Porträt

laut.de-Biographie

Cristian Vogel

Sein Name lässt vermuten, er sei Deutscher, isser aber nich. Cristian Vogel wird 1970 als Kind englischer Eltern in Chile geboren. Daher auch Cristian ohne h. Als Vogel zwei Jahre alt ist übersiedelt seine Familie nach Brighton, später Birmingham. Als Jugendlicher verbringt er die meiste Zeit in Bands ohne nennenswerten Erfolg und hört nebenher Skatepunk. Langsam wächst das Interesse für programmierbare Musik, schließlich bringt sich Vogel das Bedienen von Drumcomputern und Samplern selbst bei.

1990 wird der erste Song, schlichter Breakbeat, fertiggestellt und Vogel schafft es, die gesamte Auflage zu verkaufen. Ein Jahr später ist Cristian an der Universität zu Brighton für das Fach "Musik des 20. Jahrhunderts" eingeschrieben. Dort kann er ein mit allen Schikanen ausgestattetes Tonstudio benützen, unter der Anleitung des kompetenten Tutors Jonathan Harvey. Die Brightoner Musikszene als Quelle seiner Inspiration und das wachsende Know-how in elektronischer Musik im Rücken, schickt Vogel 1992 ein Demo an den renommierten Produzenten Dave Clarke, den er zuvor im Radio gehört hatte. Clarke zeigt Bereitschaft für eine Zusammenarbeit und ermöglicht Vogel den Release zweier EPs auf dem ihm gehörigen "Magnetic North Label".

Durch diese Veröffentlichungen wächst die Anerkennung bei Kollegen und Labels, besonders in Kontinentaleuropa erfreut sich Vogel einer ansteigenden Beliebtheit. Es folgen mehrere EPs auf "Mille Plateaux" aus Frankfurt und unzählige DJ Gigs in ganz Europa. 1994 veröffentlichen die Frankfurter seine erste LP "Beginning To Understand" und einige EPs auf "Trope" von Thomas Heckmann. Mittlerweile gehört der "Tresor" in Berlin zu seinen bevorzugten Clubs und folgerichtig erscheint 1995 auf dem gleichnamigen Label "Absolute Time", die ein großes Echo bei Fans und Kritik findet. Noch im selben Jahr hebt Vogel mit Si Begg "Mosquito" aus der Taufe und beide führen eine wöchentliche Techno Clubnacht im Brightoner Nachtlokal "The Box" ein. Für Mosquito verpflichtet Vogel den Schotten Neil Landstrumm, der später noch für Furore sorgen wird.

1996 zeigt sich Vogel mehr und mehr desillusioniert von der Technoszene. Seiner Ansicht nach mangelt es dieser an Flexibilität und Innovation. Er gründet die "No Future Organisation", um seine und die Aktivitäten von Begg und Landstrumm zu födern und zu koordinieren, sowie als Plattform für kulturelle Aktivitäten in Brighton. Dadurch lernt Vogel Jamie Lidell aus Bristol kennen, der ihn aus dem seelischen Tief herausholen und wieder motivieren kann. Unter dem Namen Super_Collider starten beide ein Projekt, das Techno mit Funk und Gesang kombiniert. Das Album "Head On" kommt 1998 heraus und wird als eine der besten Platten des Jahres bezeichnet.

Nach zwei Super Collider Alben konzentrieren sich die beiden Protagonisten wieder auf ihre Solokarriere. Vogel bleibt zunächst bei seinem langjährigen Label, Berlins Tresor Records, bevor er mit seinem 2012er Longplayer "The Inertials" sein Debüt auf dem T.Raumschmiere- Label Shitkatapult gibt.

Alben

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