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Doch die wahren Highlights lauern in der zweiten Albumhälfte, in der Bad Bunny die Intensität mit einem tiefen Griff in die Trickkiste noch mal zwei Stufen …

Breite Synthies und Bläser bereiten die Bühne vor für ein sechsminütiges Wechselspiel unterschwelliger Melancholie, wenn Bad Bunny über das Ende einer …

Schwer zu sagen, was ihn nun umgestimmt hat, vielleicht hatte es damit zu tun, dass Bassist Martyn Casey, neben Drummer Wydler Caves längster Bad Seeds-Mitstreiter …

Die euphorisch flackernden Marimbas gegen die Fernweh-getränkten Synthesizer: Bad Bunny hat seit dem überragenden "Dakiti" seinen ultimativen Reggaeton-Sound …

ähnlich könnte man das Mission Statement von "Oasis" zusammenfassen, dem ohne Vorankündigung erschienenen Kollabo-Projekts der Latin Trap-Superstars Bad …

Zwischen allem farbenfrohen Experimentieren macht Bad Bunny eben einfach Musik, die Spaß macht, eingängige und temporeiche Reggaeton-Jams mit viel Timbre …

"Arschgeweih (feat. Plasti & DJ Access) und "Herrschaften Vom Kiez" (feat. Shacke One) zeigen die erste große Schwächephase des Albums.

Wer dachte, es könne nicht noch intensiver werden, wird bei "All Die Schönen Worte" (feat. Faber) eines Besseren belehrt.

Zwar kann Santos mit Bunny noch nicht mithalten, trotzdem schafft er in den deutschen Strophen schöne Urlaubs-Assoziationen.

Nebelschwaden des Marketings verzogen haben, wird sichtbar: "What A Time To Be Alive" ist die zweite, gute Future-Scheibe im Sommer – nur eben mit vielen Drake-Features …

"Este disco no es pa' ser tocado en un millón de vista/Es pa' que mis fans reales estén contento", so Bad Bunny auf dem Intro seines neuen Albums.

Ansonsten changiert das Album zwischen poppigen ("In Between" feat.

"Bad Blood" blüht zur Mitte auf und lässt seine angedeutete rockige Eintönigkeit hinter sich, um mal eben literweise durch die Arterien zu pumpen.

Wer den ganzen Spaß mit "Scorpion" haben möchte, muss sich mit der Person Aubrey Drake Graham und der Welt, in der sie sich bewegt, auseinandersetzten.

Wo Drake im letzten Jahr noch mit zitierfähigen Lines nur so um sich warf, bleiben von "Views" nur die unzähligen, unfreiwillig komischen Wordneuschöpfungen …

"Weit Weit Weg (feat. Anna Grey)" zeigt, warum der Mann populär ist: die Stimme, der Pathos, das Zusammenspiel mit der Feature-Partnerin.