Porträt

laut.de-Biographie

Hefner

Hefner hat nichts mit dem gleichnamigen Gründer des Sexmagazins "Playboy" zu tun. Trotzdem, Sex haben Hefner auf alle Fälle, denn die Songs beschäftigen sich schon sehr stark mit diesem Thema. Die Bandmusiker sind Darren Hayman (Gesang und Gitarre), John Morrison (Bass), Anthony Harding (Schlagzeug) und das neue Bandmitglied Jack Hayter. Eine junge dynamische Independent Band aus England.

 - Aktuelles Interview
Hefner "Wir trinken jedes Bier, egal woher es kommt"
Große Konzertreisen waren in Köln angesagt. Im Stollwerk rockten "Jimmy Eat World" und im Palladium erschreckte Horromaske Marylin Manson seine Zuhörer. Der richtige Weg war allerdings der zum Gebäude 9 auf der Schäl Sick (rechtsrheinisch). Hier traf man auf das sympathische Quartet aus London. Hefner, eine echte Independent Gitarrenband.

Frontmann Darren, der für die Texte und zum größten Teil für das Songwriting verantwortlich ist, traf Drummer Anthony 1992 auf dem Kunstcollege in Kent. Zwei Jahre später gehen sie zurück nach London und treffen dort auf den hüftschwingenden Basser John Morrison. Nach einem zweimaligem Zusammenspiel des Trios nehmen sie den ersten Song "Another Better Friend" auf. Diese Aufnahme erscheint als erste Single auf dem Underground Label "Too Pure", die auch Musiker wie Pram, PJ Harvey und Stereolab unter Vertrag haben.

Ihr Debut-Album "Breaking God's Heart" wird in Schottland im Ca-Va Studio aufgenommen und erfreut 1998 die Radiohörer. Regie führt Tony Doogan, der auch schon Belle & Sebastian produziert. "Pull Yourself Together" wird als die Indie-Single des Jahres besprochen.

Hefner bezeichnen sich selbst als Folk-Band und darunter verstehen sie mehr, als nur eine akustische Gitarre zu benutzen. Pop, Country und Soul vermischen sich und heraus kommen wunderbare Hymnen. Songs, wie "The Hymn For The Cigarettes" oder "The Hymn For The Alcohol" vom Zweitalbum "The Fidelity Wars" sind charakteristische Songs, die mit einer unverkennbaren Stimme des Songwriters Darren vorgetragen werden. Er sagt, er versucht so zu singen, wie die Leute reden.

Die Inhalte seiner Texte umschreiben das Leben in London, seiner Hass/Liebe zu dieser Stadt. Songs wie "The Sad Witch" und "The Day That Thatcher Dies" werden mit feinster Ironie und bitterböser Freude gesungen. Die Menschen, denen er begegnet, die Frauen, die er trifft, ganz einfach "Love, Sex, Soul and Shit Men" sind die Themen, die immer wieder auftauchen.

Der "NME" kürt Hefner zu einer der Besten Bands 1998 und Star-DJ John Peel hat sie schon drei Mal zu seinen Sessions eingeladen.

Hefner sind bescheiden. Die Texte bestechen durch ihre Schlichtheit und sie haben einfach Spaß an ihrer Musik. Autogrammeschreiben, Posen und der ganze Starrummel interessiert sie nicht. Die Platten werden selbst produziert. Neben der Musik verdienen sich die smarten Boys noch einige Pfunde dazu. Darren zum Beispiel profitiert von seinem Kunststudium. Er illustriert u.a. die Pop-Art-Cover seiner Band Hefner. Jack, der Neuzugang, arbeitet nebenbei noch als Gärtner. Um Pflanzen hat er sich schon vor der Musik gekümmert und es macht ihm heute immer noch viel Spaß!

Die Beach Boys tauchen bei Hefner sehr oft auf. Vor allem Darren verehrt diese Band und er fordert immer wieder seine Fans auf: "Kauft mehr Beach Boys Platten"!

Kritiker vergleichen Hefner gerne mit Bands wie den Go Betweens, Pavement und der legendären 80er Kultband Violent Femmes. Sänger Gordon Gano gehört angeblich zu den größten Verehrern der Londoner Band. Im Frühjahr 2000 haben Darren und Co. die Ehre, die Amerikaner auf ihrer Tour zu supporten.

Mit ihrem vierten Album "We Love The City" landen Hefner auf Platz 1 der britischen Independent Album Charts. Die erste Single-Auskopplung "Good Fruit" sogar in die Top 50. Ob sie auch den Sprung in die UK Charts schaffen, bleibt abzuwarten. Frage ist nur, ob die Underground Band das überhaupt will?

In Großbritannien sind sie schon ganz groß. Die Konzerte sind immer ausverkauft. Können wir nur hoffen, dass sie bald die ganze Welt beherrschen und mit ihren Hymnen das Volk beglücken. In diesem Sinne: Kauft mehr Hefner Platten!

Interviews

Hefner: "Wir trinken jedes Bier, egal woher es kommt"

Februar 2001 "Wir trinken jedes Bier, egal woher es kommt"

Interview von Joachim Gauger

Große Konzertreisen waren in Köln angesagt. Im Stollwerk rockten "Jimmy Eat World" und im Palladium erschreckte Horromaske Marylin Manson seine Zuhörer. Der richtige Weg war allerdings der zum Gebäude 9 auf der Schäl Sick (rechtsrheinisch). Hier traf man auf das sympathische Quartet aus London. Hefner, eine echte Independent Gitarrenband. (0 Kommentare)

Alben

Surftipps

  • Offizielle Seite

    Schöne Illustrationen, Informativ, aktuell, einfach Toll!

    http://www.hefnet.com
  • Label-Seite

    Nicht wirklich aktuell und hilfreich.

    http://www.toopure.com
  • Darrens eigenes Label

    Noch mehr Hintergrundwissen.

    http://www.evil-world.co.uk
  • Hefner im Interview

    "Wir trinken jedes Bier, egal woher es kommt!"

    /vorlaut/interviews/2001/02/23/01490/index.htm

Noch keine Kommentare