Porträt

laut.de-Biographie

Timber Timbre

"Mit meiner Musik versuche ich, die romantisierenden Vorstellungen an die Landschaft meiner Kindheit heraufzubeschwören: sich windende Straßen, alte Friedhöfe, verfallene Scheunen. Es gibt nichts Schlechteres als einen weißer Kerl, der den Blues singt."

Taylor Kirk, der im kanadischen Toronto ansässige Mann hinter dem Bandprojekt Timber Timbre, setzt sich seiner Aussage trotzend und seiner musikalischen Leidenschaft folgend dennoch mit den Spielarten des Blues, Country und Folk auseinander.

Bevor er 2006 mit dem staubigen Bedroom Blues auf "Cedar Shakes" als Timber Timbre debütiert, spielt der einstige Filmstudent in der Popband Codename Laurentians Gitarre und Synthesizer und trommelt für die Rockkombo Black Napkins.

Der ungeschliffen raue und geheimnisvoll anmutende Sound dieses Musikers findet 2007 auf seinem zweiten Longplayer "Medicinals" seine Fortsetzung, ehe er 2009 ("Timber Timbre") mit einer komplexeren, sauber produzierten Studioarbeit aufwartet, die auf dem Label Arts & Crafts veröffentlicht wird.

Als "Gothic Rockabilly Blues" bezeichnet er dieses mit Streichern und Keyboard-Verzierungen versehene Werk, auf dem Mika Posen (Forest City Lovers) und die Sänger der Band Bruce Peninsula in Erscheinung treten und dem Produzent Chris Stringer (Ohbijou, Rush, David Wilcox) im Lincoln County Social Club den trübe schimmernden Feinschliff verleiht.

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Auf dem vom Laurel Canyon inspirierten 2014er-Album "Hot Dreams" zeichnet Kirk erstmalig nicht allein verantwortlich für das Songwriting. Unterstützung bekommt er von den Multi-Instrumentalisten Simon Trottier, Mathieu Charbonneau (Avec pas d'casque, Ferriswheel) und Olivier Farfield (Last Ex). Die Liebe zu Vintage-Synthesizern und dystopischen Szenarien entfaltet sich weiter auf "Sincerely, Future Pollution", dem sechsten Album der Band.

"Ich möchte die Hörer an einen freundlichen, etwas surrealen, aber ungeschützten Ort mitnehmen. Jeder setzt sich mit der Dunkelheit auseinander. Mir gefällt die Vorstellung von Musik als einer Art Ritual. Ich bin der Meinung, dass man die aufrichtigsten Songs dann findet, wenn man an den Rand der Dunkelheit vorstößt."

Alben

Timber Timbre - Hot Dreams: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2014 Hot Dreams

Kritik von Hannes Wesselkämper

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