Porträt

laut.de-Biographie

Jay Prince

Mitte der Nullerjahre erlebt das Genre Grime im Vereinigten Königreich eine beachtliche Renaissance. Acts wie Stormzy, Novelist und Skepta bevölkern plötzlich die Bestenlisten für die Newcomer des Jahres. Ganz Britannien im Grime-Hype? Nicht ganz. Da gibt es ja noch Jay Prince.

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Erste Erfahrungen im Hip Hop sammelt Prince mit 14 tatsächlich noch als Grime-MC. Einige selbstveröffentlichte Tapes folgen ab 2011. Dann zieht der Londoner Rapper Anfang 2015 mit der Debüt-EP "BeFor Our Time" aus, um weit abseits von Grime oder Trap sein ganz eigenes Kapitel zu schreiben.

Sein organischer Sound kombiniert moderne Soul Music mit den genau richtigen Beats, Cuts und Samples, um binnen des Jahres 2015 zu einem der vielversprechendsten neuen Künstler der Insel aufzusteigen.

Mit der folgenden Beautiful Mercy"-EP unterstreicht er im Herbst 2015 seine Ambitionen. Das deutsche Splash Mag resümiert: "Wie seine Landsfrau Little Simz schafft auch er es, Londoner Attitüde und amerikanischen Sound auf einen gemeinsamen tiefen und feinsinnigen Nenner zu bringen."

Jay Prince entscheidet sich nicht zwischen psychedelischem Beatmaking, klugem Storytelling, lässigem Flow und melodischen Hooks. Die Summe der einzelnen Teile verschafft ihm Bestnoten in der New School zwischen GoldLink, Anderson .Paak und Vic Mensa und außerdem die Aufmerksamkeit der DJs von BBC Radio 1.

Mit gerade Anfang zwanzig verbindet der Ostlondoner ähnlich Kendrick Lamar klassische 90s- und moderne Hip Hop-Stilelemente. Kein Zweifel: Prince möchte mehr sein als der nächste Großstadt-Untergrundrapper. Deshalb lässt er seine musikalische Sozialisation zwischen den elterlichen Soul- und Funk-Platten sowie der Gospelmusik der afrikanischen Gemeinde Londons in den Sound einfließen.

"Im UK schauen wir sehr oft nach Amerika, um zu sehen, was gerade angesagt ist. Hier vor Ort haben wir dagegen häufig nicht genug Support für unsere eigenen Acts. Erst wenn man Co-Signs von Diddy oder 50 Cent bekommt, geben einem die eigenen Leute die nötige Aufmerksamkeit", moniert Jay Prince noch kurz vor seinem Durchbruch. Eine Kritik, die sich für ihn wenig später erledigt haben dürfte.

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