Porträt

laut.de-Biographie

Blood For Blood

Ganz im Stile von Kollegen wie Sheer Terror, Carnivore, Breakdown oder Raw Deal, gründen Shouter Erick 'Buddha' Medina, Gitarrist Rob 'White Trash' Lind (Ramallah) und Drummer Mike Mahoney 1995 ihre eigene Band Blood For Blood. Einige Zeit später steigt Gina Benevides als Bassistin ein. Innerhalb kürzester Zeit können sie sich nicht nur im heimischen Charlestown, Massachusetts mit ihrem aggressiven Hardcore eine treue Fangemeinde erspielen.

Blood For Blood - Serenity Aktuelles Album
Blood For Blood Serenity
16 Minuten Hooligan-Appeal.

Ihre erste Scheibe nehmen sie noch in Eigenregie auf und verticken "Spit My Last Breath" auch selbst. Nachdem sie sich aber amerikaweit einen exzellenten Ruf erspielen, kommen sie bei Victory Records unter und veröffentlichen dort ein Jahr später "Revenge On Society". Mit ihren wütenden und rauen Live-Shows ernten sie großen Respekt in der Hardcoreszene und treten auch mit Szenegrößen wie den Dropkick Murphys, Sick Of It All oder Madball auf.

Zwar wechselt die Besetzung an Bass und an der zweiten Gitarre des öfteren, stilistisch gehen sie mit der EP "Living In Exile" 1999 und der Live-Scheibe "Wasted Youth Brew" zwei Jahre später keine großen Experimente ein. Das ist aber auch gar nicht notwendig, gibt es doch überhaupt keinen Anlaß, etwas an den stellenweise sehr provokanten, aber immer authentischen und kritischen Texten zu ändern. Die Situation in ihrem Umfeld und in der Welt allgeimen ist noch beschissener geworden und Blood For Blood legen den Finger tiefer in die Wunde. Allerdings ist nach nach der im selben Jahr erscheinenden "Outlaw Anthem" erst einmal Schluss. Die Band löst sich auf und man hört eine ganze Zeit nichts mehr von ihnen.

Zwischenzeitlich gründet Rob zusammen mit seinem Bruder Mark (The Ducky Boys) die Rock'n'Roll-Truppe Saints And Sinners, doch hat der Gitarrist derweil natürlich nichts von seiner Wut verloren. So stellt er seine Qualitäten als Songwriter und vor allem Texter auch weiterhin bei seinem zweiten Nebenprojekt Ramallah unter Beweis. Dort fungiert er auch als Sänger mit enormen Potential und spielt die erste Scheibe quasi im Alleingang ein. Schon da bringt er aber ein paar musikalische Einflüsse mit ein, die im Hardcore eher unüblich sind. Das soll sich auf dem zweiten Ramallah-Album noch ausweiten.

Das letzte Wort scheint bei Blood For Blood aber doch noch nicht gesprochen zu sein, denn Anfang Juni 2004 melden sich die Prollcoreler mit der "Serenity"-EP über das belgischen I Scream Records Label wieder zurück. Auf der sehr kurzen EP präsentieren sich die Jungs aus der Boston-Ecke deutlich melodischer als bisher. Neben Gitarrist Rob und Shouter Erik sind inzwischen Ian MacFarland am Bass und Neil Dyke an den Drums mit dabei.

Auch 2005 steht für Rob eher im Zeichen von Ramallah, veröffentlicht er doch ein zweites Album und begleitet mit dem inzwischen zu einer Band angewachsenem Projekt auch die Resistance-Tour mit The Bones, Sick Of It All, Terror und 7 Seconds. Bis auf einige Einzelgigs bleibt es allerdings verdächtig ruhig um die Band. Weder auf der Homepage, noch bei MySpace gibt es musikalisch irgendwelche Neuigkeiten zu berichten.

Alben

Surftipps

Noch keine Kommentare