Porträt

laut.de-Biographie

Coogans Bluff

Wirklich niemand kann so ernst schauen wie Clint Eastwood. Sein Gesicht gleicht dem ausgedorrtem Boden der Wüste. Der Kalifornier ist ein zum Mann gewordenes Stück Tumbleweed. Wer es mit seiner Sache ernst meint, kann sich jederzeit auf Dirty Harry, William "Bill" Munny und Walt Kowalski beziehen. Oder eben auf Deputy Sheriff Walt Coogan aus "Coogans Bluff", nach dem sich 2003 eine Stoner-Rock-Band aus Rostock benennt.

Coogans Bluff - Poncho Express Aktuelles Album

Im musikalischem Fokus von Thilo Streubel (Gesang), Willi Paschen (Gitarre), Clemens Marasus (Bass) und Charlie Paschen (Drums) steht Retro-Rock aus den späten 1960ern und den frühen 1970ern. Hauptsache, der Sound ist feurig, roh und leidenschaftlich. Wenn diese Grundvoraussetzungen erst einmal gegeben sind, können jederzeit Blues, Krautrock oder Funk ihren Platz im Gefüge finden. Als musikalische Vorbilder gelten UFO, Golden Earring, Can oder Monster Magnet.

Ihr raues und ungeschliffenes Debüt "CB Funk" erscheint 2007 bei Dritte Wahl Records. Nach der Veröffentlichung folgt für die Band eine langer Ritt über die Bühnen der Welt. Keine Chance, live zu spielen, lassen sie aus.

2011 folgt "Magic Bubbles", das Coogans Bluff analog im Berliner "Studio Wong" aufnehmen. Ihm soll sich aufgrund einer Baby-Pause von Sänger Thilo Streubel eine längere Atempause anschließen.

Doch der verbleibende Rest der Band kann die Füße einfach nicht still halten. Die Vocals übernimmt während der Auszeit zum Teil Bassist Clemens Marasus, den anderen Teil steuern mit vollem Einsatz Stefan Meinking (Trombone) und Max Thum (Saxophone) bei.

Der Funk nimmt zunehmend Einzug in den ledernen und abgehangenen Sound, und ein neues Bandgefüge entsteht. Als Zeitzeuge dieser Phase erscheint 2012 "Poncho Express" bei NOIS-O-LUTION. Zentraler Baustein des Albums ist "Beefheart", eine Verbeugung vor dem 2010 verstorbenen Captain.

Coogans Bluff nehmen sich die Freiheit, immer wieder neue Wege zu beschreiten. Zusammen hält sie der staubige Kitt ihrer Musik, stets so trocken wie die Mundwinkel von Clint Eastwood.

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