Porträt

laut.de-Biographie

Howie Beck

Trotz allen Wetterns gegen die bösen bösen Plattenfirmen, die nur an Kohle denken, und mp3-Austauschbörsen, die das Kohlemachen verhindern, gibt es immer noch Musiker, die aus eigener Kraft aus dem Nichts erscheinen und es schaffen, die öffentliche Wahrnehmung auf sich zu ziehen.

Howie Beck - Hollow Aktuelles Album
Howie Beck Hollow
Erstaunlich frischer Folk-Rock in liebevoller Kleinstarbeit.

Um einen solchen handelt es sich beim Kanadier Howie Beck. Sein selbstfinanzierter und selbstproduzierter Zweitling "Hollow (2001)," bestehend aus eigenen Songs, auf denen er die meisten Instrumente selber spielt, nimmt er zum größten Teil im Schlafzimmer seiner Wohnung in Toronto auf. Um die Scheibe zu platzieren, gründet er ein eigenes Label und kümmert sich auch um Promotion und Marketing.

Allein der Einsatz ist bewundernswert. Das Endprodukt jedoch auch, denn Beck gelingt mit "Hollow" ein Singer/Songwriter-Album, das ihm Vergleiche mit den Größen der Branche (Neil Young, Nick Drake, Simon & Garfunkel usw.) und sehr positive Kritiken einbringt. Neben der sorgfältigen Produktion besticht das Album durch seine Instrumentierung, die im Wesentlichen aus akustische Gitarren, Bass, Schlagzeug, dazu gelegentliche Einsätze von E-Gitarren und Streichinstrumenten besteht, ohne jedoch in die Falle des "Schon Gehörten" zu tappen.

Eine gemeinsame Deutschlandtournee mit I Am Kloot und The Kingsbury Manx im November 2001 fällt aus Angst vor Terroranschlägen aus. In den folgenden Jahren ist Beck jedoch viel unterwegs und unterstützt Kollegen wie Leslie Feist und Jason Collett. Zwischendrin veröffentlicht er sein drittes Album "Howie Beck", das in Kanada 2004, in Deutschland aber erst 2006 erscheint, anlässlich einer Tour mit Josh Rouse.

Alben

Howie Beck - Hollow: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2001 Hollow

Kritik von Giuliano Benassi

Erstaunlich frischer Folk-Rock in liebevoller Kleinstarbeit. (0 Kommentare)

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