Porträt

laut.de-Biographie

Alexander Hacke

Der Berliner Musiker, Produzent und Komponist Alexander Hacke hat seit den späten 70er Jahren eine beachtlichen musikalischen Output vorzuweisen. Am bekanntesten ist seine Arbeit als Mitglied der Einstürzenden Neubauten. Daneben veröffentlicht er aber auch als Solomusiker und spielt in verschiedenen Bands, deren musikalisches Spektrum von Minimal Elektronik über Industrial, Indie bis hin zu Country und Pop reicht. Daneben arbeitet Hacke auch als Komponist von Film- und Theatermusik.

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Alexander Hacke kommt am 11. Oktober 1965 zur Welt. Bereis mit 14 Jahren ist er Mitbegründer der Band Mekanik Destrüktiw Kommandöh. Ein Jahr später spielt er bei der Band P1/E mit, die minimalistische Elektronik produzieren. Ebenfalls 1980 verlässt er die Schule ohne Abschluss und taucht in die Berliner Punk- und Autonomenszene ein. Er macht unter dem Namen Alexander von Borsig Musik und schließt sich bald der Band Einstürzende Neubauten an.

Im Dezember 1980 lernt er Christiane Felscherinow (Christiane F.) kennen und verliebt sich in sie. Die beiden sind für zwei Jahre ein Paar und veröffentlichen in dieser Zeit auch als Band unter dem Namen Sentimentale Jugend. Sie treten 1981 unter anderem beim Geniale Dilletanten-Festival im Berliner Tempodrom auf. Zur selben Zeit ist Hacke auch als Solomusiker aktiv und spielt zusammen mit der Band Sprung Aus Den Wolken.

Seine Arbeiten, die er unter dem Namen Borsig-Werke veröffentlicht, erscheinen beim beim Underground-Label Cassettencombinat West-Berlin. 2006 wird ein Teil der Aufnahmen beim Liebhaber-Label Vinyl-On-Demand genauso wiederveröffentlicht wie ein Longplayer von P1/E. 1982 gelingt Hacke mit dem Song "Hiroshima" schließlich ein internationaler Erfolg. Die britische Musikzeitschrift New Musical Express kürt sie zur Single Of The Week. Gleichzeitig geht Hacke mit den Einstürzenden Neubauten erstmals im Ausland auf Tournee.

Trotz intensiver Arbeiten und internationaler Erfolge mit den Neubauten, spielt Hacke währenddessen mit den Bands Crime And The City Solution und Mona Mur. Außerdem steht er 1983 zusammen mit Christiane F., dem Schriftsteller Wiliam S. Burroughs, Psychic TV-Mastermind Genesis P-Orridge, Dave Ball von Soft Cell und den Einstürzenden Neubauten im Film "Decoder" vor der Kamera. Der Liebe zum Film bleibt Hacke auch während seines weiteres künstlerischen Schaffens treu.

Am erfolgreichsten sind seine Beiträge zum Faith Akin-Film "Gegen die Wand" 2004 und der 2007-Verfilmung von Uschi Obermaiers Leben ("Das wilde Leben"). Darüber hinaus arbeitet Hacke auch mit seiner ersten Frau, der Schauspielerin und Sängerin Meret Becker sowie deren Bruder, dem Schauspieler Ben Becker zusammen. Mit Meret Becker hat Hacke 1999 die gemeinsame Tochter Lulu. Bereits zehn Jahre zuvor wird Hacke erstmals Vater. Angela Mettbach bringt Sohn Joshua zur Welt.

Nach der Trennung von Becker ist die amerikanische Künstlerin Danielle de Picciotto die neue Frau an Hackes Seite. Seit 2003 stehen sie regelmäßig gemeinsam auf der Bühne. 2005 entsteht zusammen mit der Band Tiger Lillies das Bühnenprogramm zu der H.P. Lovecraft-Geschichte "Mountains Of Madness", die im Jahr darauf auf DVD veröffentlicht wird. 2005 schiebt er mit "Sanctuary" sein erstes Soloalbum nach, auf dem unter anderem auch Caspar Brötzmann und J.G. Thirlwell zu hören sind.

In dieser sehr produktiven Phase hält sich Hacke außerdem für einige Wochen in Istanbul auf, wo er im den Fatih Akin-Film "Crossing The Bridge: The Sound Of Istanbul" mitspielt. 2006 heiraten Alexander Hacke und Danielle de Picciotto.

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