Porträt

laut.de-Biographie

Tacabro

Angefangen bei Jennifer Lopez und Shakira bis hin zu Lucenzo und Michel Télo: In schöner Regelmäßigkeit mogeln sich lateinamerikanische Dance-Rhythmen in die mitteleuropäischen Charts. Ruly Rodríguez, DJ Mario Romano und DJ Salvatore "Salvo" Sapienza, zusammen Tacabro, heißen die nächsten, die sich mit tanzbarem Latin-Pop ihren Weg in die hiesigen Großraumdiskotheken bahnen.

Romano und Sapienza stammen beide aus Sizilien und verdienen sich ihre Brötchen bis zum Sommer 2008 in den Diskotheken von Catania als DJs und Remixer. Doch die beiden fühlen sich zu Höherem berufen und beginnen, eigene Songs zu komponieren. Im Herbst 2008 gehen sie mit ihrer ersten Eigenkomposition "Judas Messing" emsig Klinken putzen und überzeugen das Plattenlabel Hollister Records von ihren Fähigkeiten.

Die Latin-Pop-Single floppt jedoch. So verabschiedet sich das Duo erst einmal für die nächsten zwei Jahre aus dem regionalen Rampenlicht, ehe sie es im Jahr 2010 mit dem Song "La Partita Di Pallone" erneut versuchen.

Doch auch die Kollaboration mit der italienischen Schlagersängerin Rita Pevone bringt die beiden Dance-Exzentriker nicht in die Charts: "Bei unseren früheren Tracks wurden wir von der italienischen Musikszene ziemlich fertig gemacht und nicht ernst genommen. Sie fanden, wir seien zu kommerziell. Auch die Radios haben uns nicht unterstützt", erinnert sich DJ Salvatore.

Ein Jahr später schließt sich der kubanische Sänger und Tänzer Martínez Rodríguez als "externer Zulieferant" an. Das Trio legt nun einen Zacken zu und intensiviert die Arbeit an neuen Songideen. Mit den beiden Songs "Mujeres" und "I Like Reggaeton" bringt der Dreier im Jahr 2011 erstmals die sizilianischen Clubs zum Kochen.

Angestachelt und euphorisiert vom aufkommenden Erfolg tüftelt man weiter an der ultimativen Dance-Latin-Pop-Mische und legt im Dezember 2011 mit der Single "Tacatà" nach.

Der zunächst nur in Italien veröffentlichte Song entpuppt sich schnell als Hit, was Rodríguez im Mai 2012 dazu veranlasst, dem Projekt als fester Sänger beizutreten. Das Trio nennt sich nun Tacabro und lässt die Single "Tacatà" Anfang Juni auch auf den Rest Europas los.

Es dauert nicht lange, bis auch der Rest des Kontinents dem hibbeligen Dreiminüter verfällt und die Band zu Chartstürmern macht: "Das Lied ist sehr einfach. Aber alle großen Hits sind in erster Linie Ohrwürmer. Wir sind extra auf diese Schiene gefahren. Wir wollten einfach etwas machen, das gefällt."

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