Porträt

laut.de-Biographie

De/Vision

Als der deutschen Vorzeige-Elektroband Camouflage Anfang der Neunziger Jahre stetig Anhänger davon laufen, finden einige von ihnen bei De/Vision ein neues Zuhause. Wie die drei Schwaben auf ihren ersten Platten setzen auch De/Vision mit "World Without End" melodisch eingängige Melodiebögen ausschließlich mit elektronischen Mitteln um.

Pluswelt Festival X: Mesh, De/Vision u.a. gratulieren zum Jubiläum Aktuelle News
Pluswelt Festival X Mesh, De/Vision u.a. gratulieren zum Jubiläum
Zum zehnten Mal öffnet das Szenefestival seine Pforten in Krefeld: Synthie- und Elektropop satt.

Alles beginnt 1988 im beschaulichen Bensheim bei Darmstadt, von wo aus Thomas Adam, Steffen Keth und Markus Ganßert die ersten Singles "Your Hands On My Skin" und "Boy On The Street" noch im Eigenvertrieb über das vielsagend betitelte Label "Synthetic Product Records" veröffentlicht. Durch Samplerbeiträge und die Hitsingle "Try To Forget" werden schließlich Plattenfirmen auf das Synthietrio aufmerksam und eben auch Camouflage, die sie 1991 als Support engagieren.

Mit dem Indielabel Strange Ways wird man handelseinig und erklimmt 1996 mit "Fairyland?" sogar Platz 87 der Charts. Eine solide Fanbase hat sich längst zusammen gefunden, so dass von der folgenden Tour ein Livealbum samt Video den Weg in die Läden findet. Beim '98er Werk "Monosex" verwenden sie erstmals Gitarren, und auch Einflüsse aus anderen Musikrichtungen finden sich in den neuen Songs ein. Ein fulminanter Top 30-Chartseinstieg belohnt den Mut zur Weiterentwicklung.

Im zehnten Jahr der Bandgründung tut man sich selbst was gutes und veröffentlicht das Best Of-Album "Zehn", das nebenbei artworktechnisch wenig unauffällig den Idolen Depeche Mode huldigt. Mit "Void" tritt das Sound-Etikett "Progressive Pop" auf den Plan, was wohl auf die neuen Stileinflüsse hinweisen soll (Breakbeats/Big Beats), die ihren Elektro-Sound prägen. Beim Album "Two" im Jahr 2001 ist Keyboarder Markus bereits ausgestiegen, was den verbliebenen Mitgliedern Stefan (Gesang, Synthie) und Thomas (Gesang, Texte) die Wahl des Albumtitels erleichtert.

Gemeinsam mit Produzent Georg Kaleve arbeiten sie die Gitarren weiter ins Soundbild ein. Bei "Devolution" arbeitet das Duo 2003 mit Produzent Josef Bach zusammen, der sie wieder ein wenig zurück zu ihren elektronischen Wurzeln führt. Bereits ein Jahr später steht der Nachfolger im Laden: "6 Feet Underground". Wieder steht Bach hinterm Reglerpult und wacht über die Songs, die diesmal sogar Techno-Elemente beinhalten. Den Reigen der Studioalben unterbricht 2006 die erste Best Of der verbliebenen zwei Dunkelheimer.

De/Vision - Citybeats
De/Vision Citybeats
Vielschichtiger Steckdosensalat für die Darkwave-Lounge.
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Die beiden kristallisieren sich jedoch immer mehr als kreativer Kern heraus. De/Vision als Duoband. Zuverlässig wie ein Uhrwerk veröffentlichen sie szenekompatible Werke wie "Noob", "Popgefahr" oder "Rockets + Swords". Die treuen Elektropopfans verpassen ihnen dabei nahezu jedesmal einen Entry in die Charts. Ebenso perfektionieren sie ihre Liveshows mit handwerklicher Makellosigkeit und einer Intensität, die ihnen die Erfahrung eingestreuter Unplugged Gigs beschert.

Auch wenn ihre Alben sich in den Folgejahren nicht gerade durch Innovationskraft auszeichnen mögen, steigert sich der Erfolg stetig. Besonders "13" erweist sich bei Fans als Bringer und schenkt dem Duo seinen bis dato höchsten Charterfolg. Mitte 2018 erscheint "CitybeatsCitybeats". Die Platte knüpft nahtlos an die Vorgängerscheibe an, setzt dabei jedoch mehr auf nächtliche, sehr atmosphörische Klänge.

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De/Vision - Citybeats: Album-Cover
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2018 Citybeats

Kritik von Ulf Kubanke

Vielschichtiger Steckdosensalat für die Darkwave-Lounge. (0 Kommentare)

De/Vision - 13: Album-Cover
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2016 13

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Jede Nummer klingt nach Depeche Mode: Gahanisation of Gähn. (0 Kommentare)

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