Porträt

laut.de-Biographie

Agnetha Fältskog

Als ehemalige ABBA-Ikone nimmt Agnetha Fältskog einen festen Platz in den Annalen der Pop-History ein. Nach der Trennung 1982 startet sie eine Solokarriere. Nicht unüblich für eine Künstlerin, deren ursprüngliche Band auseinander fällt. Doch im Lebenslauf der Schwedin findet sich noch eine dritte Karriere: Die Zeit vor ABBA.

Agnetha Fältskog: Schlager aus der Dose
Agnetha Fältskog Schlager aus der Dose
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Bereits mit sechs Jahren absolviert die am 5. April 1950 in Jönköping geborene Tochter eines Kaufhausleiters ihren ersten Bühnenauftritt. Das heranwachsende Mädchen bleibt der Musik treu und beginnt mit der Komposition eigener Lieder.

Nach Beendigung der Schule mit 15 Jahren arbeitet sie in der Telefonzentrale eines Autoherstellers. Ihren künstlerischen Ambitionen bleibt Agnetha treu.

Als Sängerin der Band Bernt Enghardts Orkestra erhält sie erstmals die Gelegenheit, sich einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren. Talentscout Karl-Gerhard Lundkvist erkennt ihr Potenzial und verschafft der Newcomerin einen Plattenvertrag. 1968 landet sie mit der Single "Jag Var Så Kär" auf Anhieb einen Nummer-eins-Hit in den schwedischen Charts.

Skandinavierinnen wie Gitte, Siw Malmkvist oder Wencke Myrhe sind in den späten Sechzigern auch in Deutschland beliebt. Agnetha folgt deren Fußstapfen und arbeitet bis 1972 mit dem Produzenten Dieter Zimmermann zusammen. Die daraus resultierenden acht Singles mit Titeln wie "Wer Schreibt Heut' Noch Liebesbriefe?" oder "Fragezeichen Mag Ich Nicht" finden allerdings kaum Gehör.

1969 heirat Agnetha ihren Landsmann und Musikerkollegen Björn Ulvaeus. Sie arbeitet weiter an einer Solo-Karriere und erweitert ihr künstlerisches Spektrum in der Rolle der Maria Magdalena im Musical "Jesus Christ Superstar".

Zusammen mit Ehemann Björn, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad gründet sie zu Beginn der siebziger Jahre die Pop-Band ABBA. In deren Verbund startet Agnetha 1974 nach dem Sieg beim Gand Prix Eurovision De La Chanson mit dem Siegertitel "Waterloo" eine unvergleichliche Weltkarriere.

1980 lassen sich Björn und Agnetha scheiden, 1982 gibt die Band ihre Auflösung bekannt. Agnetha nimmt umgehend ihre eigentlich nur unterbrochene Solokarriere wieder auf. Im ABBA-Trennungsjahr übernimmt sie die Hauptrolle im Kinofilm "Raskenstam". Zusammen mit Erfolgsproduzent Mike Chapman (The Sweet, Blondie) arbeitet die Künstlerin am Album "Wrap Your Arms Around Me".

Der Longplayer kommt im Frühjahr 1983 in die Läden und schließt erfolgreich an die ABBA-Zeiten an. Doch die Nachfolgewerke "Eyes Of A Woman" (1985) und "I Stand Alone" (1987) erweisen sich als kommerziell immer weniger einträglich.

Erst 2004 gibt es dank "My Colouring Book" wieder ein Lebenszeichen der Schwedin, die sich danach aber wieder für Jahre zurückzieht. 2013 erscheint schlicht mit "A" betitelt ein weiteres Werk, das sich auf Anhieb unter den Top Sechs der Charts von England, Australien und Deutschland platziert.

Agnethas Bedenken aus dem Vorfeld der Veröffentlichung erscheinen im Nachhinein grundlos: "Ich hatte Angst wegen meiner Stimme. Ich hatte sie so lange nicht mehr eingesetzt und dachte: Was ist, wenn sie nicht mehr da ist?" Doch ihr heller Sopran besitzt auch in gereifterem Alter noch immer seine unverwechselbare Strahlkraft. Im Oktober 2023 veröffentlicht die Schwedin das Remake "A+".

Musikalisch bewegt sich die Sängerin und Komponistin von jeher ausschließlich im Bereich der Popmusik. Doch Songs von ABBA und Agnetha beweisen zu allen Zeiten: Wenn Pop richtig gut ist, muss er sich nicht hinter anderen Genres verstecken.

News

Alben

Agnetha Faltskög - A+: Album-Cover
  • Leserwertung: 3 Punkt
  • Redaktionswertung: 1 Punkte

2023 A+

Kritik von Josephine Maria Bayer

Den Schmerz wegtanzen. (0 Kommentare)

Agnetha Fältskog - A: Album-Cover
  • Leserwertung: 2 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2013 A

Kritik von Artur Schulz

Den ABBA-Schatten wird Agnetha natürlich niemals los. (0 Kommentare)

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