Porträt

laut.de-Biographie

Hamed Lo

Die Domstadt Köln ist nicht nur für ihre herzlichen Einwohner und den Karneval bekannt, sondern auch für eine dort besonders gängige menschliche Spezies: die des sonnenbankgebräunten Muskelberges, der auf der Suche nach der ultimativen Absturzparty den Kölner Ring unsicher macht.

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Der gebürtige Iraner Hamed Lo, Jahrgang 1987, schickt sich mit seinem Debütalbum "18+" im Frühjahr 2015 an, die Millionenstadt zu repräsentieren. Im erfolgsbewährten Stil eines Kollegah setzt Hamed Lo auf die übliche G-Rap-Kombination aus dicken Beats, dickeren Autos und dicksten Bizeps. Nebst Lukas Podolski-Namedropping natürlich.

Zu diesem Zweck gründet Lo Ende 2014 gemeinsam mit den Rappern Jack 3D und Karakan das Label Hypnotix Records. Musikalisch sprechen schon die Tracktitel Bände: "Unterwegs In Cologne" funktioniert als klassische Cruise-Hymne, "Abhängen Total" erzählt wieder einmal die übliche Gangsta-Story zwischen Stoff und Wettbüro, Frauenverachtung und Selbstüberhöhung. Für den Rapper gilt eben "Kölle is wie Chicago".

"Während pädophile Rapper wichsen / Mach ich Party mit professionellen Flittchen", fügt sich Hamed nahtlos in den Genrekanon ein. Geprägt wird er als Kind von seinem älteren Bruder, der zuhause N.W.A., Naughty By Nature und Ice T auflegt. Mit 16 greift Hamed, dessen Familie aus Teheran nach Deutschland flüchtet, erstmals zum Mic.

"Die Kids verbreiteten die Songs via Bluetooth und Infrarot und ich wusste seit da an, dass mich diese Leidenschaft nicht mehr so schnell loslassen wird", blickt der MC zurück. Ein erstes Ausrufezeichen setzt Hamed Lo mit einem Gastauftritt auf SSIOs 2013er Mixtape "Spezial Material".

Dass er mit seinem Sound, der sich stark an seine Vorbilder aus Amerika anlehnt und sich regelmäßig an Beats von Mobb Deep oder Blackstreet bedient, nicht gerade zu den Innovatoren gehört, ist ihm dabei bewusst. "Ich denke, ich erfinde mit meinem Rap nicht das Rad neu, das möchte ich auch gar nicht", sagt Lo. "Meinen Rapstil würde ich als offensiv kategorisieren. Er ist machohaft und marschiert nach vorne."

Was die eigenen Ambitionen angeht, blickt Hamed ebenfalls durchaus realistisch auf seine Releases und Hypnotix Records: "Mein Label, meine Partner und ich wollen mit meinem Album den ersten Schritt In das Musikgeschäft setzen. Dabei lassen wir uns nicht von Verkaufszahlen in die Irre führen. Wir denken langfristig."

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