Porträt

laut.de-Biographie

Fences

Über seine Freundschaft mit Christopher Mansfield, der mit einer halbfesten Bandformation als Fences auftritt, erzählt Macklemore im Rolling Stone. "Wir waren schon lange, bevor wir zusammen Musik gemacht haben, Freunde. Wir haben viele Dinge gemeinsam – unsere Laster und unsere Dämonen, unsere Kunst, die Dinge, die wir gut können, und unsere Unzulänglichkeiten".

Fences - Lesser Oceans Aktuelles Album
Fences Lesser Oceans
Texte über unerfüllte Liebe und verträumter Pop berühren den Hörer.

Der Rapper spricht über die Probleme, mit denen beide wegen ihres Drogenmissbrauchs gekämpft haben. Mansfield, geboren 1983, verbringt die Kindheit mit seiner Mutter in verschiedenen US-Bundesstaaten, ehe er mit 13 zu seinem Vater nach Massachusetts zieht. Dieser finanziert ihm großzügig Musikunterricht und Instrumente, so dass der Musiker einen Platz am Berklee College of Music ergattern kann.

Durch seinen Mitbewohner lernt Mansfield den Folk kennen und schmeißt kurzentschlossen sein Jazzstudium, um selbst Folksongs zu schreiben. Während der darauffolgenden Monaten beginnt in Boston, wie er der Seattler Zeitung The Stranger erzählt, eine erste Phase voller Partys und Alkohol, die nach einer Mini-Tour an der Ostküste in Seattle in eine Phase depressiven Trinkens umschlägt.

Gleichzeitig schreibt er aber an unzähligen Songs, von denen er 2009 eine Handvoll auf der ersten EP "Ultimate Puke" veröffentlicht. Über Myspace wird Sara Quin, die eine Hälfte von Tegan And Sara, auf Fences aufmerksam. Gemeinsam begeben sie sich im März desselben Jahres ins Studio, um am Debüt "Fences" zu arbeiten.

Im Anschluss verbringt Mansfield einen knappen Monat in einer Entzugsklinik, um mit sich selbst ins Reine zu kommen. Im Herbst 2010 veröffentlichen Fences den Erstling. Zwischen Folk, Rock und Pop angesiedelt arbeitet der Vieltätowierte inspiriert von Idolen wie Elliott Smith, The Cure oder Johnny Cash seine Vergangenheit auf. "Girls With Accents", ein kleiner Liebling in der Indie-Szene, greift, wie viele der anderen Songs, das Thema verpasster Chancen und Selbstzerstörung auf:

"Guess I got just what I wanted / We're both alone at my dad's house / And now's my chance to finally kiss you / But I got drunk and I passed out / I'm fucking up, I'm fucking up, I'm fucking up everything."

Der große Durchbruch gelingt mit "Fences" nicht. 2011 kommen aber Mansfields Kumpels Macklemore & Ryan Lewis mit der Bitte auf ihn zu, seine Stimme für "Otherside (Remix)" zu leihen. Kurz darauf schreiben die drei an "10,000 Hours" für "The Heist".

Als Fences Ende 2013 unter anderem mit dem Produzenten Jacquire King und Death Cab For Cutie-Frontmann Chris Walla am Zweitling "Lesser Oceans" arbeiten, bittet der Songwriter das Erfolgsduo um Hilfe bei der Vorabsingle "Arrows". Das Ergebnis steigt 2014 in die Top 10 der deutschen Charts ein und ist symptomatisch für die etwas poppigere Ausrichtung des Albums.

Obwohl erneut Tod, Selbstzweifel und die oft unglückliche Suche nach Liebe im Zentrum stehen, schreibt Mansfield bereits nach dem Entzug 2009 auf Myspace über sein romantisiertes Image als "betrunkener, gequälter Künstler“": "Das ist totaler Bullshit. In Wirklichkeit habe ich alle möglichen Chancen, jemals zu touren oder ein richtiges Album aufzunehmen oder irgendwelche kurz- oder langfristigen Ziele zu erreichen, kaputt gemacht."

Alben

Fences - Lesser Oceans: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2014 Lesser Oceans

Kritik von Andrea Topinka

Texte über unerfüllte Liebe und verträumter Pop berühren den Hörer. (0 Kommentare)

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