Porträt

laut.de-Biographie

The Fright

Wenn in jungen Jahren der Vater verstirbt, braucht man als Jugendlicher eine Möglichkeit, die Trauer zu verarbeiten. Der 10-jährige Lon findet diese 1999 den Wrestlings Shows aus Amerika und vor allem in Person von Vampiro. Der Charakter hat es Klein-Lon dermaßen angetan, dass ihm seine Mutter eine Misfits-Scheibe kaufen musste, weil Vampiro zu der Zeit mit der Band unterwegs war.

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Kombiniert mit einer wachsenden Leidenschaft für Horrorfilme und der Tatsache, dass der große Bruder ihn mit Punkrock infiziert hat, gründet Lon 2002 in der Gegend um Jena schließlich The Fright. Zusammen mit Basser Kain und Drummer Noiseferatu steht er 2003 als Sänger und Gitarrist zum ersten Mal auf der Bühne und nimmt auch ein erstes Demo auf. Ab da geht es in der doch überschaubaren Horrorpunk Szene recht schnell: mit The Other, Crimson Ghost und anderen spielen sie auf dem ersten Horrorpunkfestival Deutschlands und setzen auch überregional ihre Duftmarken.

Das Debüt "Dacabre" nehmen sie 2007 in Eigenregie und mit dem neuen Drummer Seares auf und veröffentlichen es über das Contra Light Records Label. Die Einflüsse von Misfits, Samhain und Danzig sind kaum zu überhören, was The Fright aber auch gar nicht kaschieren wollen. Auf dem Nachfolger "Born To Be Dead" zeigen sie sich zwei Jahre später deutlich gereifter und auch eine Spur rockiger. Damit sich Lon nur noch auf den Gesang zu konzentrieren, muss holen sich The Fright den Gitarristen Danny in die Band.

Seinen Einstand gibt er auf de Tour mit Ghoultown durch Deutschland und Osteuropa, in deren Verlauf sie sich die Bühne mit Bands wie Lacrimas Profundere, Hardcore Superstar oder Babylon Bombs teilen. 2012 legen sie über Fiendforce Records ihr drittes Album "The Fright" nach und haben dem Horrorpunk darauf weitgehend den Rücken gekehrt. Fortan stehen Sleaze, Gothrock und Hardrock auf dem Programm.

Auf die Hellnightstour mit Blitzkid, The Other und Bloodsucking Zombies folgt Anfang 2013 eine Polentour mit The 69 Eyes. Mit Kane stößt schließlich ein zweiter Gitarrist zu The Fright und die Band setzt an, um richtig Gas zu geben. Doch wie so oft kommt es anderes als geplant. Drummer Seares verlässt The Fright, weil er Vater wird und kaum ist das letzte Konzert mit ihm gespielt, stehen die Jungs auch ohne Proberaum und Label da.

The Fright - Voices Within
The Fright Voices Within
Im Gothic Rock zählen die Thüringer zur nationalen Spitze.
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Anstatt sich unterkriegen zu lassen, produzieren sie in Eigenregie ihr viertes Album "Rising Beyond", an dem auch Jyrki (The 69 Eyes) und Goolsby (Blitzkid) mitwirken. Außerdem starten sie eine Crowdfunding Kampagne, um die Aufnahme und diverse Fanextras realisieren zu können. Nachdem mit Luke Seven auch wieder ein fester Drummer in der Band ist, steht die Veröffentlichung von "Rising Beyond" für 2015 auf dem Plan.

Mit dem Album setzen sie eine deutliche Duftmarke und überzeugen das Label SPV von ihren Qualitäten. Die nehmen The Fright unter Vertrag, schicken sie mit Produzent Waldemar Sorychta (The Other, Tiamat, Lacuna Coil) ins Studio und lassen sie dort "Canto V" aufnehmen. Die Jungs nutzen die Chance und legen ihr bis dato bestes Album vor.

Doch anstatt mit der Scheibe im Rücken richtig durchzustarten, bleibt es eher ruhig um die Band. Als Corona die Welt dann fast lahm legt, fällt die Band beinahe komplett auseinander und Lon überlegt ernsthaft, The Fright zu Grabe zu tragen. Erst, als er mit Chris North auf einen Gitarristen stößt, mit der er sich beinahe blind versteht, entfacht die Flamme zu neuem Leben. Gemeinsam schreiben sie neue Songs und nehmen diese mit Studiodrummer Yannik 'Rage' Fleming im bandeigenen Dead Road Studio auf. Im April 2022 erscheint "Voices Within" und macht unmissverständlich klar, dass die Entscheidung, mit The Fright weiterzumachen, definitiv richtig war.

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Alben

The Fright - Voices Within: Album-Cover
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  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2022 Voices Within

Kritik von Michael Edele

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The Fright - Canto V: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2017 Canto V

Kritik von Michael Edele

Die Mischung aus Sleaze und Gothic Rock geht auf. (0 Kommentare)

The Fright - Rising Beyond: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2015 Rising Beyond

Kritik von Michael Edele

Perfekt zum Mitsingen und locker den Sargdeckel schwingen. (0 Kommentare)

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