Porträt

laut.de-Biographie

Stanny Franssen

Der am 1. November 1973 in Tongeren geborene Stanny Franssen schreibt die Tradition harter elektronischer Tanzmusik auch im 21. Jahrhundert fort. In den 80er Jahren zeichnen Front 242 für selbiges verantwortlich, bevor Mitte der 90er Technoproduzenten wie Marco Bailey mit funktionellen Technotools die Schrittmacherfunktion in der belgischen Szene übernehmen. Neben Bailey und seinem Kooperationspartner Redhead komplettiert Franssen das Techno-Triumvirat.

Spätestens seit Monika Kruse im Herbst 2001 Tracks von Stanny Franssen für ihren Terminal M-Imprint auserwählt, strahlt der Stern des Belgiers so hell wie nie zuvor. Groß geworden mit EBM und später Underground Resistance, begeistert Franssen das dunkel futuristische Detroit-Feeling für Techno. 2001 bringt er mit Genetic Recordings sein eigenes Label an den Start, das vom ersten Release an hoch in der Gunst von DJs und Plattenkäufern gleichermaßen steht.

Neben Franssen, der einen Teil des Genetic Recordings-Outputs als G-Force selbst bestreitet, fallen vor allem die starken Verbindungen zur Technoszene in Neapel auf. Rino Cerrone ist ein ebenso gerne gesehener Gast auf Genetic, wie Gaetano Parisio oder Danilo Vigorito. In die muntere Liste der Remixer haben sich Topproduzenten wie Chris Liebing, Samuel Session oder Misstress Barbara eingetragen.

Mit Gaetano Parisio verbindet Franssen eine langjährige Freundschaft. Eines seiner ersten Releases, die 98er EP "Between The Lines" trägt den schlichten Schriftzug von Parisios Conform-Label. Das kommt nicht von ungefähr. Gleich mit seinen ersten Produktionen entdeckt Franssen seine Leidenschaft für hart nach vorne gehende Technotracks, die sich auf Labels wie Zenit, Primate, Tortured oder Zync bestens aufgehoben wissen. Als sei dies alles noch nicht genug, stellt auch Carl Cox den Belgier in den Dienst seines Intec-Labels und lässt ihm so das technoide Äquivalent zum Ritterschlag zukommen.

Das Feeling für hart rockende Dancefloor-Tracks wird auch deutlich, wenn Franssen in die Plattenkiste greift und sich zwischen Produzenten wie Marco Carola und The Advent pudelwohl fühlt. Kein Wunder, dass sowohl Zenit als auch Terminal M ihre Labelcompilations von dem Belgier mixen lassen.

Zusammen mit Patrick "Voodooamt" Lindsey, den er bei der Terminal M-Tour 2001 kennen lernt, treibt Franssen seither als Bad Pimps sein Unwesen. Für 2004 kündigt Stanny Franssen, nach vier gemixten Releases, ein erstes Album an, bei dem auch leisere Zwischentöne zur Geltung kommen sollen.

Alben

Surftipps

  • Stanny Franssen

    Mit oder ohne Intro, das ist hier die Frage.

    http://www.stannyfranssen.com

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