustrie ganz im Sinne der Rezeptionsästhetik. Was irgendwie zwar clever aber auch verflucht scheinheilig ist.

    • Vor 8 Jahren

      Scheinheilig trifft es gut, die Veranstaltung dient ja nicht zuletzt auch dazu, den Leuten vorzugaukeln, wie beglückend die Kulturindustrie doch sei, obwohl sie die Menschen gerade um dieses Glück der Kunst betrügt.

  • Vor 8 Jahren

    Hatte ich da gerade die Augen zu, oder wurden die Nominierten für "Beste Live DVD/BluRay" garnicht genannt?

  • Vor 8 Jahren

    Album des Jahres - Helene Fischer

    verdient ... habe mir das Album gleich zweimal gekauft, um alles Nuancen im Klangspiel zu entdecken.

  • Vor 8 Jahren

    Nun wurde die Ausnahmestellung, die Helene Fischer auf dem Markt der deutschen Künstlerinnen einnimmt, auch offiziell mit der Preisvergabe des Echos zementiert. Das war ja auch nur eine Frage der Zeit und keine Überraschung. Die Spatzen pfiffen es sozusagen von den Dächern. Kam man schon letztes Jahr kaum an der derzeit bewegendsten deutschsprachigen Sängerin vorbei - es sei denn man lebte auf dem Mond - so wird ihr diese Preisverleihung noch einmal einen Karriereschub verleihen. Fischermania überall! Kann man mögen oder nicht; Respekt gebührt ihr für das Erreichte aber allemal, denn mir ist bis dato keine Künstlerin bekannt, die Menschen aus jeder Altersklasse für sich begeistern kann und gleichzeitig einem ganzen Musikgenre eine neues Image verpasst hat. Ihr größter Verdienst liegt aber meiner Meinung nach darin, dass sie dafür gesorgt hat, dass man sich heutzutage nicht mehr dafür schämen muss, Deutschen Schlager zu hören. Ob Rock- Rap- oder Technofan: Auf Helene Fischer können sich alle eingen und es hat sich auch niemand negativ über ihre Livequalitäten geäußert.

    • Vor 8 Jahren

      Ma ohne Metten-Spruch jetzt, als Entertainerin steht sie den Superstars in nichts nach, absolut Drill-Shit.

    • Vor 8 Jahren

      Da wär' mir ja ein Mettenspruch sympathischer gewesen...

    • Vor 8 Jahren

      "Nun wurde die Ausnahmestellung, die Helene Fischer auf dem Markt der deutschen Künstlerinnen einnimmt,"

      Deutsche Künstlerin? Wohl eher eine konstruierte Zugehörigkeit, die mit den positiv bzw. negativen Zuschreibungen der Gesellschaft korreliert. Klaut Ali bei Aldi, so ist er ein krimineller Ausländer, kriegt Christoph Waltz einern Oscar, so ist er ein deutscher Ausnahmeschauspieler. Das alte Spiel eben.

      "auch offiziell mit der Preisvergabe des Echos zementiert. Das war ja auch nur eine Frage der Zeit und keine Überraschung. Die Spatzen pfiffen es sozusagen von den Dächern."

      Der Preis richtet sich nach den Verkaufszahlen und ist naturgemäß "keine Überraschung".

      "Kam man schon letztes Jahr kaum an der derzeit bewegendsten deutschsprachigen Sängerin vorbei - es sei denn man lebte auf dem Mond"

      Damit hast du schön umschrieben, dass man von ihren nervtötenden Klängen ungefragt, überall und zu jeder Zeit, belästigt worden ist. Und was an ihr so bewegend sein soll, wüsste ich auch gerne. Die Texte, eine Aneinanderreihung bedeutungsloser Plattitüden, sind sicherlich nicht bewegend.

      "- so wird ihr diese Preisverleihung noch einmal einen Karriereschub verleihen. "

      Das ist die Funktion dieser Pseudo-Auszeichnung, in der die meistverkauften Acts nochmal ausgezeichnet und damit beworben werden.

      "Fischermania überall! Kann man mögen oder nicht; Respekt gebührt ihr für das Erreichte aber allemal, denn mir ist bis dato keine Künstlerin bekannt, die Menschen aus jeder Altersklasse für sich begeistern kann und gleichzeitig einem ganzen Musikgenre eine neues Image verpasst hat."

      Nett von dir, dass du den Rezeptienten deine Erlaubnis erteilst, Fischers Werk zu "mögen oder nicht". Ihre Musik bleibt dämlicher, oberflächlicher Quatsch, dessen Bestandteile aus den verschiedensten Quellen eingekauft worden sind und so jegliche Kunsthaftigkeit ausradiert wurde. "Ihr" gebührt deshalb kein Respekt.

      "Ihr größter Verdienst liegt aber meiner Meinung nach darin, dass sie dafür gesorgt hat, dass man sich heutzutage nicht mehr dafür schämen muss, Deutschen Schlager zu hören."

      Fischers Aura ist also so groß, dass sie selbst auf andere Interpreten im Genre austrahlt? Und um bei Fischer zu bleiben: Ich schäme mich für jeden Menschen, der diese Musik ernsthaft gut findet.

      "Ob Rock- Rap- oder Technofan: Auf Helene Fischer können sich alle eingen und es hat sich auch niemand negativ über ihre Livequalitäten geäußert."

      Auch wenn es deinen beschränkten Horizont vielleicht sprengt, aber Leute, die sich für Musik interessieren, lassen sich meist nicht in Fans von Genre xy einteilen. Das hat dir vielleicht das Zielgruppendenken der Kulturindustrie eingeredet, stimmt aber nicht.

    • Vor 8 Jahren

      Ich würde gerne mein erigiertes Glied in ihren saftigen Geburtskanal rammen. So viel steht mal fest.

    • Vor 8 Jahren

      "Fischermania überall! Kann man mögen oder nicht; Respekt gebührt ihr für das Erreichte aber allemal, denn mir ist bis dato keine Künstlerin bekannt, die Menschen aus jeder Altersklasse für sich begeistern kann und gleichzeitig einem ganzen Musikgenre eine neues Image verpasst hat."

      Ich würde jetzt nicht sagen, dass ihr Respekt dafür gebührt... Es ist eher Glück, dass das Volk keinerlei musikalisches Verständnis hat und/oder sich von billigen Texten und "Beats" begeistern lässt.

    • Vor 8 Jahren

      Muss ich mich jetzt dafür schämen, dass ich Helene Fischer als deutsche Künstlerin bezeichnet habe? Jetzt darf man noch nicht einmal mehr so etwas schreiben, ohne dass gleich die Ausländerfeindlichkeitskeule rausgeholt wird. Dabei kennst Du mich überhaupt nicht, sonst würdest Du wissen, dass einige Menschen aus meinem Umfeld ausländische Wurzeln haben und mit denen habe ich überhaupt keine Probleme. Das ist doch wieder politisch korrekte Meinungsmache von irgendwelchen linken Randgruppen. Die sollen die Menschen einfach leben lassen und sich sonstwo hin scheren. Über diese Menschen lachen sogar die Ausländer. Ein Witz ist das! Es ist doch Dein Problem, wenn Du von Helene Fischer genervt bist und nicht das von Helene Fischer. Mach doch einfach das Radio oder den Fernseher aus und Du hast Deine Ruhe. Wie kann man einer Künstlerin negativ anlasten, dass man von ihrer Musik genervt ist. Das passt vorne und hinten doch nicht zusammen. Du wirst nicht verstehen, was an ihren Texten und ihrer Musik bewegend ist. Du hast halt einen anderen Geschmack. Das berechtigt Dich aber in keinster Weise, ihrer Musik Emotionen absprechen zu wollen, denn die sind definitiv da. Frag doch mal die Millionen von Hörern. Deren Leben sind wahrscheinlich näher an den Texten dran, als bei Dir. Darum sind das auch keine Plattitüden, sondern die Realität. Wendet man die Texte dort an, wo sie auch inhaltlich spielen - zum Beispiel in einer Disko oder auf einer Tanzveranstaltung - so werden sie aktueller denn je. Sogar Menschen Anfang 20 lernen sich zur Musik von Helene Fischer kennen. Vielleicht seid ihr auch die falsche Altesgruppe, die nicht mehr zu solchen Events geht. Aber das alles rechtfertigt keinesfalls Gehässigkeit. Die Musik von Helene Fischer ist Kunst. Wie kannst Du dir anmaßen, festlegen zu wollen, was Kunst ist und was nicht? Das ist und bleibt Geschmacks- bzw. Ansichtssache. Du solltest aufhören, Deine eigenen Ansichten als DIE Wahrheit verkaufen zu wollen. Warum sollen denn zum Beispiel Maffay, Lindenberg, Groenemeyer usw. Künstler sein und Helene Fischer nicht? Das ist elitäres Gehabe von Menschen, die denken, sie hätten DEN Musikgeschmack. Und Du wirfst mir noch einen beschränkten Horizont vor, zeigst aber selbst, dass Du wohl auch nur bis zur nächsten Schublade denken kannst.....echt Mal! Diese Anfeindungen gegen Deutsche Musik und ihre Fans ist einfach nur lächerlich.

    • Vor 8 Jahren

      Hier Morph, diese Glieder-Sprüche sind langsam echt nicht mehr witzig, bitte halt Dich zurück! ;)

    • Vor 8 Jahren

      Was is sternfisch eigentlich schon wieder fürn debiler Hurensohn?

    • Vor 8 Jahren

      Irgendein 2.-Account Troll halt ...

    • Vor 8 Jahren

      "Muss ich mich jetzt dafür schämen, dass ich Helene Fischer als deutsche Künstlerin bezeichnet habe? Jetzt darf man noch nicht einmal mehr so etwas schreiben, ohne dass gleich die Ausländerfeindlichkeitskeule rausgeholt wird. Dabei kennst Du mich überhaupt nicht, sonst würdest Du wissen, dass einige Menschen aus meinem Umfeld ausländische Wurzeln haben und mit denen habe ich überhaupt keine Probleme. Das ist doch wieder politisch korrekte Meinungsmache von irgendwelchen linken Randgruppen. Die sollen die Menschen einfach leben lassen und sich sonstwo hin scheren. Über diese Menschen lachen sogar die Ausländer. Ein Witz ist das!"

      Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, dass du Helene Fischer als Deutsche bezeichnet und sie einen Migrationshintergrund hat. Es ist allgemein zu beobachten, dass positive Eigenschaften (erfolgreiche Musikerin) dafür sorgen, dass eine Person als Einheimisch beschrieben wird. Eine Person mit einer ähnlichen Herkunft, die sich allerdings aus Sicht der Gesellschaft negativ verhält, wird oft als Ausländer beschrieben.

      "Es ist doch Dein Problem, wenn Du von Helene Fischer genervt bist und nicht das von Helene Fischer. Mach doch einfach das Radio oder den Fernseher aus und Du hast Deine Ruhe. Wie kann man einer Künstlerin negativ anlasten, dass man von ihrer Musik genervt ist."

      Ich lasste es ihr nicht an, es ist einfach so. Als "Atemlos" aktuell war, wurde ich mit dieser Musik, ohne Fluchmöglichkeit, mehrmals in der Woche belästigt. In Discos, auf Feiern, aus den Lautsprechern der Nachbarn, beim Mitfahren im Auto von Bekannten, etc.

      "Das passt vorne und hinten doch nicht zusammen. Du wirst nicht verstehen, was an ihren Texten und ihrer Musik bewegend ist. Du hast halt einen anderen Geschmack. Das berechtigt Dich aber in keinster Weise, ihrer Musik Emotionen absprechen zu wollen, denn die sind definitiv da. Frag doch mal die Millionen von Hörern. Deren Leben sind wahrscheinlich näher an den Texten dran, als bei Dir. Darum sind das auch keine Plattitüden, sondern die Realität. Wendet man die Texte dort an, wo sie auch inhaltlich spielen - zum Beispiel in einer Disko oder auf einer Tanzveranstaltung - so werden sie aktueller denn je"

      Die Texte sind ausgelutschte Floskeln, deren Bedeutungslosigkeit der Grund dafür ist, dass sich davon so viele Menschen offensichtlich angesprochen fühlen. Was soll denn dabei rumkommen, wenn man die Realität dermaßen stumpf beschreibt? Dann hat man das ewig gleich dumme Gerede von Allerweltsgeschichten. "Deine Augen ziehen mich aus", "Wir ziehen durch die Nacht". Völlig substanzlos.

      "Sogar Menschen Anfang 20 lernen sich zur Musik von Helene Fischer kennen. Vielleicht seid ihr auch die falsche Altesgruppe, die nicht mehr zu solchen Events geht. Aber das alles rechtfertigt keinesfalls Gehässigkeit."

      Schlimm genug, dass Menschen Anfang 20 sich nicht für gute Musik interessieren und sich von solchen Stumpfsinn berieseln lassen. Und ich kenne durchaus Events, auf denen Fischers Songs kommen.

      "Die Musik von Helene Fischer ist Kunst. Wie kannst Du dir anmaßen, festlegen zu wollen, was Kunst ist und was nicht? Das ist und bleibt Geschmacks- bzw. Ansichtssache. Du solltest aufhören, Deine eigenen Ansichten als DIE Wahrheit verkaufen zu wollen. Warum sollen denn zum Beispiel Maffay, Lindenberg, Groenemeyer usw. Künstler sein und Helene Fischer nicht? Das ist elitäres Gehabe von Menschen, die denken, sie hätten DEN Musikgeschmack."

      Fischer ist eine Figur, sie verkauft ein Produkt. Die Texte werden für sie geschrieben und genauso die Musik. Das ganze hat mit Kunst rein gar nichts zu tun. Die einzige Intention ist der Profit. Das ist natürlich meine Ansicht und du kannst natürlich eigene Argumente für deinen Kunstbegriff bringen.

      "Und Du wirfst mir noch einen beschränkten Horizont vor, zeigst aber selbst, dass Du wohl auch nur bis zur nächsten Schublade denken kannst.....echt Mal! Diese Anfeindungen gegen Deutsche Musik und ihre Fans ist einfach nur lächerlich."

      Ich kenne und schätze mehr deutsche Musik als du je hören wirst. Und wer nur Sätze bringt wie: "Warum sollen denn zum Beispiel Maffay, Lindenberg, Groenemeyer usw. Künstler sein und Helene Fischer nicht?" macht deutlich, dass er sehr beschränkt ist. Deutsche Musik ist so viel mehr als Maffay, Lindenberg und wie sie alle heißen.

    • Vor 8 Jahren

      Könnt ihr bitte aufhören über Helene zu schreiben? Nicht dass ich wieder auf diese Thematik hinweisen MUSS!

    • Vor 8 Jahren

      @lautuser: Der Druck steigt oder was? :D

    • Vor 8 Jahren

      Ins unermessliche! Hört auf, sofort!

  • Vor 8 Jahren

    I don't want to live on this planet anymore :'(

  • Vor 8 Jahren

    Helene Fischer ist eine Gallionsfigur deutschsprachiger Musik und eine starke Frau. Die Preise für sie sind völlig berechtigt.