Porträt

laut.de-Biographie

Clickclickdecker

Clickclickdecker ist einer von diesen Typen, zu dessen besten Freunden eine wahrscheinlich alte und halb kaputte Gitarre gehört. Das ist gut, denn so kann der Mann mit dem langen Namen feine, kleine Alltagsgeschichten, in schnieke Songs verpacken.

Und das macht Kevin Hamann - so heißt er mit "bürgerlichem" Namen - bereits seit Ende der Neunziger Jahre mit wachsendem Erfolg und Zuhörerschaft. Eigentlich stammt er aus Berlin, hat seine Jugend jedoch an der Nordseeküste verbracht (wo kann man sonst seine Jugend verbringen?) und ist von dort nach Hamburg gezogen.

So klingt es dann auch, wenn er zur Gitarre greift. Mal leicht schwermütig, dann leicht unbeholfen, dann wieder mit scharfem Wortwitz und wachem Geist singt er über Vergesslichkeit, Liebe und das Buch mit den sieben Siegeln, das Leben an sich. Er nimmt einige Tapes und CD-Rs auf, bevor er mit der tollen Fußballband LatteKohlerTor eine Split-Platte aufnimmt.

Irgendwann wird Bernd Begemann auf das junge Talent aufmerksam und bewegt Hamann dazu, die besten seiner Songs mal auf Langrille zu pressen. Diese erscheint in Form von "Ich Habe Keine Angst Vor ..." im Februar 2005.

Gut anderthalb Jahre danach erscheint im September 2006 der zweite Longplayer "Nichts Für Ungut". Kevin ist mittlerweile Mitglied der Audiolith-Familie. Mit einem weiteren Audiolithen, Norman Kolodziej aka Der Tante Renate tut er sich im Sommer 2007 zu Bratze zusammen. Singer/Songwriter-Befindlichkeiten treffen auf Electrorock mit Arschtritt. Bratzes Album "Kraft" erscheint im Oktober 2007, natürlich im Hamburger Hause Audiolith.

Im gleichen Jahr bringt der nimmermüde Songwriter als My First Trumpet eine Instrumental Platte heraus. Außerdem gründet er (immer noch im selben Jahr) die Initiative "Herz Statt Kommerz". Diese setzt sich für frei verfügbare Musik ein. Auf ByteFM moderiert er einmal im Monat eine gleichnamige Sendung.

Abwechseln kümmert er sich seitdem um seine beiden Musik-Projekte. 2009 erscheint das dritte ClickClickDecker Album "Den Umständen entsprechend", dass er erstmals auch mit anderen Musikern aufnimmt. 2010 muss er sich also wieder Bratze widmen, die in dem Jahr "Korrektur Nach Unten" veröffentlichen.

Ende 2010 nimmt er ein Live-Konzert in den Hamburger Fliegenden Bauten auf. Zusammen mit Oliver Stangl präsentieren sie ClickClickDecker Songs in einem minimalistischen Gewand und bringen das komplette Konzert im Frühling 2011 heraus.

"Dieser Konzertabend war für mich eines der wichtigsten und bewegendsten Erlebnisse meiner Künstlerkarriere. Und ich wollte für jeden, der nicht dabei sein konnte, die Möglichkeit schaffen, diesen für mich besonderen Moment mit mir zu teilen."

Alben

Surftipps

  • Clickclickdecker

    Klein, unaufgeregt, norddeutsch.

    http://www.clickclickdecker.de/

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