Porträt

laut.de-Biographie

Spectrum Road

Vier Ausnahmemusiker mit ein und demselben Verlangen: der ultimativen Fusion von Jazz und Rock. Vernon Reid, Jack Bruce, John Medeski und Cindy Blackman-Santana toben sich auf ihren Instrumenten aus und huldigen dabei Ikonen wie Tony Williams und Co.

Spectrum Road - Spectrum Road Aktuelles Album
Spectrum Road Spectrum Road
Jetzt hat auch der Jazzrock seine Supergroup.

Living Colour-Gitarrist Vernon Reid und Ex-Cream-Bassist Jack Bruce kennen sich schon eine kleine Ewigkeit, und beide verbindet vor allem eins: die Liebe zur Musik von Jazz-Urgestein Tony Williams. Jack, der nach der Cream-Auflösung jahrelang in der Tony Williams Lifetime Tribute Band spielte und auch Vernon, der schon immer ein großer Anhänger vom Schaffen Williams gewesen war, adeln Williams Schaffen bei jeder nur denkbaren Möglichkeit.

Im Jahr 2008 lässt Jack Bruce den Geist Williams auf ein Neues aufleben und huldigt den Werken der 1997 verstorbenen Schlagzeug-Legende mit einer exklusiven Tour durch Japan, für die er sich Santana-Ehefrau Cindy Blackman-Santana, John Medeski und eben jenen Vernon Reid mit ins Boot holt. Vernon erinnert sich: "Es war eine tolle Zeit. Es ging mehr um den Spirit des Ganzen, als um das bloße Nachspielen von Williams-Songs."

Während dieser Zeit intensiviert sich das Verhältnis aller Beteiligten zueinander dermaßen, dass man beschließt, auch nach der Tour weiter zusammenzuarbeiten. Das stellt sich logistisch allerdings schwieriger dar, als zunächst gedacht, und so trifft man sich erst Anfang 2011 wieder, um abermals über einen längeren Zeitraum live zu performen.

Die Shows in Nordamerika entfachen bei allen Beteiligten das Verlangen nach mehr; und auch die Anhängerschaft macht sich immer lauter bemerkbar und fordert etwas Handfestes für den heimischen CD-Player ein. Auch die vier Musiker können nicht mehr wiederstehen, benennen sich in Spectrum Road um, um dem Ganzen mehr Eigenständigkeit zu verleihen, und begeben sich ins Studio.

Das Quartett nimmt sich in der Folge zehn Williams-Werke zur Brust und transportiert diese auf einzigartige Weise in die Neuzeit. Reids quirliges Gitarrenspiel im Verbund mit Blackman-Santanas virtuosen Rhythmus-Fertigkeiten, Medeskis Keyboard-Ekstasen und der druckvolle Bass von Jack Bruce lassen aus dem altehrwürdigen Material etwas komplett Neues entstehen. Das selbstbetitelte Debütalbum erscheint im Juni 2012. Vernon Reid verneigt sich vor seinen Kollegen: "Es ist einfach unglaublich mit diesen Leuten spielen zu dürfen. Jeder für sich stellt etwas ganz besonderes dar; sowohl musikalisch, als auch menschlich."

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