Porträt

laut.de-Biographie

John Roberts

Wer sich im Mittleren Westen der USA für elektronische Musik interessiert und dieser Neugier später eine echte Leidenschaft folgen lässt, der landet über kurz oder lang in einer der beiden wichtigen Metropolen Chicago oder Detroit.

So auch John Roberts, der in Cleveland erstmals mit elektronischer Musik in Berührung kommt, macht da keine Ausnahme. In einem Plattenladen seiner Heimatstadt stehen regelmäßig Mixe von DJs aus Chicago an der Ladentheke. "Sie spielten diesen extrem reduzierten House, nur mit dem 808-Bass und sprachen und rappten über die Beats", erinnert sich Roberts.

Als die Entscheidung ansteht, sich für eine Universität zu entscheiden, fällt Roberts Wahl auf das Art Institute Of Chicago. Dort schreibt er sich für Graphic Design ein und beginnt nebenbei, an Beats zu basteln. Nach zwei Jahren wechselt er die Fächer und macht die Musik zu seinem Hauptlebensinhalt. Angetrieben vom musikalischen Erbe Chicagos entwickelt John Roberts seinen organischen und von dunklen Untertönen durchzogenen House Sound.

Einige seiner Tracks stoßen beim irischen Produzenten John Daly auf offene Ohren. Auf dessen Label Feel Music erscheint 2008 mit "Bodywork" der erste Release von Roberts. Kurze Zeit später wechselt er zu Dial und veröffentlicht dort im Jahr darauf zwei Maxis. Bei den Hamburgern versteht man sich mit Releases von Pantha Du Prince, Sten, Efdemin und Lawrence seit jeher bestens auf die dunklen und deepen Seiten von House. Als Folge des einsetzenden musikalischen Erfolgs, zieht John Roberts, wie so viele andere Produzenten auch, nach Berlin.

Gigs in den wichtigen Clubs der Stadt festigen seinen Ruf, einer der vielversprechendsten Newcomer zu sein. Als Anfang 2011 mit "Glass Eights" sein Debütalbum erscheint und sich in den Plattenläden gegen namhafte Konkurrenz durchsetzt, ist der Produzent aus Cleveland endgültig Gesprächsthema in der Szene. Die Anfänge in Cleveland scheinen da schon beinahe vergessen zu sein.

Alben

Surftipps

  • John Roberts

    Klar wie seine Musik.

    http://www.johnrobert.net/

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