Porträt

laut.de-Biographie

Hängerbänd

Manchmal dauert es einfach ein wenig länger. Das erste Konzert der Hängerbänd fand zwar bereits 1989 statt, doch bis quasi das offizielle Debüt in Form von Konsequent Erfolglos erscheint, müssen erst ganze 17 Jahre ins Land ziehen.

Wie die Jungfrau zum Kind, so kam auch die Hängerbänd zu ihrem Namen: das erste Konzert fand seinerzeit irgendwo im Wald auf einem alten Hänger statt, der zum Drumriser umgerüstet wurde. Da die Jungs sich zu der Zeit noch keinen Namen für ihre Band überlegt hatten, waren sie eben über kurz oder lang die Hängerbänd.

Musikalisch rocken die Hänger von Anfang an zwischen Punk, Rock und einem Schuss Metal und aus der Anfangsformation, bestehend aus Gischtie am Bass und Mikro, Johannes an den Drums und Guido Merscheid an der Klampfe, steht die Urformatione, zu der bald noch Carsten Mehlig an der zweiten Gitarre stößt.

Als Rolf Frohny Frohnhöfer 1991 dazu kommt, wechselt Carsten einfach an den Bass und Gischtie konzentriert sich seitdem auf das Mikro. Mit dem Wechsel Guido gegen Ralf Sprenger und dem Rausschmiss von Carsten ist die Besetzung erst mal gefestigt. Allerdings wechseln sich Frohny und Sprenger nun live immer an Gitarre und Bass ab, was gerne mal für Verwirrung sorgt.

Da The Ramones quasi zum genetischen Stammbaum gehören, geben sich Gischtie, Frohny, Sprenger Jo alle den Nachnamen Hänger.Zwar sind sie auf dem Demo-Sektor recht aktiv und bringen alle paar Jahre ein Tape mit neuen Aufnahmen raus, qualitativ leiden die meisten Sachen allerdings an dem mäßigen Sound. Nachdem Drummer Jo 2001 seinen Ausstieg erklärt, kommt die Sache mit Ralf Winkmann hinter der Schießbude langsam in Schwung.

Live sind die Hängers immer eine sichere Bank und das Versprechen: "wir rocken euch den Arsch ab" kommt nicht von ungefähr. Als Band ohne Deal und CD, aber mit ständig wachsender Fanschar, schaffen es die Rheinländer sogar 2005 auf das Wacken Open Air und gehen 2006 endlich an ihr Debüt "Konsequent Erfolglos".

Damit straft man sich selbst Lügen, denn nicht nur mit der Mainz 05er Fanhyme Mein Herz Gehört werden sie mehr und mehr zur gefragten Liveband. Deswegen muss endlich ein Bassist her, den sie im Person von Guido 'Dr. Holzbein' Holstein finden, der sonst bei Purify an der Gitarre steht.

Shows mit Acts wie The Carburetors, Gun Barrel, Normahl oder The Meteors folgen, ehe ein Herzinfarkt Frohny – und damit die Band – erst einmal ein wenig ausbremst. Nach seiner Gesundung nimmt Ralf 2010 seinen Hut bei den Hängers und Rafael 'Raffa' Winter übernimmt seinen Platz. Einarbeitungszeit gibt es zwar, doch dann stehen auch schon bald die nächsten Aufnahmen an.

"Hängoverkill" produzieren die Jungs wieder aus eigener Tasche, überlassen den Vertrieb allerdings Office4music.Com, die das Album Anfang Juni 2012 in die Regale stellen.

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