Porträt

laut.de-Biographie

Keane

Keane haben mit ihrem ersten Album "Hopes And Fears" einen Karrieresprung hingelegt, der nur wenigen Bands vorbehalten ist. Sie fingen an, als Freunde, die ihre Liebe für Musik miteinander teilten und stiegen innerhalb kürzester Zeit nach dem Release ihres Debüts in die erste Garde der britischen Bands auf. Wer kennt nicht ihr bittersüß-verträumtes "Somewhere Only We Know"? Wer freut sich nicht jedesmal darüber, wie "This Is The Last Time" seinem Chorus entgegensteuert, um dann, wenn er da ist, das volle Volumen von Sänger Tom Chaplin zu auszureizen?

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Tom Chaplin (Vocals), Tim Rice-Oxley (Klavier) und Richard Hughes (Schlagzeug), wachsen zusammen in Battle, East Sussex auf. Rice-Oxley gründet die Band 1995 zusammen mit Dom, der den Part des Gitarristen und Keyboarders übernimmt. Hughes kommt bald als Schlagzeuger hinzu. 1997 steigt Chaplin ein. Der erste gemeinsame Gig steigt im "Hope And Anchor" in London. Sie versuchen sich an den Beatles und gehen mit einer vierstimmigen Version von "Paperback Writer" grandios baden.

Auf ihrem dritten Gig spielen Keane, die sich nach ihrem gemeinsamen Kindermädchen "Cherry Keane" benannt haben, mit Coldplay. Hartnäckig bleiben die vier Musiker am Ball, feilen unermüdlich an ihren Songs. Erste Veröffentlichungen folgen 2000. Ein Jahr später verlässt Dom wegen musikalischen Differenzen die Gruppe, auch die anhaltende Erfolglosigkeit macht ihm zu schaffen. Daraufhin wird es ruhiger um Keane, die übrigen drei ziehen sich zurück. Ende 2002 verlassen die Jungs für zwei Akustikshows das stille Kämmerlein, um erstmals vor größerem Publikum zu spielen. Fierce-Panda-Labelchef Simon Williams entdeckt die Band bei einem der Auftritte und bittet sie sofort um eine Single für seine Plattenfirma.

Für eine Hand voll Dollar und mit minimalem Equipment nehmen Keane ihren ersten Song "Everybodys Changing" auf. Die bittersüßen Pop-Melodien irgendwo zwischen Genregrößen wie Coldplay und Travis vereinnahmen schnell auch die britische Fachpresse. Der NME schwärmt: "Radiohead aus der Kid-A-Zeit covern A-ha", und die Sunday Times machen sie für "dreieinhalb Minuten reinster Pop-Lieblichkeit" verantwortlich.

Einige Radio- und Studiosessions später entern Keane, ermutigt von der positiven Resonanz, die Bühnen des Vereinigten Königreiches. Bei schwankenden Publikumszahlen zwischen 5 und 300 zahlenden Gästen erstaunt das Trio auch ohne Gitarristen mit seinen ergreifenden, intensiven Livedarbietungen.

Keane - Cause And Effect
Keane Cause And Effect
Trennungs-Lieder, die eine Tiefe vorgaukeln, wo keine ist.
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Im Frühjahr 2003 heißt es wieder die Koffer zu packen und erneut durch die Heimat zu touren. Ihre zweite Single auf Fierce Panda wird im Oktober 2003 "This Is The Last Time". Der Song eröffnet ungeahnte Möglichkeiten: Angeblich gehen mehr als 20 Vertrags-Angebote von Plattenfirmen ein. Letztendlich entscheiden sie sich für den Major Island Records, wo sie Mitte 2004 unterschreiben. "Alles was wir wollten, war die Chance, die richtige Platte mit den richtigen Leuten zu machen", erklärt Sänger Tom die Entscheidung der Band. "Wir wollten niemals eine kleine Kult-Band werden. Unsere Musik soll von so vielen Leuten wie möglich gehört werden, darum machen wir sie."

Gleich die erste Major-Single "Somewhere Only We Know" schlägt ein und landet auf Platz drei der UK-Charts. Das Album "Hopes And Fears" steht schließlich auf der Pole Position. Auch international verbucht die Band reichlich Erfolg, geht auf ausgedehnte Europa und US-Touren.

Auch Preise lassen nicht lange auf sich warten. Bei den Q-Awards erhalten sie 2004 eine Auszeichnung in der Kategorie "Bestes Album". Den begehrten Brit-Award räumen Keane im gleichen Jahr zweimal ab: British Breakthrough Act (Britischer Newcomer des Jahres) und Best British Album.

Auf der Doppel-DVD "Strangers" fassen sie Ende 2005 noch mal ihren Karriereweg zusammen. Neben einer einstündigen Schwarzweiß-Doku führen die beiden Silberlinge jede Menge Zusatzstoff mit sich: Videos, Making Ofs - you name it.

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Zur selben Zeit geht die Band mit dem Produzenten Andy Green in ein New Yorker Studio, um neue Songs zu schreiben und aufzunehmen. Das Ergebnis heißt "Under The Iron Sea" und erscheint im Juni 2006. Die anschließende Tour brechen Kean mittendrin überraschend ab - wegen Erschöpfung, heißt es zunächst. Erst Ende August wird bekannt, dass Sänger Tom Chaplin sich in die Londoner Klinik für Suchtkranke The Priory begeben hat, um mit professioneller Hilfe "mein wachsendes Problem mit dem Trinken und mit Drogen zu überwinden."

Die Band geht an Chaplins Drogenproblem fast zu Grunde. Doch letztlich siegt die Bande der Freundschaft: "Wir sind zusammen aufgewachsen und sehr eng befreundet, dass kann man nicht einfach aufgeben. Natürlich wollten wir es wieder zusammen versuchen, waren uns aber auch darüber im Klaren, dass wir miteinander reden müssen"", erinnert sich der Sänger. Das klappt in der Folge besser denn je, und so verabredet man sich im Jahr 2008 erneut im Studio um das dritte Album aufzunehmen.

"Perfect Symmetry" erscheint im Oktober 2008 und grüßt bereits eine Woche nach der Veröffentlichung von der Spitze der UK-Charts. Auf der anschließenden Tour nehmen die Briten die Hilfe des Bassisten Jesse Quin in Anspruch, der zwei Jahre später als offzielles viertes Bandmitglied vorgestellt wird.

Im Jahr 2012 erscheint das vorläufig letzte Studioschaffen der Band ("Strangeland"); denn nach der Veröffentlichung des Greatest Hits-Albums "The Best Of Keane" im Oktober 2013 verabschieden sich Keane für unbestimmte Zeit aus dem Business, um erst einmal anderen Projekten nachzugehen: "Wir brauchen jetzt eine Pause. Tom wird sich um sein Soloalbum kümmern und Tim will wieder vermehrt als Songwriter für andere Künstler in Erscheinung treten"", sagt Drummer Richard David Hughes.

Nach sechsjähriger Pause tauchen Keane wieder aus der Versenkung auf. Keyboarder Tim Rice-Oxley hat einen großen Berg Trennungslieder angesammelt und sucht einen passenden Sänger dafür. Ein Wort ergibt das andere, und im Herbst 2019 erscheint mit "Cause And Effect"
das fünfte Album der Südengländer.

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Keane - Strangeland: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
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2012 Strangeland

Kritik von Kai Butterweck

Wer hat den Briten das Gespür für große Melodien geklaut? (0 Kommentare)

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Southside 2009 Gut gelaunt präsentierten sich die Chaplin-Brüder.

Gut gelaunt präsentierten sich die Chaplin-Brüder., Southside 2009 | © laut.de (Fotograf: Florian Schade) Gut gelaunt präsentierten sich die Chaplin-Brüder., Southside 2009 | © laut.de (Fotograf: Florian Schade) Gut gelaunt präsentierten sich die Chaplin-Brüder., Southside 2009 | © laut.de (Fotograf: Florian Schade) Gut gelaunt präsentierten sich die Chaplin-Brüder., Southside 2009 | © laut.de (Fotograf: Florian Schade)

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