Porträt

laut.de-Biographie

Vermont

Ein Namenswechsel kann manchmal wie ein Befreiungsschlag sein. Im Fall von Danilo Plessow (Motor City Drum Ensemble) und Marcus Worgull ist das mit Sicherheit so. Beide gehören seit Jahren zu den wichtigsten deutschen House-Produzenten und können auf einen beachtlichen Backkatalog zurückblicken. Der Erfolg bedingt aber auch eine gewisse Erwartungshaltung des Publikums.

Genau um dieser zu entgehen und sozusagen einen künstlerischen Neustart hinlegen zu können, der sie als Künstler abseits der bislang verfolgten Pfade auf die Spur setzt, gründen die beiden 2013 das Projekt Vermont. Unter ihren bekannten Namen sind sie gleichzeitig auch weiterhin noch aktiv.

Das gemeinsame Projekt bildet jedoch einen Bruch mit den eher dancefloorzentrierten Arbeiten der beiden Produzenten. Für den Start ihrer Arbeit ziehen sie sich in ein Kölner Studio, das mit einer Vielzahl analoger Synthesizer bestückt ist, zurück und entwickeln aus einer Reihe von Jam-Sessions ihr gemeinsames Album "Vermont".

Dieses erscheint im Frühjahr 2014 und zeigt eine bislang unbekannte Seite von Plessow und Worgull. House und Dancefloors der Clubs bleiben außen vor. Stattdessen rückt in den weitgehend ohne Beats produzierten Tracks die Gestaltung von Klängen und Stimmungen zum zentralen Thema von Vermont auf.

Referenzen an Krautrock-Bands der 70er Jahre, wie die frühen Kraftwerk und Harmonia sind alles andere als zufällig. Gleichzeitig führen Vermont mit ihrem Release die lange Reihe von Ambient-Acts fort, die im Laufe der Jahre auf dem Kölner Label Kompakt eine Heimat gefunden haben.

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