Porträt

laut.de-Biographie

Fug

Am Anfang stand ein nicht gerade bescheidenes Ziel. Einen völlig neuen Sound wollten die Nottinghamer Bob Sadler, Tom Bailey und Matt Klose erschaffen. "Wir können nicht in eine der üblichen Schubladen gesteckt werden. Unser Sound reflektiert die Tatsache, dass wir eine Gruppe unterschiedlicher Leute sind, deren Musik anders ist, als die bisher bekannte Dance-Musik."

Fug - Ready For Us Aktuelles Album
Fug Ready For Us
Die 'Stubenhocker' geben uns das Recht auf Faulheit zurück.

Verschieden scheinen sie zu sein: Da ist zum einen Tom Bailey, der musikalische Kopf von Fug, der bereits in früher Kindheit dass klassische Klavierspiel erlernte, um in der Pubertät dann festzustellen, dass Mädchen Popmusik viel toller fanden und er sein Repertoire erweiterte. Nach wie vor bevorzugt er jedoch Bartok und die Kirchenmusiker des 17. Jahrhunderts. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich als Komponist von Orchester- und Filmmusik.

Bob Sadler kommt eher aus der House-Ecke. Seine Nächte verbrachte er in der Nottinghamer "Acid-Disco" und tagsüber versuchte er als unbezahlter Studio-Ingenieur seine musikalischen Ideen umzusetzen. Gemeinsam mit dem Bassisten Tom Patterson und Tom Bailey bildeten sie Waxploitation, ein auf Samples basierender Nu-House-Act, der bei Tommy Touch veröffentlicht wurde. Aus Unzufriedenheit mit dem Sound dieses Projektes wurde der Bassist durch den Schlagzeuger Matt Klose (bis dahin, so die Plattenfirma, ein überaus gefragter Sessionmusiker) ersetzt.

"Tom und Matt wollten nichts machen, was sich auf acht Takte hiervon und acht Takte davon sowie auf ein paar Samples beschränkte", so Bob. "Sobald du anfängst, diesen Wust an Musik in einen Zusammenhang zu stellen, ist die Idee, jemanden zum Tanzen zu bringen, nicht ausreichend. Ich möchte, dass die Leute sich hinsetzen, vom Hören bewegt werden und in einen spiralähnlichen Zustand versetzt werden." Bei Nuphonic, einem House-Label, das sein Repertoire erweitern wollte, stießen sie auf offene Türen.

Live wird man Fug wohl so schnell nicht zu hören kriegen. Um den Sound des Albums zu erreichen, wären 30 Musiker nötig und das ist schlicht zu teuer. Ach ja, von der Vorstellung, einen neuen Sound kreiert zu haben, haben sich die Jungs auch verabschiedet. Nach eigener Einschätzung klingen sie wie eine Mischung aus Air und Massive Attack.

Alben

Surftipps

  • I-Crunch

    Interview und MP3-Downloads.

    http://www.crunch.co.uk/fug/

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