Porträt

laut.de-Biographie

MxPx

Schaut man sich die Diskographie der Punkrocker an, kommt man nicht umhin, MxPx eine vorbildliche Veröffentlichungspolitik zu bescheinigen. Das ist umso erstaunlicher, wenn man berücksichtigt, dass die Jungs zum Zeitpunkt der Bandgründung 1992 gerade einmal zarte 16 Lenze zählen. Michael Arthur Herrera aka Mike (Bass, Gesang), Youri Zane Ruley aka Yuri(Schlagzeug) und Andy (Gitarre) heben die Band "Magnified Plaid" in Bremerton/Washington aus der Taufe. Der skurrile Name wird kurzerhand in M.P. umbenannt. Yuri, der sich als Designer der Konzertplakate versucht, verwendet statt der Punkte kleine "x" und so wechselt der Name erneut und zwar in MxPx.

1994 veröffentlichen MxPx ihr Debüt "Pokinatcha" auf dem christlichen Label Tooth And Nail. Mit einer christlichen Band wie zum Beispiel Stryper hat das Trio aber weniger gemeinsam. Sie packen ihren Glauben zwar auch ab und an in ihre Songs, geben sich dabei aber nicht so missionarisch wie die oben genannten Bibelrocker. Das zweite Album "Teenage Politics" müssen sie während der Schulferien aufnehmen und an eine größere Tour ist erst einmal nicht zu denken. Andy wird vor den Aufnahmen durch Thomas Edmund Wisniewski aka Tom ersetzt. Mit dem Gongschlag zur allerletzten Schulstunde können sie die Bücher dann ruhigen Gewissens in die Mülltonne werfen und auf große Fahrt gehen, die sie ins Vorprogramm von so namhaften Bands wie No Doubt und den Sex Pistols trägt. Im Gegensatz zu Bands, denen der Erfolg über Nacht in den Schoß fällt, müssen sich MxPx ihre Lorbeeren hart erarbeiten. Die ersten Meriten ernten sie mit dem dritten Longplayer "Life In General", dass auch bei den Talentscouts von A/M-Records erhört wird. Der Major nimmt die Band unter Vertrag und bringt das Album mit einjähriger Verzögerung noch einmal heraus. Der christliche Background von MxPx lässt die Tatsache, dass mit Greg Hetson ein (damaliger) Bad Religion-Musiker auf dem Album mit spielt, in einem unfreiwillig komischen Licht erscheinen.

Im selben Jahr treten sie zum ersten mal bei der Warped-Tour auf und auch 1998 tummeln sie sich im Kreis der Stars und werden langsam selbst zu solchen. Das Album "Slowly Going The Way Of Buffalo" erreicht nämlich zum ersten mal Gold-Status und aus den kleinen Jungs aus Bremerton sind mittlerweile mittelschwere Stars geworden, ohne dass sie sich jedoch abgehoben verhalten würden. Das Phänomen MxPx bleibt aber weiterhin auf die Vereinigten Staaten beschränkt, obwohl sich Mike, Tom und Yuri nicht scheuen, ausgedehnte Touren zu absolvieren.

Das nächste Album des Trios ist eine Live Platte mit dem Titel "At The Show", das 1999 erscheint. Erst 2000 veröffentlichen sie wieder neue Songs mit "The Everpassing Moment".

Eigentlich könnte man ja denken, dass der Einfallsreichtum der Band irgendwann auch einmal schrumpft oder zumindest eine Dürrephase erleidet, doch bei MxPx ist das nicht der Fall: Im Mai 2001 kommt "The Renaissance". Außerdem steuern sie den Song "Scooby Where Are You" zum Soundtrack um den bekloppten Hund bei, was ihren Bekanntheitsgrad steigert.

2003 folgt "Before Everything And After", um der Diskografie ein weiteres Kleinod hinzu zu fügen. Bald darauf übernimmt Universal ihr label A&M. Es grollt über den Köpfen von MxPx: Der Major will die Band nicht übernehmen. Auch das Argument, dass MxPx eine immer größer werdende Fangemeinde auf sich vereint und die Verkaufszahlen nicht von schlechten Eltern sind, ändert nichts daran, dass die drei plötzlich ohne Deal da stehen.

Unter diesem Stern ist erst mal eine Release-Flaute für 2004 angesagt. Das einzige größere Ereignis ist der Soundtrackbeitrag "First Day Of The Rest Of Our Lives" für den Film "Cinderella Story". Erst 2005 knüpfen die Jungs wieder an ihre besten Zeiten an. Bei Side One Dummy erscheint "Panic". Der dritte Track der Scheibe ("Heard That Sound"), an dessen Songwriting auch Joe Gittleman von den Mighty Mighty Bosstones herumgeknobelt hat, avanciert 2005 zum zweitmeist gespielteste Punklied der amerikanischen Rockradios.

2006 ist es Zeit für die Best Of "Let's Rock". Mit Mark Hoppus (Blink182) schreiben sie den Song "Wrecking Hotel Rooms" für ihre Scheibe, die übrigens komplett aus neu aufgenommenen Alt-Songs besteht. Auch im Soundtrackkosmus können sie einen weiteren Titel verbuchen: "The Setting Sun" wird landet auf dem PC-Spiel "Prey".

Auch in der Folge sind die Jungs fleißig udn mühen sich stetig, ihre Definition von Punk unter die Leute zu bringen.

Alben

Surftipps

  • MxPx

    Offizielle Seite.

    http://www.mxpx.com

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