laut.de-Biographie
Pietro Lombardi
"Ich will nicht als der Clown rüberkommen." Das scheint zu Beginn der achten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" Pietro Lombardis größte Angst zu sein - neben der ständigen Gefahr natürlich, seinen Text zu vergessen. Am Ende der 8. Staffel ist er der jüngste Sieger der DSDS-Geschichte.
Dabei kann der Karlsruher schon kaum fassen, dass er nach der ersten Live-Show überhaupt noch im Rennen ist. Vom unsicheren Häufchen heulendes Elend, das er während des Recalls darstellte, ist nichts mehr zu spüren, als er Travie McCoys "Billionaire" zum besten gibt.
Geboren am 9. Juni 1992 als Sohn eines italienischen Vaters und einer deutschen Mutter wächst Pietro als mittleres von drei Kindern auf. Nach seinem Hauptschulabschluss schlägt er sich mit diversen Jobs durch. Seine Leidenschaft gehört jedoch der Musik.
Sein Gesangstalent entdeckt er bei einem Karaoke-Wettbewerb, sein Talent für unfreiwillige Komik offenbart sich bereits bei seinem ersten Auftauchen bei DSDS, als er von seinem Ständer erzählt - dem des Keyboards, versteht sich.
Dieter Bohlen und seine Beisitzer erkennen Pietros Talent und, was vielleicht noch wichtiger ist, seinen Unterhaltungswert. "Sogar deine Dusseligkeit kommt irgendwie sympathisch rüber", findet Jurorin Fernanda Brandao.
"Ich bin nicht der Clown, sondern der Pietro mit viel Herz", beteuert der Mann, den Moderator Marco Schreyl längst zum "singenden Poldi" erhoben hat, vor seinem ersten Live-Auftritt vor einem Samstagabend-Publikum. "Macht Euch auf etwas gefasst!"
Besser wärs: Pietro singt sich von Runde zu Runde. Am Ende steht er gemeinsam mit Sarah Engels, mit der er mittlerweile angebandelt hat, im Finale. Unter anderem geben sie ein Duett zum Besten - kostümiert als Hochzeitspaar.
"Wenn ihr zwei wirklich heiratet, mach' ich euch den Trauzeugen", witzelt Dieter Bohlen. Sarah und Pietro machen im Frühjahr 2013 Ernst, der sogenannte "Pop-Titan" aber offenbar einen Rückzieher. Als die beiden jungen Menschen gegen den Widerstand ihrer Familien vor den Traualtar treten, ist von Bohlen weit und breit nichts zu sehen.
Pietro hat den "Jackpot" - wie er prompt auch sein erstes Album taufte, gleich in mehrfacher Hinsicht geknackt. Sieg, Plattenvertrag, eine im Wachsen begriffene Diskografie - und obendrein das Mädchen abbekommen, mit der zusammen er ein echtes "Dream Team" abgibt. Auch "Teil Von Mir", das zweite gemeinsame Album von Sarah und Pietro, verkauft sich super - im Sommer 2016 stehen noch alle Zeichen auf grün.
Wenige Monate später sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, denn plötzlich liefern sich Sarah und Pietro einen Trennungskrieg, der ganze Horden von Boulevardreportern ernährt. Da bekommen die versammelten Liebesschwüre auf den beiden gemeinsamen Alben plötzlich doch einen recht schalen Beigeschmack.
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