Porträt

laut.de-Biographie

Heidi Happy

Als Schweizer Künstlerin darf man sich Heidi Happy eigentlich nur nennen, wenn man einer Karriere als grandioser Komödiantin zugeneigt ist. Wer mit seiner Musik wahr- und ernst genommen werden will, sollte mit der Erstwirkung der Assoziationskette Schweiz-Heidi sehr bewusst umgehen. Die "fantasievollste Schweizer Songwriterin" macht genau das!

Heidi Happy - Golden Heart
Heidi Happy Golden Heart
Ein Leben zwischen Luzern und Amsterdam.
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Das Grinsen, so breit wie ein Alphorn lang, das einem der erste Schweiz-Heidi-Gedanke aufs Gesicht zaubert, vernichtet die Sängerin im Handumdrehen, sobald der erste Ton erklingt - ganz egal welcher Song. Unter diesen Umständen stellt sich die Namenswahl als Geniestreich dar. Denn, unter Garantie, diesen Namen merken sich alle, die jemals mit Heidi Happy in Berührung kommen und kamen.

Mit einem eigenwilligen und stets etwas dickköpfigem Charme, wie ihn auch Annett Louisan auf den Punkt bringt, umgarnt Priska Zemp, so ihr bürgerlicher Name, die Hörerschaft. Schmeichelnde Melodien setzt sie neben oder über kuriose Backings, die auf "Flowers, Birds and Home" (2009) im elfenhaften Schein eines verwunschenen Ex-Märchenwaldes schimmern.

Zu den skurrilen Absonderlichkeiten ihres Gesamtwerkes gehört jedoch nicht nur die musikalische Trotzigkeit. Auch die Besetzung schreckt nicht davor zurück mit Streichern, Kesselpauken, Chor, Vibraphon und Posaune um die Gunst des Publikums zu buhlen. Dass das Ganze auf der Grundlage von Electro-Pop statt findet, und neben der Einbindung von Klassik und Jazz der Singer/Songwriter-Tradition folgt, macht die Sache nicht schlechter.

In ihrem Heimatland ist Heidi Happy deshalb seit ihrem Debüt "Back Together" (2007) der Rising Star der Homegrown-Szene. Von "die kreative Eigenständigkeit macht ihr so schnell niemand nach", ist die Rede. Und davon, dass die Schweizer Pophoffnung weiblich ist, aus Luzern stammt und der Name "anfänglich nur ein Witz" war.

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Fakt ist, dass die gleichnamige Single auf offene Ohren bei den eidgenössischen Radiostationen stößt. "Back Together" rotiert und Heidis "selbstbewusster, trockener Humor, der ihre luftig verspielte Musik sympathisch kontrastiert", entfaltet, neben dem einprägsamen Namen, seine Wirkung. Kurz und bündig: Die Schweiz bejubelt eine wahrhafte Hoffnungsträgerin am Pophimmel.

Damit der Plattenhandel das Schaffen der jungen Künstlerin (*1980) einsortieren kann, werden als Vergleichsgrößen auf der X-Achse der "kühle Urban Soul von Erykah Badu" und "der warme Folk-Pop Norah Jones'" bemüht. Die Y-Achse definieren der filigrane Soul von Lyn Leon (ebenfalls aus der Schweiz) und die intime Zerbrechlichkeit Sidsel Endresens & Bugge Wesseltofts in ihren Duo-Werken.

Die stete Qualität(ssteigerung) Heidis musikalischer Arbeit und ihr Erfolg bei Publikum und Fachpresse tun das Übrige, um einer internationalen Karriere selbstbewusst ins Auge zu blicken. Mit "Flowers, Birds and Home" verliert sie auch im europäischen Ausland ihren Absoluter-Geheimtipp-Status, nachdem ihr vor der Europa-VÖ in der Heimat der Coup gelingt, dem Druck der Erwartungen in Richtung Formatradio mit dem Gegenteil dessen zu begegnen und mit diesem künstlerischen Widerstand einen grandiosen Erfolg zu feiern. Damit schreibt "Heidi Happy ein wunderbares Stück Schweizer Musikgeschichte."

Interviews

Alben

Surftipps

  • Heidi Happy

    Eine wirklich angemessene Homepage.

    http://www.heidihappy.ch
  • My Space

    Myspace halt!

    http://www.myspace.com/heidihappy
  • Motor

    Heidi beim deutschen Vertrieb.

    http://www.motor.de/kuenstler/heidi_happy

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