Porträt

laut.de-Biographie

The Ark

Ola Salo (Gesang), Jepson (Gitarre) und Lasse "Leari" Ljungberg (Bass) gründen als 14-jährige im Jahr 1991 eine Schulband und geben kleinere Gigs in der Umgebung ihrer Heimatstadt Rottne/Schweden.

The Ark - Prayer For The Weekend
The Ark Prayer For The Weekend
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Ihr Glauben an den baldigen Weltuntergang bestimmt ihr Leben, und schon bald entwickeln sie einen eigenen Stil Namens "apocalyptic". Dieser wirkt sich auf ihre Klamotten und ihre Musik aus, verleiht ihnen einen mysteriösen und energetischen Touch. Er soll die Menschen dazu bringen, die Zeit bis zur Apokalypse völlig auszukosten. The Ark (Die Arche) will der Überbrückung dieser Zeit helfen.

Fünf Jahre lang verbreiten The Ark ihre Message rund um das Industriestädtchen. 1996 kommen sie einen Schritt weiter: sie unterzeichnen einen Plattenvertrag mit Energy Records und bringen ihre erste Single "Racing With The Rabbits" raus. Mitte der Neunziger kann aber niemand was mit den gewagten Schweden anfangen - sie werden von allen Seiten abgelehnt.

Desillusioniert denken The Ark über Auflösung nach. Durch den Einstieg von Martin Axén an der Gitarre und Sylvester Schlegel von The Tamboureens am Schlagzeug geht es doch weiter, und zwar in Malmö, wohin es die Band am Ende des Jahrzehnts verschlägt. Mit neuem Schwung und neuem Bewusstsein Ende der Neunziger ist die Zeit von The Ark gekommen. Nach einiger Anstrengung finden sie 1998 das neue Label Madhouse Förlag.

Im neuen Jahrtausend absolvieren The Ark eine Tour als Special Guest von Kent durch Skandinavien. Bei diesem Publikum kommt The Ark gut an. Noch während der Tour veröffentlichen sie ihre Single "Let Your Body Decide", die es bis in die schwedische Top Ten schafft.

Von diesem ersten Erfolg motiviert, stecken The Ark ihre ganze Power in den neuen Song "It Takes A Fool To Remain Sane". Mit kritischen Fragen nach Normalität und Toleranz erreichen sie die ganze Nation. Die Begeisterung der Hörer zeigt sich schließlich an den vielen Auszeichnungen und Titeln: Grammy Awards für das Lied des Jahres und Künstler des Jahres, meist gespieltes Lied im schwedischen Radio, um nur ein paar zu nennen. Auch die Nominierung für den nordischen Künstler des Jahres bei den MTV Awards kann sich sehen lassen.

Nun wird man auch außerhalb Schwedens auf die Band aufmerksam, besonders in Italien kann The Ark viele neue Anhänger finden. "It Takes A Fool To Remain Sane" hält sich dort vier Monate in den Top Ten. Im September 2000 erscheint das Debütalbum "We Are The Ark". Anscheinend haben viele auf dieses Album gewartet, es wird kurzerhand Nummer Eins der Verkaufscharts in Schweden und verdrängt sogar Madonna von dem Spitzenplatz. In den folgenden zwei Monaten touren The Ark durch Schweden und Kontinentaleuropa und vergrößern ihre Fangemeinde weiter.

Ihr Glaube an die Apokalypse ist geschwunden, dennoch bleibt ihre Lebenseinstellung, die auch eine bewusste Ablehnung der aufgesetzten Coolness anderer Bands Ende der Neunziger und Anfang des neuen Jahrtausends verkörpern soll, gleich. Getreu ihrem Motto "Lebe so, als ob es der letzte Tag wäre, und folge deinen Gefühlen" bringen sie im November 2002 ihr zweites Album mit dem treffenden Namen "In Lust We Trust" raus.

Obwohl sich die Single "Calleth You, Cometh I" zum Hit mausert, begeben sich The Ark weiter auf die Suche nach dem perfekten Sound. Das Ziel: Songs, die nicht über Lust singen, sondern aus Lust bestehen. Das Resultat bekommt die Welt kurz vor Silvester 2004 zu hören, das dritte Album heißt "State Of The Ark" (in Deutschland erscheint es im April 2005).

Im Frühjahr 2007 nehmen die Glampoprocker am Melodifestivalen statt, hier wird der schwedische Teilnehmer des Eurovision Song Contest gekürt. Klar, The Ark gewinnen mit "The Worrying Kind" und setzen über den Finnischen Meerbusen über, um in Helsinki die Körper zum Schwingen zu bringen. Das geht verhältnismäßig in die Hose, mit Platz 18 landet die Delegation aus Sverige immerhin eine Position vor Deutschlands Roger Cicero.

Keine Atempause, Geschichte wird gemacht: Anfang Juni erscheint das vierte Album "Prayer For The Weekend".

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