Porträt

laut.de-Biographie

Ewan Pearson

"Meine Herangehensweise an das Produzieren ist ganz oldschool. Ich stelle mich ganz in den Dienst der Person, die ich im Studio produziere. Ich spreche natürlich mit ihnen, was sie machen wollen, bin aber nur dann involviert, wenn ich auch wirklich etwas beitragen kann. Mein eigentlicher Job ist es, den Künstlern zu helfen, mehr sich selbst zu sein", sagt Ewan Pearson über seine Arbeit als Produzent. Mit dieser traditionell interpretierten Arbeitsweise des Produzenten können sich scheinbar eine ganze Reihe von Künstler gut anfreunden.

Zu seinen Gästen im Studio zählen The Rapture, Tracey Thorn und M83. Ungleich mehr Acts schicken Ewan Pearson ihre Tracks zu, verbunden mit dem Wunsch, sie zu remixen. Mit einem solchen Remix erfolgt 2002 auch der internationale Durchbruch des Briten. Zuvor zwar schon seit einigen Jahren auf Slams Label Soma aktiv, ist es erst der Remix des Freeform Five-Tracks "Perspex Sex", der weltweit für Furore sorgt. Danach geht's steil bergauf mit Remixarbeiten für The Chemical Brothers, Goldfrapp, Ladytron, Seelenluft, Depeche Mode, The Rapture, Alter Ego, Moby, Röyksopp, Franz Ferdinand und die Pet Shop Boys.

Wer denkt, dass Ewan Pearson damit voll ausgelastet wäre, liegt falsch. Der Brite arbeitet neben seiner Tätigkeit als DJ und Produzent auch noch als Journalist. Für das deutsche Musikmagazin Groove schreibt er seit seinem Umzug nach Berlin Anfang der 00er Jahre regelmäßig eine Kolumne, in der er mit viel sprachgewandtem Witz auf die kleinen Randerscheinungen des Musikbusiness blickt. Stoff für seine Kolumnen bieten die zahlreichen DJ-Gigs von Pearson, die ihn in alle wichtigen Clubs der Welt führen, von der Berliner Panorama Bar, über die großen Ibiza-Clubs bis zu den Tanztempeln Asiens.

Einen guten Eindruck von seinen vielseitigen und häufig melodiegeladenen DJ-Sets bieten die Mix-CDs von Ewan Pearson. "Sci.Fi.Hi.Fi._01" aus dem Jahr 2005 steht noch ganz unter dem Eindruck von Electro-House. Reduzierter, aber gleichzeitig auch ausdrucksstärker fallen dagegen seine Sets für den Londoner Club Fabric ("Fabric 35") 2007 und das Kölner Label Kompakt ("We Are Proud Of Our Choices") 2010 aus. Zusammen mit der 2007 erschienenen Compilation "Piece Work", einer Sammlung von Pearsons Remixen, bringen die Releases die besonderen musikalischen Qualitäten des Briten gut auf den Punkt.

Alben

Surftipps

  • Ewan Pearson

    Ganz traditionell: Homepage statt sozialer Netzwerke.

    http://ewanpearson.com/
  • Soundcloud

    Lohnt sich immer hier reinzuhören.

    http://soundcloud.com/ewan-pearson

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