Porträt

laut.de-Biographie

Death Cab For Cutie

1997. Dem Studenten Benjamin Gibbard (Gesang/Gitarre/Keyboards) aus Bellingham, Washington wird das Herz gebrochen. Das bleibt bei seinem leidenschaftlichen Indierock-Fan nicht ohne Folgen. In neun Liedern schreibt er sich seinen Herzschmerz von der Seele und bannt diese auf Kassette. Als Produzent dient Kumpel Chris Walla (Keyboards/Gitarre), Komillitone Nicholas Harmer spielt die Bassspuren ein, und am Ende hält Ben Gibbard "You Can Play Theses Songs With Chords" in seinen Händen.

Gänsehaut-Momente: Death Cab For Cutie live in Köln
Gänsehaut-Momente Death Cab For Cutie live in Köln
"Asphalt Meadows" dominiert die Setlist, für die Klassiker und Fan-Lieblinge gibts aber den meisten Applaus
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Die Reaktion auf diese Kassette muss überwältigend gewesen sein, denn es dauert nicht lange, und aus dem ursprünglichen Soloprojekt mit zwei Helfern geht eine vierköpfige Band hervor, deren unumstrittener Kopf Benjamin Gibbard ist und deren Drummer eine beängstigende Halbwertszeit haben. Als Namensgeber dient ein Songtitel der in weltweiten Szenekreisen bekannten Bonzo Dog Doo Dah Band. Mit einem verschmitzten Lächeln ist die musikalische Richtung somit schon in den Bandnamen gebannt.

1998 erscheint mit "Something About Airplanes" das erste "richtige" Album bei Barsuk, und die Band begibt sich auf Tournee. Über die Jahre werden die Hallen stetig größer, die Verkaufszahlen steigen mit jedem neuen Album. Aber eines bleibt beim Alten: der Drummer wird regelmäßig gewechselt!

Scheinbar nehmen sie den konstanten Weg nach oben mehr und mehr mit Skepsis wahr, denn noch vor dem großen Durchbruch gönnen sich Death Cab For Cutie zunächst eine Auszeit. In diese Zeit fällt die Wiederveröffentlichung von "You Can Play These Songs With Chords" (2002), ergänzt durch einige Raritäten, die sich in der Zeit zuvor angesammelt haben. Was aussieht wie ein unspektakuläres Ende einer ambitionierten Band, entpuppt sich letztlich aber als Ruhe vor dem Sturm.

Death Cab For Cutie - Asphalt Meadows
Death Cab For Cutie Asphalt Meadows
Ausgewogen und filigran, mit Tempo, Krach und Beschaulichkeit.
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Denn nachdem sich Ben mit "Postal Service" und Chris beim Produzieren ausgetobt haben, nehmen sie im Jahre 2003 zusammen mit Drummer Jason McGerr das Erfolgsalbum "Transatlanticism" auf. Mit diesem Album gelingt auch erstmals der Sprung über den großen Teich, hier: Atlantik. In Deutschland nimmt sich das Hamburger Label Grand Hotel Van Cleef dem Album an. Im folgenden werden die Hallen wiederum größer, die Länder zahlreicher, und Pearl Jam lädt zur "Vote for a Change"-Tour durch die Swing States.

Erstmals in der nunmehr siebenjährigen Geschichte der Band spielt Death Cab For Cutie im Frühjahr 2005 mit gleicher Besetzung "Plans" ein. Wiederum sitzt Chris Walla an den Reglern. Die für Ende August anvisierte Veröffentlichung erfolgt erstmals nicht via Barsuk, sondern mit Atlantic/WEA bei einem Major. Prompt findet sich die vier auch auf dem "Hochzeits-Crasher"- Soundtrack wieder.

Zur Ehrenrettung sei erwähnt, dass unter anderem auch Rilo Kiley, die Weakerthans und Flaming Lips auf selbigem Soundtrack vertreten sind. Im Zuge des neuen Albums veröffentlicht Barsuk ebenfalls erstmals im europäischen Raum den gesamten Back-Katalog. Mit der vollen Ladung machen sich DCFC also auf, um der zweiten Jahreshälfte ihren eigenen Stempel aufzudrücken.

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Death Cab For Cutie "Die Band klingt jetzt viel größer"
Jason McGerr über "Kintsugi", den Abschied von Chris Walla und Gitarren, die außer Kontrolle geraten.

Es folgt noch im gleichen Jahr die DVD "Drive Well, Sleep Carefully". Im folgenden Jahr gibt es eine DVD mit elf Kurzfilmen zu den Songs von "Plans", sie heißt "Directions". Zwei Jahre später erscheint das Grammy nominierte Album "Narrow Stairs", von dem die Band behauptet, es wäre ein Curveball, also ein nicht einfach zu durchdringendes Ding. Und in der Tat, Death Cab klingen vertraut und doch so anders. Reif, aber nicht übermäßig experimentell.

2009 folgt die "The Open Door"-EP mit weiteren Songs aus den "Narrow Stairs"-Sessions, zudem steuern die Cuties einen Song zum Kino-Bestseller "Twilight Saga" bei: "Meet Me On The Equinox". Nach "Codes And Keys" (2011) läuft alles weiter in den gewohnten Bahnen. 2013 beginnen die Arbeiten am nächsten Album - das gleichwohl einen Wendepunkt darstellt.

Chris Walla produziert "Kintsugi" zwar bis zum Ende mit, gibt aber am 13. August 2014 nach 17 Jahren seinen Ausstieg bekannt. Einen Monat später steht er mit DCFC zum letzten Mal auf der Bühne. Mit zwei Tourmusikern startet das verbliebene Trio 2015 ins nächste Kapitel Bandgeschichte. Fortsetzung folgt mit "Thank You For Today" (2018) und "Asphalt Meadows" (2022).

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Death Cab For Cutie - Kintsugi: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2015 Kintsugi

Kritik von Andrea Topinka

Zwei Trennungen überschatten das Album. (0 Kommentare)

Fotogalerien

Berlin, Columbia, 2023 Auf Konzertreise: die Indierocker von der US-Westküste mit ihrem aktuellen Album "Asphalt Meadows".

Auf Konzertreise: die Indierocker von der US-Westküste mit ihrem aktuellen Album "Asphalt Meadows"., Berlin, Columbia, 2023 | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Auf Konzertreise: die Indierocker von der US-Westküste mit ihrem aktuellen Album "Asphalt Meadows"., Berlin, Columbia, 2023 | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Auf Konzertreise: die Indierocker von der US-Westküste mit ihrem aktuellen Album "Asphalt Meadows"., Berlin, Columbia, 2023 | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Auf Konzertreise: die Indierocker von der US-Westküste mit ihrem aktuellen Album "Asphalt Meadows"., Berlin, Columbia, 2023 | © laut.de (Fotograf: Chris Springer)

Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 Ein lockerer Abend mit den Death Cabs.

Ein lockerer Abend mit den Death Cabs., Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Ein lockerer Abend mit den Death Cabs., Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Ein lockerer Abend mit den Death Cabs., Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Ein lockerer Abend mit den Death Cabs., Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Ein lockerer Abend mit den Death Cabs., Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Ein lockerer Abend mit den Death Cabs., Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Ein lockerer Abend mit den Death Cabs., Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Ein lockerer Abend mit den Death Cabs., Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Ein lockerer Abend mit den Death Cabs., Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler) Ein lockerer Abend mit den Death Cabs., Huxley's Neue Welt, Berlin, 2015 | © laut.de (Fotograf: Andreas Koesler)

Live in Köln 2008

, Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) , Live in Köln 2008 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

Surftipps

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