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2. Gunna

Für Fans von: Young Thug, Future, Lil Baby

Lange wurde gerätselt, ob Atlantas dominantes Tag-Duo Lil Baby und Gunna gemeinsam auf die Freshman-Liste rutschen wird. Tatsächlich steht nun allerdings doch nur Gunna zur Auswahl, vermutlich, weil Baby nach Drake-Cosign und diversen Zusammenarbeiten einfach schon zu groß für die Newcomerklasse erscheint. Gunna dagegen besetzt einen einzigartigen Spot in der aktuellen Hip Hop-Landschaft, der wieder einmal einigermaßen kontrovers ist. Er klingt nämlich beim ersten Hören wie der generische, unspannende Durchschnittstrapper. Tatsächlich sind Gunnas Performances kaum bis nie besonders exzentrisch, sondern eher perfekt darauf fokussiert, dem Beat die größtmögliche Synergie abzugewinnen. Dieser melodische, hypnotische Taumel-Flow, den sich demletzt jeder angeeignet hat: Der kommt von Gunna. Am besten funktioniert der aber, wenn Gunna sich auf eigenen Projekten in ein Wasserbett aus schwebenden, psychedelischen Trap-Beats legt und völlig entrückte Atlanta-Wallpaper-Musik wie "Drip Or Drown 2" produziert. Es mag auf den ersten Blick nicht nach viel aussehen, aber der Appeal von Gunna ist für Trap-Fans ziemlich unwiderstehlich.

XXL-Faktor: 5/5

Mit "Drip Too Hard" haben Lil Baby und Gunna einen langlebigen Top Ten-Hit auf dem Kerbholz. Außerdem war Gunna letztes Jahr wirklich auf jedem Album zu Gast. "Astroworld" von Travis Scott, "Not All Heroes Wear Capes" von Metro Boomin. 21 Savage, DJ Khaled im Tandem mit Lil Wayne. Sogar Mariah Carey featurete ihn schon. Schwer vorzustellen, dass Gunna bald wieder weggeht.

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