Porträt

laut.de-Biographie

Black Veil Brides

Was bei KISS vor beinahe 40 Jahren funktioniert hat, müsste sich doch wiederholen lassen - oder etwa nicht? Diese Gedanken machen sich ein paar Jungspunde in Delhi in Ohio und rufen prompt ihre Band namens Brides ins Leben.

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Androgynes Aussehen hat in der Musik noch nie geschadet. Schon stehen Andrew Biersack hinter dem Mikro, Johnny Herold an der Gitarre, und Phil Cenedella am Bass. Über MySpace stoßen sie auf Gitarrist Nate Shipp und Drummer Chris Riesenberg, mit denen sie auf eigene Faust das Album "Sex & Hollywood" veröffentlichen. Mit der Single "Knives And Pens" und dem dazu gehörenden Video bringen sie es innerhalb kürzester Zeit auf 26.000 Zugriffe bei YouTube.

Von der ursprünglichen Besetzung bleibt im Laufe der Zeit allein Sänger Andrew übrig, der sich mittlerweile Andy Sixx nennt und nach Hollywood übergesiedelt ist. Als 2009 mal wieder beide Gitarristen aus der Band fliegen - namentlich David 'Pan' Burton und Chris 'Hollywood' Bluser - schließen sich die beiden zusammen und stellen unter dem Titel House Of Glass ein paar Songs auf MySpace, auf denen Pan singt.

Die restlichen Brides machen sofort mobil und melden an, die Songs seien für ihr kommendes Album vorgesehen gewesen, die Texte stammten von Andy Sixx und Pan habe diese einfach neu aufgenommen. Andy und Co. ändern letztendlich ein paar der Titel ab, veröffentlichen das Material aber 2010 auf "We Stitch These Wounds". Mittlerweile haben sie sich in Black Veil Brides umbenannt, was dem optischen Auftritt bestens entspricht.

Ihre Platte springt auf den ersten Platz der Billboard Independent Charts und führt die Bräute auf Tour mit The Birthday Massacre, Dommin und Aural Vampire. In den Staaten gehen sie kurz darauf durch die Decke, was sich Andy, die beiden Gitarristen Jake Pitts und Jinx, Basser Ashley Purdy und Drummer Christian 'CC' Coma aber weitgehend ihrer eigenen DIY-Einstellung zuschreiben dürfen.

Erst nach der Veröffentlichung greift mit Lava Records ein Sublabel von Universal zu und pusht den Hype um die Band kräftig weiter. Die Briten steigen schon bald ebenfalls drauf ein. Europa lässt nicht lange auf sich warten. Shows bei Rock Am Ring/Rock Im Park zum Zweitling "Set The World On Fire" tun ihr Übriges. Der Titelsong der Platte schafft es gar in den dritten Teil des Hollywood-Franchises "Transformers". Im Sommer 2012 tourt das Quintett im Vorprogramm von Slash und Mötley Crüe.

Nach der in 2013 veröffentlichten, zweiteiligen Rockoper "Wretched And Divine: The Story Of the Wild Ones", zu dem die Band gar einen Film drehte, erscheint im Herbst des Folgejahres das vierte, selbstbetitelte Album "Black Veil Brides". "Wir wollten ein Album machen, das sich wie die wahrste Form unserer Musik anfühlt. Das definitiv den Sound hat, den wir schon seit den Anfängen der Band erreichen wollten", so Andy Biersack.

Die Kritiken fallen gemischt aus – der Erfolg der Band bleibt dennoch ungebrochen: Das Album entert die Top 10 der amerikanischen Billboard-Charts. Frontmann Andy bemüht derweil eine Solokarriere und startet auch als Andy Black durch. Sein Debütalbum "The Shadow Side" erscheint 2016. Abseits der Musik betätigt er sich als Schauspieler. 2017 spielt er etwa neben Malcolm McDowell, "Game Of Thrones"-Star John Bradley und Asking Alexandrias Danny Worsnop die Hauptrolle im Horrorflick "American Satan". Außerdem moderiert er 2017 die Alternative Press Music Awards.

Für ihr fünftes Album "Vale" spinnen Black Veil Brides die auf "Wretched And Divine" begonnene Geschichte der Wild Ones weiter. Auch musikalisch orientieren sie sich an der Platte, denn erneut kommen ausufernde Orchester-Parts ins Spiel. Kurz vor dem Release im Januar 2018 starten sie gemeinsam mit Asking Alexandria eine Co-Headliner-Tour, die sie durch ganz Nordamerika und auch für zwei Shows nach Europa führt. Nur wenige Wochen später veröffentlicht Andy seine Biografie "They Don't Need to Understand: Stories Of Hope, Fear, Family, Life And Never Giving In" - mit nur 27 Jahren. Genug erlebt dürfte er ja haben.

News

Alben

Black Veil Brides - Vale: Album-Cover
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  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2018 Vale

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Pop-Metal gegen Teen-Angst. (0 Kommentare)

Black Veil Brides - Alive And Burning: Album-Cover
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2015 Alive And Burning

Kritik von Manuel Berger

Synchronfisten und kollektives Handherzen: Fehlt nur noch, dass Andy Biersack sich die Nippel reibt. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Offizielle Homepage

    Alles zu Black Veil Brides.

    http://www.blackveilbrides.net/
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    Immer aktuell informiert.

    https://www.facebook.com/Blackveilbrides?fref=ts

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