Porträt

laut.de-Biographie

The Computers

The Computers haben mal so gar nichts mit Rechnern am Hut: Nicht ein elektronischer Bleep verirrt sich in den Sound, und auch bei den Aufnahmen wird auf die Pro Tools und Autotunes dieser Welt dankbar verzichtet.

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Nein, die Band aus der mittelgroßen englischen Stadt Exeter braucht nichts weiter als die klassische Besetzung aus zwei Gitarren, Bass und Drums plus die ganz Historie, von Rockabilly über R'n'R zu Garage, Punkrock und Hardcore. Das reicht, um so wütende wie eingängige Songs im allerbesten Rock-Spirit einzuprügeln.

Sänger und Gitarrist 'Screaming' Al Kershaw sucht sich 2007 in Exeters kleiner, aber eng verknüpfter Punkszene drei Mitstreiter, verteilt Listen mit Bandnamen, wie sich alles anhören soll und dann kanns auch schon losgehen. Gerade mal einen Song hat das Quartett auf der Brust, als es das erste Mal auftritt, ein paar Wochen später klopft schon Radio 1 an, um eine Session aufzunehmen.

So schnell wie sie ihren Hardcore-R'n'R spielen schiebt auch die Karriere an. Was auf den Listen stand? Elvis Costello, Dr. Feelgood, The 101ers und Black Flag.

Bis zum Debütalbum "This Is The Computers" dauert es dann aber noch vier Jahre. Die füllen Alex Kershaw, Sonny Crawford (Gitarre), Nic Heron (Bass) und Aiden Sin (Schlagzeug) mit jeder Menge ausgelassener Liveshows. 2011 reist die Band von der verregneten Heimatstadt ins sonnige San Diego, Kalifornien um gemeinsam mit John Reis die in den Jahren angesammelten Songs aufzunehmen.

Der hat sich seine Sporen im Garage-Land schon verdient und braucht gerade mal vier Tage, um die rohe Energie des Quartetts auf Platte zu bannen. Okay, das Album kratzt ja auch gerade mal die 25 Minuten-Marke, wie es sich für wahren R'n'R eben gehört, kein Song kommt über die 2:40 hinaus.

The Computers - Birth/Death Aktuelles Album
The Computers Birth/Death
Garage-Pop mit scheunentorgroßen Singalongs.

"This Is The Computers" erscheint in Deutschland erst im Juni 2012 macht am meisten Spaß, wenn die Band Rockabilly-Riffs durch den Hardcore-Wolf dreht. Die bis zum Anschlag verzerrten Gitarren und das Geschrei von Kershaw, der nicht umsonst das 'Screaming' vor seinem Namen trägt, sorgen jedoch dafür, dass die Songs nie nach dem Rockabilly-Revival der 1970er klingen und auch nicht wirklich nach dem der 2000er. Egal, ob man als Vergleich die White Stripes, die Libertines oder die Black Keys heranziehen möchte.

Black Keys-Produzent Mark Neill verpasst den vier Engländern dann ein Jahr später auch den Zweitling "Love Triangles, Hate Squares". Das gefällt den Hosen und The Heavy, die die Computers beide in ihr Vorprogramm buchen.

Dass sie trotz aller Wut und ihrer schlichten Selbstbeschreibung "destroy everything" keine bierernsten Nihilisten sind, zeigen die vier in ihren Videos: In uniformen Anzügen, mit reichlich Pomade im Haar und mit jeder Menge ironischen R'n'R-Posen machen die Videos mindestens genauso viel Laune wie die Musik. Bevor 2016 das dritte Album erscheint, haut das Quintett die EP "Want The News? Here's The Blues" raus und geht damit im Winter 2015 auf Tour.

Manchmal sind die Dinge eben so einfach, wie sie scheinen: "Wir alle lieben Garage, wie alle lieben Soul, wir alle lieben Punk und Rock 'n' Roll. Das ist alles, was man braucht". So schlicht erklären sich The Computers im Interview mit EyePlug den Erfolg.

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