Porträt

laut.de-Biographie

Jenny Owen Youngs

Es ist nicht viel Platz, den Jenny Owen Youngs beansprucht. Im Zweifel genügt ihr der Schoß des Gegenüber: "Wenn ich jemand zum ersten Mal treffe und mein Bauchgefühl mir sagt, dass wir für eine lange Zeit wichtig füreinander sein werden, dann nehme ich den Begriff 'eine Verbindung herstellen' gerne sprichwörtlich und setze mich einfach auf den Schoß der Person". Nun bleibt zu hoffen, dass ihre Anhänger diese Idee nicht übernehmen, denn über so viel Sitzfleisch verfügt die Singer/Songwriterin aus Montclaire, New Jersey, wohl kaum.

Auf der anderen Seite steht die Künstlerin auch erst am Anfang einer Karriere. Geboren am 22. November 1981, zieht es sie - Überraschung - zur Schule. Dort lernt sie, wie Millionen andere Kinder auch, die Flöte als erstes Musikinstrument, gefolgt von der dann schon ungewöhnlicheren Tuba. Im Alter von 14 Jahren beginnt Jenny Owen mit dem Gitarre spielen.

Der nächste Schritt führt nach Purchase im Staate New York, zum renommierten Purchase College, wo auch schon Moby und Regina Spektor studierten. Mit dem Abschluss in Studio-Komposition widmet sich die Musikerin den Aufnahmen zu ihrem ersten Album. Anders als Kolleginnen wie PJ Harvey, die an ihrem mangelnden Ego zugrunde zugehen drohen, agiert Youngs wesentlich selbstbewusster und zwangloser. Ähnlich wie Amy Winehouse scheut sie sich nicht davor, Männer auch mal unter den Tisch zu trinken.

Ihre Haltung spiegelt sich auch in ihrer Musik wieder. Zwischen Folk und Alternative verarbeitet Youngs ihre Vergangenheit oder den letzten Vollrausch. Das Debütalbum "Batten The Hatches" erscheint 2005 im Selbstverlag, wird jedoch im April 2007 vom Kanadischen Indie Nettwerk (u.a. Sarah McLachlan, Ron Sexsmith, The Pipettes) erneut veröffentlicht. Ihr Song "Fuck I Was" läuft in der Anfangsfolge der zweiten Weed-Staffel, der zweite Sampler zur Serie enthält den Song ebenfalls. Zum Gebrauch des bösen F-Wortes meint die Sängerin: "Bestimmte emotionale Zustände kann man dem Zuhörer nicht vermitteln, ohne ein gutes, heftiges 'fuck' - oder auch zwanzig davon. Wenn ich es nicht schaffe, glaubwürdig rüber zu kommen, wird sich niemand die Mühe machen, ein zweites Mal zuzuhören."

Getreu dem Motto "Singing sweet and drinking hard since 1981" begibt sich die Musikerin auf eine nicht enden wollende Tour durch die Kneipen und Clubs der USA. In der Freizeit reicht die Zeit auch noch für eine Nebenprojekt namens The Robot Explosion, in dem die Freunde und Musiker Bess Rogers, Andrew Futral und Saul Simon-MacWilliams mitspielen. Doch die Konzentration gilt ihrer Solokarriere. Über den deutschen Nettwerk-Ableger in Hamburg landet "Batten The Hatches" Anfang Juni 2007 auch in den gutsortierten Plattenläden des Landes.

Alben

Surftipps

  • Jenny Owen Youngs

    Die Heimseite mit Tourdaten, Tagebuch und Forum

    http://www.jennyowenyoungs.com
  • Janny @ Myspacwe

    Auf die Freundschaft.

    http://www.myspace.com/jennyowenyoungs
  • Jenny Owen Youngs TV

    Ein eigener Videokanal. Oh du schöne Web 2.0-Welt

    http://www.youtube.com/jennyowenyoungs
  • Nettwerk

    Netter Laden und Verlag der Musikerin

    http://www.nettwerk.com

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