Porträt

laut.de-Biographie

The Faceless

Einen relativ unpassenden Namen suchen sich zwei Jungspunde 2003 im kalifornischen Los Angeles aus. Wenn man sich den technisch hochwertigen Extrem Metal der Jungs anhört, ist der nämlich alles andere als gesichtslos. Um diesen Sound zu spielen, müssen sich Gitarrist Michael Keene und Basser Brandon Giffin erst mal nach weiteren Musikern umsehen.

The Faceless - In Becoming A Ghost
The Faceless In Becoming A Ghost
Was Fans heutzutage so als vollwertiges Album verkauft wird.
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Die finden sie in Gitarrist Steve Jones, Drummer Brett Batdorf, Keyboarder Michael Sherer und Shouter Jeff Ventimiglia. In dieser Besetzung spielen sie ihre ersten Gigs mit Bands wie Decapitated oder The Black Dahlia Murder und bringen ihr erstes Demo raus. Bevor sie aber einen Deal abgreifen und mit den Aufnahmen beginnen, kratzt Shouter Jeff die Kurve und drückt das Mikro seinem Nachfolger Derek 'Demon Carcass' Rydquist in die Hand.

Der krallt sich das Ding und röhrt "Akeldama" ein. Der Titel stammt aus dem Aramäischen und bedeutet so viel wie Feld des Blutes. Allerdings nimmt während der Aufnahmen auch Drummer Brett seinen Hut, weswegen The Faceless die Scheibe mit mehreren, unterschiedlichen Drummern einspielen. Für die ausgiebigen Touren müssen sie auf mehr als einen Drummer zurückgreifen, denn nach den ersten Dates mit Light This City und Antagonist, geht es 2007 auch schon im Rahmen der 'Summer Slaughter'-Tour mit Necrophagist, Arsis und zahlreichen anderen Bands durch die Staaten.

Letztendlich finden sie mit Lyle Cooper einen festen Drummer, müssen aber fortan auf die Dienste von Keyboarder Michael verzichten. Anstatt sich aber nach einem neuen Mann für die Tasten umzuschauen, machen sie lieber als Quintett weiter. Daran gibt es auch gar nichts auszusetzen, wie "Planetary Duality" nach der Fertigstellung beweist. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Scheibe etwas leichter zugänglich und hat auch ein paar klare Gesangslinien von Gitarrist Michael mehr zu verzeichnen.

In den USA erscheint die Scheibe bereits im November 2008, in Europa dauert es noch bis Ende Februar des folgenden Jahres, ehe "Planetary Duality" durch die Boxen kracht. Zu der Zeit ist die Tour mit Meshuggah und Cynic bereits wieder vorbei, doch der Sommer ist für The Faceless schon nahezu ausgebucht, was Touren angeht.

In den folgenden Jahren beginnt ein bis heute nicht enden wollender Lauf von Besetzungswechseln, weshalb das dritte Studioalbum "Autotheism" erst vier Jahre später erscheint. Das Ende vom Lied: Neben Keene ist von der alten Truppe lediglich Drummer Cooper übrig geblieben. Doch auch dieser verlässt die Gruppe im Jahr 2013, Sänger Geoff Ficco, Gitarrist Wes Hauch und Basser Evan Brewer folgen ein Jahr später.

In den folgenden Jahren machen The Faceless mehr mit abgesagten Tourneen und türmenden Musikern von sich reden denn mit wirklichem neuen Output. 2015 kehren die Gründungsmitglieder Giffin und Rydquist zurück, doch auch dieses Intermezzo dauert kaum länger als ein paar Monate. Dabei macht der im November desselben Jahres erscheinende Track "The Spiraling Void" noch Hoffnung auf mehr.

2016 stößt Abigail Williams-Fronter Ken "Sorceron" Bergeron zur Gruppe, der gemeinsam mit Keene und (mittlerweile wieder Ex-)Drummer Chason Westmoreland das vierte Studioablum "In Becoming A Ghost" veröffentlicht.

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