Porträt

laut.de-Biographie

Hot Club De Paris

"Everyone should form a band" – ein Ausspruch, den sich nicht nur Musikerikone Mike Watt (Minutemen, Firehose, The Stooges) einst auf die Fahne schrieb, auch die Liverpooler von Hot Club De Paris folgen dem legendären Motto. Genau genommen, spielen Paul Rafferty (Bass, Gesang) und Matthew Cameron Smith (Gitarre, Gesang) bereits in ihren eigenen Bands, als sie im Frühjahr 2004 aufeinander treffen und Hot Club De Paris gründen. Dann lautet ihr Motto wohl eher "Everyone should form another band" - oder so ähnlich! Sie holen Matthews kleinen Bruder Alasdair (Schlagzeug, Gesang) mit ins Boot und die Truppe ist komplett.

Hot Club De Paris - Live At Dead Lake
Hot Club De Paris Live At Dead Lake
Unrhythmisches Klatschen gilt es hier zu vermeiden.
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Zu ihren musikalischen Vorbildern zählt (wie könnte es anders sein) jener bekannte Bassist und Wegbereiter des Hardcore, dem die Red Hot Chili Peppers 1991 ihr Erfolgs-Album "Blood Sugar Sex Magik" widmen. Außerdem werden sie von Cap'N Jazz, Don Caballero, Owls, Storm And Stress, The Police, John Fahey, Dexy's, XTC, Black Flag, Shellac, Bruce Springsteen oder Billy Bragg beeinflusst. Ihr Sound lässt sich am ehesten als Pop/Folk/Indie-Mix, kombiniert mit harmonischem Chorgesang, beschreiben. Die Stücke sind sehr klangreich arrangiert und kennzeichnen sich durch kanonartigen Staffel-Gesang. Oft erklingen mehrstimmige A-capella-Passagen - auch Barbershop-Gesang genannt. So lautet das Urteil der BBC: "Modern day Barbershop Choir with some guitars and a drum kit thrown in for a laugh", und auch sonst heimst das Trio viel Lob seitens der Medien ein.

Ein weiteres Merkmal der Liverpooler ist ihr Faible für komplizierte Liedstrukturen. Songrhythmen jenseits des 4/4-Takts verwirren zunächst, sorgen jedoch für ungeheure Dynamik und vor allem Spielfreude: Innerhalb der einzelnen Tracks wechseln sie gerne Taktart und Tempo. Für den Hot Club De Paris ist dies alles andere als eigentümlich: "Ungerade Rhythmen sind für uns ganz gewöhnlich", so Matthew. "Wir hören viel Musik, die nicht im 4/4-Takt geschrieben ist und lassen uns davon beeinflussen. [...] Leute schreiben im 4/4-Takt, weil sie es gewöhnt sind, und wir machen auf unsere Art genau dasselbe." Die meisten Songs entstehen zunächst als Instrumentalversion, erst im Nachhinein fügt Paul die Vocals hinzu.

Mit diesem Ansatz und ihren ausgeprägten Entertainer-Qualitäten überzeugen die Jungs das Moshi Moshi Label (Architecture In Helsinki, Bloc Party, Hot Chip, The Rakes), das die Newcomer 2005 unter Vertrag nimmt. Hot Club De Paris touren durch das Vereinigte Königreich, unter anderem mit Hot Chip und Forward Russia. Im Juli erscheint in England die erste Single: "Sometimesitsbetternottostickbitsofeachotherineachotherforeachother" ist innerhalb kurzer Zeit vergriffen.

Im Oktober erscheint das Debütalbum "Drop It 'Til It Pops", produziert von Tim Speed und Adam Whittaker (The Rakes, New Rhodes). All die zahlreichen Livetermine halten die Gruppe nicht davon ab, mit "Live At Dead Lake" einen zweiten Longplayer vorzubereiten. Der missverständliche Titel weist allerdings nicht auf einen Konzertmitschnitt hin, sondern ist der reguläre Studio-Nachfolger von "Drop It 'Til It Pops".

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