Porträt

laut.de-Biographie

Some Sprouts

Lässiger Slacker-Charme, zeitgemäße Retro-Ästhetik und ein Sound zwischen Dreampop, Indierock und Mac DeMarco: Die süddeutsche Combo Some Sprouts vereint so ziemlich alles, das in den auslaufenden 2010ern angesagt ist (außer vielleicht Trap-Beats). Vor allem aber schreiben sie gute Songs.

Angefangen hat es zu Schulzeiten, in einem Dorf irgendwo im Großraum München. Die beiden Cousins Jakob und David sind Gitarristen und auch Freunde und tüfteln an ersten Jams. Jakobs kleiner Bruder hat dann für die beiden jemanden an der Stange, nämlich seinen besten Kumpel Joschi: Dessen Singstimme ragt heraus, und Klavier spielen kann er auch. Erste Songs entstehen, aber bis etwas damit passiert, müssen noch ein paar Jahre ins Land gehen.

Die restlichen Mitglieder treffen die Jungs schließlich während des gemeinsamen Studiums in Regensburg: Bassist Alex, der auf Bandsuche war und aufgrund des Überangebots an Gitarristen sich kurzerhand am Viersaiter neu erfand, und Drummer Miguel, der als Portugiese kein Deutsch spricht, was der Band umgehend eine mondäne Aura verleiht.

Nun kann es losgehen. 2016 erscheint eine erste unbetitelte Demo, auf der ruhige Indiesongs zu finden sind, außerdem flottere Nummern, die teilweise an The Hives oder Mando Diao erinnern. Das Potenzial von Joschis Stimme ist unverkennbar und die Scheibe wird schnell über den Freundeskreis hinaus herumgereicht.

Der musikalische Groschen fällt, als Joschi vom Klavier zum Synthesizer umsteigt. Der Sound der Sprouts öffnet sich fortan Einflüssen aller Art, vor allem die gerade aufkommende Dream-Pop-Welle umspült auch die über die Tasten klimpernden Finger des Frontmanns.

Das Regensburger Quintett hat nun einen eigenen Stil gefunden und arbeitet an der ersten EP mit dem fancy Namen "Florescer" (ein portugiesisches Wort). Sie erscheint im Oktober 2017 und ist innerhalb kürzester Zeit vergriffen. In der Stadt hat sich der Fünfer schon einen Namen gemacht.

Aber auch der Sprung in überregionale Gewässer gelingt. Ein Live-Gig in einem Münchener Club bringt Some Sprouts einen wichtigen Partner an die Seite: Im Publikum tummelt sich Marc Liebscher, Manager der Sportfreunde Stiller. Der wiederum ist so angetan, dass er den Jungs fortan unter die Arme greift.

Innerhalb weniger Monate tut sich dann ganz viel. 2018 darf die Band We Are Scientists auf ihrer Deutschlandtour begleiten. Auch im Vorprogramm von The Strokes-Gitarrist Albert Hammond Jr. erspielen sie sich neue Fans.

Parallel dazu arbeiten sie an ihrem Zweitling "IMMT". Dieser erscheint im Oktober 2018 und zeigt die musikalische Bandbreite von Some Sprouts. Von dreamigen Shoegaze-Vibes über tanzbaren Indie bis zu Lagerfeuer-Melancholie birgt die Platte alles, das sich der Musikfan von einer Indieband wünscht.

Der BR meint zu den Regensburgern: "Some Sprouts klingen dermaßen entspannt, dass sie Mac DeMarco den Thron als Mega-Chiller streitig machen könnten."

Alben

Surftipps

  • Website

    Schöne Bilder und alle Infos.

    http://https://www.somesprouts.de/

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