Porträt

laut.de-Biographie

Sebastian Krumbiegel

Sänger, Komponist, Synchronsprecher, Solo-Künstler, Aktivist: Der Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel ist ein wahrer Tausendsassa. Er kommt im Jahr 1966 als Sohn einer Opernsängerin und eines Chemikers in Leipzig zur Welt. Schon in jungen Jahren begeistert er sich für Musik. Das führt dazu, dass Sebastian im Alter von zehn Jahren dem renommierten Thomanerchor beitritt: "In der DDR hatte man als Kind einfach nicht so viele Möglichkeiten sich auszuprobieren. Daher habe ich mich schnell in die Musik verliebt. Beim Singen fühlte ich mich frei", sagt Sebastian.

Sebastian Krumbiegel: Prinzen-Sänger lehnt Preis ab
Sebastian Krumbiegel Prinzen-Sänger lehnt Preis ab
Zuerst freute sich der Musiker über die Auszeichnung. Nun ist ihm die Sache nicht mehr geheuer.
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Der quirlige Sachse begibt sich schnell auf die Suche nach Gleichgesinnten – mit Erfolg. Als Sebastian sich nach seiner Armeezeit im Jahr 1987 an der Leipziger Musikhochschule einschreibt, hat er schon diverse Banderfahrungen hinter sich. Noch während des Studiums gründet er zusammen mit Wolfgang Lenk, Jens Sembdner, Henri Schmidt und Tobias Künzel die Band Die Herzbuben. Im Jahr 1991 wird der Name geändert. Aus den Herzbuben werden Die Prinzen.

Die Gruppe schlägt im wiedervereinten Deutschland ein wie eine Bombe. Hit-Singles wie "Gabi Und Klaus", "Millionär" und "Alles Nur Geklaut" sorgen für ausverkaufte Tourneen und machen aus den fünf Sängern in kürzester Zeit nationale Superstars. Nach sechs veröffentlichten Alben, betritt Sebastian im Jahr 1999 erstmals Solo-Pfade ("Kamma Mache Nix"). Bis zum Jahr 2012 folgen drei weitere Solo-Alben ("Geradeaus Abgebogen", "Tempelhof", "Solo Am Piano"), auf denen sich der Sänger vornehmlich als klavierspielender Liedermacher präsentiert.

Doch Krumbiegel ist längst nicht mehr nur Musiker. Als engagierter Aktivist und Schirmherr diverser Projekte und Organisationen kämpft er gegen Rechtsradikalismus, leiht Kino-Animationsfiguren seine Stimme und nimmt als Mitglied der Bundesversammlung an den Wahlen des Bundespräsidenten teil: "Ich habe mich schon immer für Politik interessiert. Mir gefallen aber die Randaspekte der Wahlen am besten. Zu sehen, wie Gregor Gysi Wolfgang Schäuble im Rollstuhl eine Rampe hochschiebt, ist eine Sache, die man so sonst nie im Fernsehen sieht."

Für sein soziales Engagement erhält der Prinzen-Sänger nicht nur den Humanismus-Preis des Deutschen Altphilologenverbandes, sondern im Dezember 2012 auch den Bundesverdienstorden. Im Zuge der Veröffentlichung seines fünften Solo-Albums "Ein Mann, Sein Klavier Und Ihr" tourt der Sänger im Frühjahr 2014 durch zahlreiche deutsche Clubs. Anstelle von 5000 kreischenden Prinzen-Fans empfangen Krumbiegel auf seiner Solo-Tour maximal 200 eher andächtig lauschende Gäste pro Abend: "Da wir mit den Prinzen immer noch in großen Hallen spielen, suche ich auf meinen Solo-Tourneen bewusst den intimen Rahmen. Hier genieße ich den unmittelbaren Kontakt mit dem Publikum."

2019 setzt Krumbiegel dann seine politische Einstellung auch musikalisch um. Für den Song der gleichnamigen EP "Die Demokratie ist weiblich" will er vor den Landtagswahlen am 1. September in Brandenburg und Sachsen ein Zeichen gegen die AfD setzen. Die rechtspopulistische Partei könnte in beiden Ländern stärkste Kraft werden. Für das Video gewinnt er fast 70 Prominente aus dem Musik- und Schauspieler-Umfeld, darunter Herbert Grönemeyer, Jan Delay, Christina Stürmer, Olivia Jones, Bülent Ceylan, Eko Fresh, Udo Lindenberg, Olli Schulz, Iris Berben, Anna Loos, Hella von Sinnen, Til Schweiger oder Klaas-Heufer-Umlauf.

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So 07.04.2024 Eberswalde (Kleinschmidt)
Fr 19.04.2024 Greiz (10aRium)
Sa 11.05.2024 Halle (Spiegelzelt)
Fr 24.05.2024 Geringswalde (Aula)
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