Porträt

laut.de-Biographie

Andy Stott

Die nordenglische Industriestadt Manchester taucht dank der Erfolge von Joy Division Ende der 70er Jahre erstmals regelmäßig in den Musikmagazinen des Vereinigten Königreichs auf. Die düstere Ausstrahlung der Stadt und die dunkle Musik von Joy Division scheinen wie füreinander geschaffen.

Später bekommt das Image Manchesters wegen des von New Order mitfinanzierten Kultclubs Hacienda und der Erfolge von Bands wie Happy Mondays und The Stone Roses freundlich-durchgeknallte Züge. Andy Stott, ebenfalls ein Sohn der Stadt, verbindet das dunkle Erbe von Joy Division mit der langen Tradition elektronischer Musik.

Seine ersten Veröffentlichungen erscheinen 2005 auf dem ebenfalls in Manchester beheimateten Modern Love. Über seinen Kumpel Mark Stewart alias Claro Intelecto kommt Stott mit noch jungen Label in Kontakt. Schon bald gehört er nach einer Reihe hoch gelobter Releases wie seinem Debütalbum "Merciless" von 2006 zusammen mit Claro Intelecto und dem Detroiter Dub-Techno-Act Deepchord zu dessen Aushängeschildern.

Der Dub-Techno von Basic Channel und gebrochene Beats, denen man zu dieser Zeit das Label Dubstep verpasst, prägen zunächst sein Soundbild. Diese Einflüsse verschwinden aber mit jedem Release mehr aus Andy Stotts Arbeiten. Er nimmt das Tempo aus seiner Musik, orientiert sich stärker an House und entwickelt so mehr Eigenständigkeit.

"Auf 'We Stay Together' und 'Passed By Me' habe ich die Stücke zum ersten Mal geschrieben, ohne dabei andere Musik im Kopf zu haben. Die Tracks aus dieser Zeit sind weitgehend unbeeinflusst von irgendetwas entstanden. Das Ergebnis sind zwei Releases, die sich für mich genau richtig anhören", sagt Stott über die Entstehungsgeschichte seiner beiden Veröffentlichungen von 2011.

Beflügelt von den sehr guten Kritiken und seinem neu gefundenen Sound macht sich Stott an die Arbeit an seinem zweiten Longplayer "Luxury Problems". Bei den acht Tracks des Albums verzichtet der Mancunian auf experimentelle Ausflüge und fokussiert voll und ganz auf gerade House-Beats. Er wäre aber kein richtiger Musiker aus Manchester, steckte in den Tracks nicht ein gutes Stück Melancholie.

Alben

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