Porträt

laut.de-Biographie

Will Smith

Will Smith, The Artist Formerly Known As The Fresh Prince, hat sich vom 80er-Jahre Spaß-Hip-Hopper zu einer multimedialen Lichtgestalt über die 90er hinaus gemausert, bekannt aus Kino-Blockbustern, TV-Serien und Hitparaden.

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Geboren am 25. September 1968 in Philadelphia, aufgewachsen in einem typischen Osküsten-Mittelstands-Haushalt, entdeckt Willard Christopher Smith Jr. bereits mit zwölf seine Vorliebe für das gerade im Entstehen begriffene Genre Rap. Seinen Spitznamen "Prince", den ihm ein Lehrer aufdrückt, ergänzt er durch den Zusatz "fresh", einem Hip Hop-Trendbegriff der Zeit (das Anfang-80er-Equivalent zu "fett"). Mit 16 trifft er den DJ Jeff Townes, und als DJ Jazzy Jeff And The Fresh Prince erreichen sie lokale Berühmtheit.

Nachdem Smith die Schule abgeschlossen und ein Stipendium des renommierten MIT abgelehnt hat, widmen sich die beiden ganz der Musik und veröffentlichen 1987 ihr Debüt "Rock The House". Nur ein Jahr später gelingt mit dem zweiten Album "He's The DJ, I'm The Rapper" und der Hitsingle "Parents Just Don't Understand", der kommerzielle Durchbruch.

Mit Gangsta-Rap oder schwarzem Underground hat die Musik von Jazzy Jeff And The Fresh Prince frelich wenig gemein. Ihr Markenzeichen bleibt Bubblegum-Hip Hop für Middleclass-Kids, der ohne abschreckende "Parental Advisory"-Sticker auskommt. Das Album ergattert Doppel-Platin, und das Duo gewinnt 1988 den ersten "Best Rap Performance"-Grammy aller Zeiten.

Smiths Show- und Entertainer-Talente beeindruckt auch in Hollywood: Quincy Jones engagiert ihn 1990 für eine neue Sitcom - "The Fresh Prince Of Bel-Air" wird zu einem Riesenerfolg und läuft sechs Jahre lang auf NBC. Nebenbei produziert Smith mit Townes drei weitere Alben, allerdings mit abnehmendem Erfolg. Er verabschiedet sich vorübergehend von der Musik, um die Kino-Karriere voranzutreiben.

Smith debütiert 1993 in "Das Leben - Ein Sechserpack" auf der großen Leinwand. Er spielt einen Homosexuellen, verweigert aber die von der Rolle geforderten Kussszenen. Den Erfolg mindert das nicht, im Gegenteil: "Bad Boys", "Independence Day" und vor allem natürlich "Men In Black" mehren den Ruhm. Der Titelsong zu "Men In Black", Smiths Rückkehr zum Rap, wird zum Chartbreaker.

Ende 1997 veröffentlicht Will Smith sein erstes Solo-Album "Big Willie Style", dem bis 2004 drei weitere folgen sollen, und schlägt ein weiteres Erfolgskapitel auf: Wieder wartet ein Grammy, und der Karrierehöhepunkt scheint noch lange nicht in Sicht.

Der Streifen "Wild Wild West", eine erneute Zusammenarbeit mit "MIB"-Regisseur Barry Sonnenfeld, und der gleichnamige Titelsong werden ebenso Hits wie Teil zwei des Blockbusters "Men In Black" (2002): Der totale Smith.

Will Smith - Lost And Found
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Im selben Jahr veröffentlicht der Vater dreier Kinder ein Greatest Hits-Album und bleibt ansonsten der Leinwand treu, u.a. als Muhammad Ali oder in "I, Robot", "Das Streben Nach Glück" und "I Am Legend".

Anlässlich der "Hancock"-Premiere Mitte 2008 in Los Angeles überrascht Will die versammelte Filmbranche dann mit einem Alltime-Buddy: Jazzy Jeff entert die Bühne, um mit Smith einige Crew-Klassiker zu performen. Zudem kündigen beide eine weitere musikalische Zusammenarbeit sowie eine gemeinsame US-Tour an.

In Folge spielt er diverse genreübergreifende Rollen: Da ist er einmal der Raumfahrt-Ingenieur im Filmdrama "Sieben Leben" (2008), bevor er 2012 als Agent J in "Men in Black 3" zurückkehrt. Es folgt ein Jahr später der Science-Fiction-Streifen "After Earth" mit Sohn Jaden und die Rolle des Scharfschützen Deadshot in Suicide Squad (2016).

2019 gibt es dann wieder das volle Will-Paket in der Neuverfilmung des Disney-Klassikers "Aladdin". Hier spielt er den Flaschengeist Dschinni und singt beim offiziellen Film-Soundtrack die Songs "Arabian Nights (2019)", "Friend Like Me" und "Prince Ali".

Auf "Bad Boys for Life" mit Martin Lawrence freute sich die Welt 2020, auf seinen Oscar in "King Richard" (2021) er selbst am meisten. Doch die Auszeichnung im April 2022 gerät in den Hintergrund, als er seinen Kollegen Chris Rock ohrfeigt und damit für einen Skandal sorgt. Folgen: Filmstopps und sein Austritt aus der Oscar-Academy.

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Surftipps

  • It Takes Will

    Offizielle Seite zur 2021 erschienenen Kurzbiografie

    https://willthebook.com
  • Will Smith Fan

    Fanpage mit neuesten Infos, Skandalen und mehr

    https://will-smith.org

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