Porträt

laut.de-Biographie

Shakira

"Ob Latin oder nicht, ich liebe den Rock'n'Roll, und der ist international!" Shakira steht auf Gitarrenrock, den sie mit aufmüpfigen Texten verfeinert. Natürlich nicht im Sinne von Bands wie Nirvana, eher nach dem Vorbild von Poprock-Bands wie Bon Jovi, die die Hitparadentauglichkeit nie außer Acht lassen. Dazu gesellen sich nichtmusikalische Attribute wie ihr Traumkörper, die blonde Löwenmähne (gefärbt), Jugendlichkeit und Selbstbewusstsein. Anfang der Nullerjahre ist es für die Kolumbianerin der perfekte Mix mit eingebauter Erfolgsgarantie für den europäischen Markt.

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Bereits als 13-Jährige beginnt Shakira ihre Karriere, in der sie rund 20 Jahre später auf acht Millionen verkaufte Alben, verschiedene Grammys, einen MTV Video Award, einen Pepsi-Werbespot und zahlreiche Titelstories von großen US-Magazinen (Newsweek, Time) zurück blicken kann. Am 2. Februar 1977 kommt als Shakira Isabel Mebarak Ripoll, so ihr bürgerlicher Name, in Baranquilla (Kolumbien) zur Welt. Mit acht schreibt sie ihre ersten Songs, die sie im Kreis der Familie zum Besten gibt. Diese ist überzeugt, und gibt das Liedgut zur Verbreitung im Bekanntenkreis frei.

Gut auch, wenn man Bekannte hat, die einen Sony-Manager kennen, und einen Termin mit diesem vereinbaren: "Das Ganze fand auf dem Flur eines Hotels statt, und ohne lange zu zögern, habe ich einfach losgelegt und gesungen und getanzt". Zu diesem Zeitpunkt ist sie 13 Jahre alt. In der Folge verdreht sie ganz Lateinamerika den Kopf. Selbst der kolumbianische Literatur-Nobelpreisträger Gabriel Garcia Márquez schwärmt davon, dass "niemand so singen und tanzen kann wie sie".

Mit ihren ersten beiden Alben "Magia" (Magie) und "Peligro" (Gefahr) räumt sie bei nationalen Wettbewerben ab, und wird ausgewählt, ihr Land beim OTI Festival in Spanien zu repräsentieren. Weil sie aber noch unter 16 ist, darf sie nicht daran teilnehmen. Mit 15 (!) beendet sie die Highschool und produziert ihr erstes richtig erfolgreiches Album "Pies Descalzos" (Barfuß). Über vier Millionen weltweit verkaufte Einheiten katapultieren sie in die High Society des Musikbiz. Die folgenden zwei Jahre folgen Touren rund um die Welt, die Fangemeinde wächst schnell.

Gegen die gebügelten Formatradiowünsche ihres Labels wehrt sie sich erfolgreich mit dem Album "Donde Estan Los Ladrones" (Wo sind die Diebe?), das Emilio Estefan produziert. Dessen Frau Gloria Estefan übersetzt den darauf enthaltenen Titel "Ojos Asi (Eyes Like Yours)", um Shakiras internationale Karriere zu unterstützen.

Shakira - El Dorado
Shakira El Dorado
In dieser goldenen Stadt glitzert so manches falsche Blech.
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Shakira freut sich über den Support: "Sie war eine von den Menschen, die wirklich daran glaubten, dass ich eine Platte auf Englisch machen kann". Guter Plan, um sich im amerikanischen und europäischen Markt zu etablieren. "Es ist kein Problem, auf Englisch eine Pizza zu bestellen oder einem Anwalt Anweisungen zu geben, aber ein Liebeslied in einer erlernten Sprache zu schreiben, ist ein schwieriger Job." Einige Kritiker sehen das ähnlich. Auf "Laundry Service" verlieren ihre Texte an Aufmüpfigkeit und ihr stimmliches Ausdrucksvermögen an Bandbreite, lauten die Vorwürfe. Doch Shakira hat eine schlichte aber überzeugende Ausrede parat: "Fürs Anhimmeln und fürs Fluchen taugt leider nur das Spanische!". Die Zahlen geben ihr recht: "Whenever, Wherever" entwickelt sich zum Superhit und hievt auch "Laundry Service" ganz nach oben in die Charts.

Mittlerweile kann sich Shakira vor Auszeichnungen und Awards kaum mehr retten - eine Liste würde jeden Rahmen sprengen. Nach all dem Trubel um ihre Person nimmt sie sich eine kleine Auszeit. Während dieser erscheint 2004 die DVD "Live And Off The Record", die Shakira auch abseits der Bühne als sympathische Zeitgenossin zeigt.

Im Frühjahr 2005 kündet die Single "La Tortura" vom neuen Studioalbum "Fijación Oral", das im Frühsommer in spanischer Sprache das Licht der Welt erblickt und bei den Latin Billboard Music Awards 2006 auch gleich wieder ausgezeichnet wird. Erwähnenswert ist das deshalb, weil die Jury nicht nur ihre Musik, sondern auch ihr soziales Engagement hervorhebt: Einen Special Award erhält Shakira für ihr Bemühen, die Lebensbedingungen kolumbianischer Kinder zu verbessern.

Die folgenden zwei Jahre verbringt die Südamerikanerin nahezu komplett on the road. Ihre Welttournee führt sie sogar in entlegene Wüstengebiete wie Dubai. Um ihre energiegeladene Liveshow zu dokumentieren, veröffentlicht die Latina im Anschluss die DVD "Oral Fixation Live". Ende 2007 unterbricht sie kurzfristig jede künstlerische Tätigkeit und fliegt nach Bangladesch. Dort leistet sie finanzielle Hilfe zur Unterstützung der Opfer des Zyklons Sidr.

Für ihre nächsten musikalischen Schritte erfindet Shakira sich dann fast komplett neu. Nie hat sie einen Hehl aus ihrer Vorliebe für Elektrosounds gemacht. "She Wolf" spielt mit dem klassischen Werwolfmotiv, gefühlten tausend Gästen wie Santana und einer Unmenge an Bleeps und Clonks. Nur ein Jahr später wendet sich die Barranquillera auch erfolgreich der Diskoseite ihres Kontinents zu. "Sale El Sol" fällt in eine Phase der privaten Umbrüche und klingt etwas nach mit heißer Nadel gestrickt. Dem Erfolg tut das keinen Abbruch. Auf ihrer Sonnentournee zeigen die Fans sich begeister wie eh und je. Shakira selbst ist bei den Gigs mal wieder in körperlicher Hochform.

2010 steuert sie den offiziellen Song zur Weltmeisterschaft in Südafrika 2010 bei: "Waka Waka" kennt schnell jedes Kind, denn er wird von Radiostationen weltweit gefühlt acht Mal am Tag gespielt. Und weil das so gut funktioniert hat, reicht das kolumbianische Hüftwunder auch 2014 zur Fußball-Sause in Brasilien einen Song ein: Für "Dare (La La La)" nutzt sie ihre guten Beziehungen zur Fußballwelt und bringt neben ihrem Partner Gerard Piqué, mit dem sie zwei Kinder hat, unter anderem auch Lionel Messi ins Video. Mit dem Song unterstützt Shakira das World Food Programme. Der Song stammt von ihrem Album "Shakira", das auch die Rihanna-Kollabo "Can't Remember To Forget You" beinhaltet.

Im selben Jahr muss sie eine Schlappe hinnehmen: Ihr Welthit "Loca" vom Vorgänger "Sale El Sol" sei ein Plagiat, entscheidet ein New Yorker Gericht. Das Original heißt demnach "Loca Con Su Tiguere" und stammt vom dominikanischen Sänger Ramón Arias Vásquez, der in seiner Heimat unter dem Namen Arias bekannt ist. Doch schon im Folgejahr erscheinen wieder neue Songs in ihrer Heimat und klettern wie gewohnt auf vordere Chartplätze. "Chantaje", ein Song mit dem kolumbianischen Reggaeton-Sänger Maluma, verzeichnet schon nach sechs Monaten schon über 1,2 Milliarden YouTube-Views. Das dazugehörige Album "El Dorado" erscheint hierzulande jedoch erst im Mai 2017.

Es enthält alle Single-Kollabos der letzten Zeit und bietet einen wilden Ritt durch moderne wie altbewährte Sounds und Trademarks. Der Erfolg ist vorprogrammiert: Allein die Vorbestellungen aus dem lateinamerikanischen Raum sind rekordverdächtig. Auch ein deutlicher Familienbezug findet sich auf der Platte: Den Song "Me Enamore" widmet sie ihrem Ehegatten Gerard Piqué.

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Alben

Shakira - El Dorado: Album-Cover
  • Leserwertung: 3 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2017 El Dorado

Kritik von Ulf Kubanke

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Shakira - Shakira: Album-Cover
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  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2014 Shakira

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2011 Live From Paris

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Was auf Platte in Plastik unter blasser Stumpfheit verborgen bleibt, explodiert hier förmlich. (0 Kommentare)

Fotogalerien

Live in Köln 2007 Shakira kommt für das ausgefallene Februar-Konzert zum Nachsitzen nach Köln.

Shakira kommt für das ausgefallene Februar-Konzert zum Nachsitzen nach Köln., Live in Köln 2007 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Shakira kommt für das ausgefallene Februar-Konzert zum Nachsitzen nach Köln., Live in Köln 2007 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Shakira kommt für das ausgefallene Februar-Konzert zum Nachsitzen nach Köln., Live in Köln 2007 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Shakira kommt für das ausgefallene Februar-Konzert zum Nachsitzen nach Köln., Live in Köln 2007 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

Live in Zürich Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion.

Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz) Am 2. April 2003 rockte die Kolumbianerin das Hallenstadion., Live in Zürich | © LAUT AG (Fotograf: Klaus Werz)

Pressefotos Shakira im Studio und auf der Bühne.

Shakira im Studio und auf der Bühne., Pressefotos | © Sony (Fotograf: ) Shakira im Studio und auf der Bühne., Pressefotos | © Sony (Fotograf: ) Shakira im Studio und auf der Bühne., Pressefotos | © Sony (Fotograf: ) Shakira im Studio und auf der Bühne., Pressefotos | © Sony (Fotograf: ) Shakira im Studio und auf der Bühne., Pressefotos | © Sony (Fotograf: ) Shakira im Studio und auf der Bühne., Pressefotos | © Sony (Fotograf: ) Shakira im Studio und auf der Bühne., Pressefotos | © Sony (Fotograf: ) Shakira im Studio und auf der Bühne., Pressefotos | © Sony (Fotograf: )

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