laut.de-Biographie
Wanda
Irgendwo im malerischen Wien gibt es ein Little Italy geprägt von heißblütigen Menschen und großen Gesten der Liebe. Inmitten dieser Mauern sind Wanda groß geworden: fünf junge Burschen namens Marco Michael Wanda (Gesang), Manuel Christoph Poppe (Gitarre), Christian Hummer (Klavier), Ray Weber (Bass) und Lukas Hasitschka (Drums).
2014 schießt die angenehm politisch unkorrekte Band plötzlich aus dem Boden. Im April die erste Single "Schick Mir Die Post", im Oktober desselben Jahres das Debütalbum. Aber was bedeutet eigentlich "Popmusik mit Amore"? Mit Schmäh, Leidenschaft und Volksnähe erzählt dieses junge Genre aus Wien von allen Facetten der Liebe. Doch werden ihre Urheber selbst nicht nur geliebt. Vielmehr entpuppen sich Wanda als polarisierende Band. Mancher hasst sie sogar. Ein "Naja" ist kaum denkbar.
Die österreichischen Medien sprechen von "Wiens The Clash", so subversiv klingen Wanda und ihre selbst gewählten schnellen Wechsel von Gitarre und Chorus, die einst die Briten bekannt machten. Man höre sich nur "Bleib Wo Du Warst An".
Benannt haben sich Wanda nach Wiens bekanntester weiblicher Zuhälterin: Wanda Getrude Kuchwalek. Was sich nach wohlgesinnter Kuchen-Omi anhört, liebte der Boulevard-Journalismus einst so sehr wie heute bildungspolitische Fehltritte. Als wäre das nicht schon Klischee genug, gibt es auf "Amore", dem perfekt gelungenen Erstling der Wiener, zahlreiche Vergleiche mit Fendrich, Falco und eine kleine Prise Steffi Werger.
Das Bild, das Wanda pflegen, gründet auf musikalischer Abwechslung, intelligentem Songwriting mit dem ein oder anderen gesampleten Zitat, schmutzigen Details und wunderbar geschmeidigem Österreichisch. Dass man dabei vielleicht nicht alles versteht, lenkt von dem Verdacht ab, in Mundart zu singen sei weder sexy noch ernst zu nehmen. Viel mehr badet die Band im ihnen medial auferlegtem Dadaismusgedanken und plötzlichem Ruhm.
Schnell wird klar, dass Wanda vor allem eines nicht haben: Zeit zum Luftholen. Die österreichische Neuentdeckung des Jahres 2014 spielt nach dem Album-Release tagtäglich Shows in viel zu kleinen Locations, da diese weit vor dem Wanda-Hype gebucht wurden. Von Leipzig nach Villingen-Schwenningen bis Rorschach reisen sie zu sechst mit ihrem Tourmanager/Busfahrer in einem Opel Vivaro. Klar, dass auf solch beengtem Raum auch einmal Spannungen aufkommen.
Diese reagieren die Wiener jedoch lässig im Studio ab. Nachdem das Majorlabel Universal den Zuschlag erhält, kündigen Wanda für Oktober 2015 bereits den Nachfolger "Bussi" an, nur ein Jahr nach dem Debüt. Dem Livealbum "Amore Meine Stadt" folgt 2017, wiederum Anfang Oktober, mit "Niente" das dritte Studiowerk.
Nach der sich anschließenden Tour treten Wanda etwas kürzer. Erst im Juni 2019 gibt es mit "Ciao Baby" wieder neues Material, das zugehörige Album "Ciao!" erscheint im September 2019.
4 Kommentare mit einer Antwort
3 Konzerte in Berlin und restlos ausverkauft. yoahr.
bussi baby bussi baby, gib mir a bussi...
mein derzeiter ohrbussiwurm!!
Dero, falls du noch da bist, ist leider mometna mein Ohrwurmhit. bussi baby bussi baby....aber keine Sorge, Augen auf! daucht immer wieder auch in meine Gehörghänge auf und ist dann Tagelang.
Also - gute Nacht dann...und auch dir ein bussssi......(ich hoffe, ist sieht uns eh niemand hier, also bussi baby bussi dero
Vorfreude auf neues Album NIENTE: http://bit.ly/2xEb4LQ
Ja, ich freu mich total und ganz Wien mit mir.