laut.de-Biographie
Thorn.Eleven
Heidelberg hat neben einer wunderschönen Lage am Rhein, dem Apotheker Museum und einer ganz coolen Pornoproduktion auch die eine oder andere gute Band hervorgebracht. Von dort stammen auch Thorn.Eleven, die sich im harten Kern aus Sänger und Gitarrist David Becker, Gitarrist Matthias Heinz und Basser Kai Mücke zusammensetzen. An den Drums sitzt Björn Lücker, jedoch ist sein Status in der Band nicht so ganz klar.
1996 finden die Jungs zusammen, nachdem sie auch schon in anderen Bands ihre Erfahrungen gesammelt haben, und entschließen sich, von jetzt ab einfach nach vorne weg zu rocken. Schnell ist das erste Demo fertig, und 1998 verticken sie auch schon ihre erste, selbst finanzierte CD "Inside". Die 2000 Kopien, welche sie gepresst haben, sind innerhalb kürzester Zeit weg, und nachdem sie eine ganze Anzahl an Clubgigs (u.a. mit King's X oder den Farmer Boys) abgezogen haben, schaffen sie es im Sommer '99 auf die Bühne des Bizarre-Festivals in Köln.
Kurze Zeit später treten SPV an sie heran, und nachdem der Vertrag unter Dach und Fach ist, erscheint im August 2001 "Thorn.Eleven", für das sie Andy Sneap (u.a. Exodus, Machine Head, Nevermore) als Produzenten gewinnen. Sowohl die Fans, als auch die Presse nimmt das Album wohlwollend auf und die Videosingle "Simple Things" kann sich über Airplay nicht beschweren. Zusammen mit Earthtone 9 rocken sie daraufhin durch England, und auch auf deutschen Bühnen sind sie im Vorprogramm von Thumb zu sehen.
Dann nehmen sie sich aber erst mal ein wenig mehr Zeit, um mit dem dritten Album keinen Schnellschuss zu liefern, sondern eine richtig gute Alternative-Rock Scheibe, die auf den Namen "A Different View" hört und im März 2004 erscheint.
Im August 2006 geben Thorn.Eleven bekannt, dass Mathias Wienand die Band verlassen hat. "Und diesmal definitiv ohne Rückfahrschein", wie es auf der Homepage zu lesen ist. David Becker, Matthias Heinz und Kai Mücke lassen sich davon jedoch nicht so sehr beeindrucken und gehen eben erst einmal ohne festen Drummer ins Studio, um ein neues Album einzuspielen. Als Drummer greifen sie dabei auf Kai Bergerin zurück, der sonst für Disbelief das Tempo vorgibt.
Der bringt sich aber dermaßen in die Aufnahmen und das Songwriting ein, dass die anderen drei ihn kurzerhand fragen, ob er nicht bei Thorn.Eleven einsteigen will. Da man im eigenen Studio aufnimmt, ist kein Zeitdruck gegeben und erst, als alle vier mit den Songs zufrieden sind, wird die vierte Scheibe fertig abgemischt. Dass mittlerweile vier Jahre ins Land gezogen sind, spielt dabei keine Rolle.
Da sie mit Labels bislang keine gute Erfahrung gemacht haben, versuchen sie sich am selben Prinzip, welches schon Nine Inch Nails und Radiohead versucht haben, und geben "Circle" als kostenlosen Download im Netz frei. Allerdings mit gemischten Erfolg, denn scheinbar ist kaum einer bereit, für die Musik entsprechend zu spenden. Bevor sich das also zum finanziellen Fiasko entwickelt, stoppen die Heidelberger das Experiment wieder und sehen sich nach einem Label um.
In Intergroove finden sie einen neuen Partner, der "Circles" Ende Februar auch nochmal ganz offiziell mit ein paar Bonustracks in die Regale stellt.
1 Kommentar
Heidelberg liegt am Neckar, und nicht am Rhein. Ansonsten, war eine geile Band. Vor allem Live haben die Jungs zu Überzeugen gewusst.