Porträt

laut.de-Biographie

Franklin De Costa

Schaut man sich die Diskographie von Franklin De Costa an, dann gehen die frühesten Einträge zurück bis in die 90er Jahre. Den Frankfurter als ein Urgestein elektronischer Musik zu bezeichnen, ist also mit Sicherheit nicht zu hoch gegriffen. Dennoch hat er sich nie in den Vordergrund gedrängt und die große Bühne gesucht. Die bespielen in der Regel andere Repräsentanten der Frankfurter Szene, allen voran Sven Väth und in seinem Schlepptau DJs und Produzenten wie Chris Liebing, Frank Lorber und Pascal FEOS. Musik für die große Bühne zu machen, ist aber auch nicht die Absicht von Franklin De Costa.

In seinen Tracks schlägt er von Beginn an vielseitige Klänge an und vermeidet es, sich auf einen Sound festzulegen. Ab Mitte der 90er Jahre produziert und veröffentlicht er Tracks unter dem Pseudonym Tichy. Der Zeit entsprechend fallen die Stücke eher härter aus und erscheinen unter anderem auf Fieber Records, wo beispielsweise auch Johannes Heil, Leandro Gamez und Michael Burkat releasen. Nach einigen Maxis verliert De Costa erst einmal das Interesse an straighten, streng auf den Dancefloor zugeschnittenen Techno-Tracks.

Archaetech heißt sein Nachfolgeprojekt, mit dem er sich soundtechnisch komplett umorientiert. Experimentelle Klanggefüge, vielfach ohne Beats, dafür aber mit Anleihen an die Pioniere der Musique Concrète stehen nun auf dem Programm. 2001 kehrt er dann in die Clubs zurück und macht sich ab 2005 mit erfolgreichen Releases auf Karmarouge Noir, Trapez Ltd, Einmaleins und Sender Records einen Namen. Die Beats sind nun zurück in seinen Tracks, allerdings ist das Tempo deutlich gedrosselt. House heißt der vorrangige Bezugspunkt, freilich mit einem Schuss Experimentierfreude versehen.

Die zeichnet Franklin De Costa sowohl als DJ als auch mit Geräten als Live-Act aus. Eine Erklärung für die Liebe am Spiel mit den Sounds liefert er auch gleich mit: "Ich hab’ die anderen Kinder damals nie verstanden, die ihr Legozeug nach Anleitung gebaut haben. Es ist ziemlich einfach, den Kram selbst herauszufinden." Solange er die Freiheit hat, diese spielerische Ader in seiner Musik voll und ganz auszuleben, kann Franklin De Costa auch ganz gut auf die große Bühne verzichten. Genügend Fans rund um den Globus hat er sich mit seinen zahlreichen Releases längst erspielt.

Alben

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