Porträt

laut.de-Biographie

J.J. Liefers

Jan Josef Liefers, so sein bürgerlicher Name, ist eigentlich als Darsteller und Regisseur tätig. Musik gilt seit seiner Jugend als eine Leidenschaft, bleibt aber lange 'nur' ein Hobby. Der erfinderische Bengel baut sich im Osten aus einem alten Bettpfosten und zwei tschechischen Pick-Ups eine Fender Telecaster-Gitarre und spielt darauf so lange, bis das Ding kaputt geht. Beatles-Songs. Wie das wohl geklungen haben mag?

J.J. Liefers - Oblivion Aktuelles Album
J.J. Liefers Oblivion
Die Musik des Schauspielers wirkt bodenständig und frisch zugleich.

Jan Josef Liefers kommt am 8. August 1964 in Dresden als Sohn einer Schauspielerin und eines Regisseurs zur Welt. Er schließt eine handwerkliche Lehre ab und besucht ab 1983 die renommierte Ernst Busch-Schauspielschule in Ost-Berlin. Dort spielt er nach seinem Abschluss am Berliner und am Deutschen Theater. Nach dem Mauerfall auch am Thalia Theater in Hamburg.

1989 ist er als Humboldt in der DEFA-Produktion "Die Besteigung des Chimborazo" zum ersten Mal in einem Film zu sehen. Mit den Rollen in "Rossini" und "Knockin' On Heaven's Door" mutiert er zum Liebling des Publikums.

Da er seine Vielseitigkeit als Schauspieler allein nicht ausleben kann, widmet er sich zusätzlich der Regie und arbeitet als Regisseur und Schauspieler an der TV-Produktion "Jack's Baby". Damit nicht genug, schreibt und komponiert Liefers den gleichnamigen Titelsong, der auch als Single erscheint.

Erst der Erfolg der Single bringt ihn auf die ernsthafte Idee, ein Album zu produzieren. Um sich vom Schauspieler und Regisseur Jan Josef Liefers zu lösen, tauft er den Künstlernamen etwas gekürzt in J.J. Liefers. Im April 2002 erscheint das in Hannover aufgenommene, Brit-Pop-beeinflusste Debütalbum "Oblivion". Dort wirkte er auch schon als Gastsänger bei Fury In The Slaughterhouse.

Nach seiner Heirat mit der Schauspielerin und Sängerin Anna Loos verwirklicht er sich wieder verstärkt als Darsteller. Vor allem in der "Tatort"-Rolle als Professor Boerne begeistert er ein Millionenpublikum. Anfang 2009 kehrt er als Musiker mit seiner Band, die nun auch Oblivion heißt, auf die deutschen Bühnen zurück.

Im Gepäck hat Liefers eigene Lieblingssongs, die ihn durch seine Jugend in der DDR begleiteten. In den rund zweieinhalbstündigen Shows kommen neben Super-8-Filmen und O-Tönen aus den siebziger Jahren natürlich auch Anekdoten des Schauspielers zu Gehör, die das weitgehend diffuse Bild erweitern sollen, das viele Westdeutsche noch immer von der DDR und deren Musikszene haben.

Alben

J.J. Liefers - Oblivion: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2002 Oblivion

Kritik von Nela Pavlovic

Die Musik des Schauspielers wirkt bodenständig und frisch zugleich. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Offizielle Seite

    Aktuelles zum Schauspieler und Musiker.

    http://www.janjosefliefers.de/
  • Fanseite

    Reichhaltig.

    https://janjosefliefers-fanseite.com/

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