Porträt

laut.de-Biographie

Princess Superstar

"While Lil'Kim Tends To Look And Sound Like LaToya Jackson On Crack, Princess Superstar Comes Off As A Lady With Clever Wit And Hooks To Match." (aus dem Wutang Newsletter)

Princess Superstar - My Machine
Princess Superstar My Machine
In sich schlüssig, beängstigend, spannend und witzig zugleich.
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Gute US-Rapperinnen gibt es mittlerweile zwar nicht wie Sand am Meer, aber eine Handvoll talentierter Künstlerinnen bekommt man ohne zu überlegen schon zusammen. Bahamadia, MC Lyte, Queen Latifah, Lil'Kim, Eve, Da Brat, Foxy Brown, Heather B, Missy Elliott, Left Eye und Mia X sind wahrscheinlich die bekanntesten Vertreter ihrer Zunft. Aber alle der genannten Frauen sind afroamerikanischer Abstammung. Und schon sind wir bei Concetta Kirschner alias Princess Superstar. Doch die weiße Powerfrau unterscheidet sich noch in einem anderen Punkt von den meisten ihrer weiblichen Kolleginnen. "Es gibt doch außer Missy Elliott und mir (und Bahamadia, der Verfasser) kaum noch andere Frauen, die ihre Musik selbst schreiben und auch produzieren." (Juice 10-2001) Zudem kann sie im Jahr 2001 bereits auf vier Alben zurückblicken.

In New York, genauer gesagt in er 172sten Straße/Uptown ahnt bei ihrer Geburt noch niemand, wohin die Wege von Klein Concetta so führen werden. Ihre Mutter ist sizilianischer Abstammung, und der Vater hat jüdische Roots in Osteuropa. Ihre ersten musikalischen Erfahrungen macht sie mit so unterschiedlichen Acts wie Stevie Wonder, den Beatles, Miles Davis oder Led Zeppelin. Ihre Jugend verläuft recht ereignisreich, wohnt sie doch mal auf einer Farm in Pennsylvania, und mal in einem Vorort von Philly. Erst als sie Kurtis Blow im Radio hört, kehrt sie mit 17 Jahren wieder nach Manhattan zurück, um dort ernsthaft der Musik bzw. dem Hip Hop zu frönen.

Sie gründet eine eigene Plattenfirma namens A Big Rich Major Label und veröffentlicht ihr Debut "Strictly Platinum" in vollkommener Eigenregie. Zwei Jahre später folgt dann ihr zweites Werk "CEO", dass sie endgültig zum Kritikerliebling werden lässt. Auch andere Rapkollegen sind mittlerweile auf sie aufmerksam geworden. So kann sie für ihren dritten Streich renommierte Künstler wie Prince Paul, Jon Spencer von der Blues Explosion und John Forte gewinnen. Das eigene Label trägt zum dem Zeitpunkt den lustigen Namen The Corrupt Conglomerate.

 - Aktuelles Interview
Princess Superstar "Schlechter Hip Hop ist wie Pepsi: reine Massenvermarktung"
Hamburg im Februar. Es ist Mittagszeit und wir befinden uns am Westwerk, in dem am Abend Princess Superstar ihre blonde Mähne zu schütteln gewillt ist. Unser frühes Erscheinen hat seinen Grund: wir haben ein Date mit der Princess.

Bei Auftritten mit Tony Touch, Mista Sinista oder dem Anti Pop Consortium stellt sie auch live ihre Klasse und Entertainerfähigkeiten unter Beweis. Für das vierte Album "Princess Superstar Is" geht sie zum ersten Mal eine Partnerschaft mit einer anderen Firma ein. Rapster Records, das Hip Hop-Label von K7-Records, lässt ihr die erforderliche Freiheit, ihren eigenwilligen Sound durchzuziehen. Als Unterstützung lädt sie die NYer Underground-Helden High And Mighty, Jzone, Bahamadia, Mista Sinista, Kool Keith und Mr. Len (Company Flow) ins Studio ein. Im Oktober erscheint die Platte in Europa, während die amerikanischen Fans noch bis Januar 2002 warten müssen. Danach hört man eine Weile wenig von der Princess, ehe sie sich im Herbst 2005 mit einem anspruchsvollen Science-Fiction-Hörspiel zurück meldet.

Interviews

Alben

Princess Superstar - My Machine: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2005 My Machine

Kritik von Dani Fromm

In sich schlüssig, beängstigend, spannend und witzig zugleich. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Princess Superstar-Homepage

    Uh, diese Frau ist einfach unglaublich.

    http://www.princesssuperstar.com
  • Rapsterrecords

    Sehr minimalistische Webseite der Plattenfirma.

    http://www.rapsterrecords.com
  • Princess im Interview

    "Schlechter Hip Hop ist wie Pepsi: reine Massenvermarktung" (mit Fotogalerie).

    /vorlaut/interviews/2002/04/16/02723/index.htm

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