Porträt

laut.de-Biographie

Jobarteh Kunda

Aha! - Mit ihrem dritten Album gleichen Namens verankern sich Jobarteh Kunda felsenfest in der Weltmusik-Szene. Denn nachdem sie sich in jahrelanger Vorarbeit ihre Sporen verdient haben, unter anderem mit euphorischen Kritiken zu ihrem Album "Ali-Heja" u. a. in der Süddeutschen Zeitung, Jazzthetik, Blue Rhythm und Folker und je einer Nominierung für den BBC-Award 2005 und den deutschen Weltmusikpreis 2006, ziehen sie sich ganze 16 Monate ins Studio zurück, um an "Aha!" zu feilen. Das musikalische Ergebnis und der mediale Erfolg sprechen eine deutliche Sprache und die Finalteilnahme am World of Music Award 2009 folgt stehenden Fußes: "African Worldmusic of the very best!"

Karibische und Hip Hop-Einflüsse gehen dabei eine perfekte Ehe mit African Roots, Reggae, Afrobeat und Pop ein. Über allem thronen die klangbestimmende 21-saitige Harfenlaute, die Kora, und der bandtypische Manding-Sound. Der Initiator und treibende Kopf hinter Jobarteh Kunda ist der zum besten deutschen Geschichtenerzähler 2005 ausgezeichnete Tormenta Jobarteh. Er wächst in München auf und studiert dort Schlagzeug.

Zusammen mit seiner siebenköpfigen Band Jobarteh Kunda ist Tormenta Jobarteh unschlagbar. Davon können und konnten sich in Deutschland immer mehr Fans und World-Sympathisanten überzeugen. Zum Beispiel auf den bereits bespielten Bühnen des Reggae Chiemsee Festivals, des Münchner Tollwood Festivals (als Support für Miriam Makeba) und der Münchner Afrikatage, auf dem sie sich mit Manu Dibango die Bühne teilten. Im Vorprogramm von Gentleman standen Jobarteh Kunda bereits auf der Bühne und als Support für Tiken Jah Fakoly beim Sunsplash Festival.

Wie es zu diesem Erfolg kommt? Nach seinem Schlagzeug-Studium in München ist Tormenta Jobarteh zwar gut ausgebildet, in seiner Brust schlagen jedoch zwei Herzen. Das bayerische Herz kennt er zu Genüge, also macht er sich auf die Suche nach seiner Seelenheimat (Kunda = Heimat, Clan, Familie). Nach zahlreichen Tourneen als Sideman bei verschiedenen Bands und in aller Herren Länder, trifft er 1987 auf eine Truppe aus Gambia - das Schlüsselerlebnis seiner musikalischen (und persönlichen) Laufbahn. Ihr Sound zieht ihn in seinen Bann und ihre Einladung in ihr Land.

Dort verbringt er ganze acht Jahre, in denen er nicht nur das Koraspiel lernt, sondern zu einem einflussreichen Griot aufsteigt. Möglich macht das seine intensive und ernsthafte Auseinandersetzung mit der Mande-Kultur und deren Sprache Mandinka. Seine Studien bringen ihn schließlich an den Punkt, an dem Tormenta Jobarteh offiziell zum Griot (oder in Mandinka: Jaliya) ernannt wird. Eine außergewöhnliche Ehre für einen weißhäutigen Deutschen, Tormenta Jobarteh hat seine Kunda (Heimat) gefunden.

Damit ist auch Jobarteh Kunda geboren. 1999 debütiert die Band mit "Abaraka". Richtig aufmerksam wird die Weltmusikszene aber erst durch den Nachfolger "Ale Heja" über den es zu Recht heißt: "Wer diese CD nicht im Schrank hat, sollte auch bei den Tassen mal nachzählen." Danach scheidet das Gründungsmitglied Mori Dioubate aus. Die verbleibenden Bandmitglieder nutzen die Chance, die in jeder Krise steckt, und geben ihrem Gesamt-Sound einen neuen Anstrich. Zu hören auf "Aha!".

Alben

Surftipps

  • Jobarteh Kunda

    Das deutsche Zuhause von Jobarteh Kunda.

    http://www.jobarteh-kunda.de/
  • Mande-Sprachen

    Wer mehr über Mande-Sprachen wissen will ...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Mande-Sprachen
  • MySpace

    MySpace eben.

    http://www.myspace.com/jobartehkunda
  • Der Ruf der Kora

    Hat Seltenheitswert: Ein Interview mit Tormenta Jobarteh.

    http://www.jazzdimensions.com/interviews/the_world/2003/tormenta_jobarteh.html

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