Porträt

laut.de-Biographie

The Lumineers

Als kleiner Junge arbeitete Wesley Schultz mit seinem Freund Josh Fraites am liebsten an gemeinsamen Zeichnungen. In Ramsey, New Jersey, einem Vorort von New York, deutete nichts darauf hin, dass besagter Wesley gemeinsam mit Joshs kleinem Bruder Jeremiah Fraites einmal die Band The Lumineers gründen würde, deren Gitarrist und Leadsänger er heute ist.

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Außerdem neu am Freitag: Bonobo, Cat Power, Cäthe, Matthias Reim, The Wombats, Madeline Juno, The Lumineers, BTS, Earl Sweatshirt etc.

Doch der Weg zum Erfolg war nicht einfach. 2002 stirbt Josh mit gerade einmal 19 Jahren an einer Überdosis. Bruder und bester Freund finden über das tragische Ereignis zur gemeinsamen Musik. "Es beeinflusst, worüber wir sprechen und worüber wir schreiben. Zu einem gewissen Grad sind wir über Nacht erwachsen geworden. Mit der Band macht das etwas, was schwer zu beschreiben ist - da ist Hoffnungslosigkeit, aber auch Trauer und eine Tiefe, die dich zu dem macht, was du bist", so Schultz.

Spielten Schultz und Fraites bereits seit der High School in verschiedenen Bands, schreiben die beiden nun zusammen eigene Songs, Wesley an der Gitarre und am Gesang, Jeremiah am Schlagzeug, und treten wenig später überall im New Yorker Raum auf. Doch bald machen ihnen die hohen Lebenshaltungskosten zu schaffen.

"Ich lebte in Brooklyn und hatte drei Jobs, nur um die Miete zu bezahlen. Es hat mich wirklich wütend gemacht, in eine Stadt zu ziehen, die uns dabei helfen sollte, musikalisch zu wachsen und dann keine Zeit für Musik zu haben. Also beschloss ich, daran etwas zu ändern."

Mit einigen Koffern und einem Anhänger voller Instrumente brechen "Wes" und "Jer" nach Denver, Colorado auf. Dort angekommen suchen sie per Anzeige einen Cellisten. Es meldet sich Neyla Pekarek, in Denver geboren und klassisch ausgebildet, die gerade ihr College beendet hat und eigentlich Lehrerin werden will. Sie ergänzt den Sound des Trios fortan außerdem um Mandoline und Klavier.

Erste Konzerterfahrungen sammeln die drei Musiker in Denver bei Open-Mic-Sessions im Keller-Club "Meadowlark" und feilen in der Folgezeit an ihrem musikalischen Stil, einer Mischung aus Akustik-Rock, Pop und Folk.

Mit der Veröffentlichung ihres in Eigenregie aufgenommenen Debütalbums im Jahr 2011 und einer eigens organisierten Tour durch die USA beginnt dann die eigentliche Karriere von The Lumineers. Der mit Americana-Elementen durchzogene Song "Ho Hey" wird in den USA mit Platin für über eine Million verkaufte Tracks ausgezeichnet und auch die zweite Single "Stubborn Love" ist sehr erfolgreich.

2012 unterzeichnet die Band einen Vertrag mit Dualtone Records. "Es ist sehr surreal", sagt Schultz. "Wenn man etwa sieben Jahre lang nur Niederlagen einsteckt und dann plötzlich etwas klappt, fühlt sich das komisch an. Wir wissen nicht recht, was wir daraus machen sollen nach der ganzen Zeit, in der niemand von uns gehört hat. Fans sind ein neues Wagnis für uns."

Die Lernkurve steigt steil: Mit ihrem neu aufgelegten Debüt unternehmen The Lumineers ihre erste Europa-Tournee, mit "Cleopatra" (2016) erreichen sie auf Anhieb die Spitze der UK- und US-Billboard-Charts. Ein Erfolg, den "III" (2019) fast wiederholt ("nur" Platz zwei der Billboard-Charts), auch wenn Cellistin Pekarek ausgestiegen ist, um eine Solokarriere zu starten.

Die Lumineers bestehen seitdem aus Schultz und Fraites, zu den festen Mitarbeitern gehören Simone Felice, ihr Hauptproduzent seit "Cleopatra", und Keyboarder David Baron. Es ist auch die Besetzung, die im Wesentlichen Album Nummer vier, "Brightside" (2022) aufnimmt.

Dass die Lumineers zu den Größen im Livegeschäft gehören, zeigt sich an den Veranstaltungsorten: 2016 spielen sie zwei Mal im ausverkauften Madison Square Garden in New York, 2017 sind sie in den USA der Opener für U2 bei ihrer "Joshua Tree Tour".

Auch für "Brightside" stehen große Veranstaltungsorte im Programm, etwa die Max-Schmeling-Halle in Berlin oder die Olympiahalle in München. Diese Auftritte im Februar 2022 werden kurz nach der Veröffentlichung des Albums im Januar coronabedigt abgesagt, weitere Termine der Europatournee sollen jedoch stattfinden.

News

Alben

The Lumineers - III: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2019 III

Kritik von Philipp Kause

Die schönste Akustik-Platte des Jahres. (0 Kommentare)

The Lumineers - Cleopatra: Album-Cover
  • Leserwertung: 2 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2016 Cleopatra

Kritik von Daniel Thomas

Angenehmes Hintergrundrauschen für die alkoholfreie Mittagspause. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Offizielle Webseite

    Tourdaten, News, Shop und Lyrics

    http://thelumineers.com/
  • Facebook

    Love 'em or leave 'em.

    https://www.facebook.com/TheLumineers

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