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laut.de-Biographie

Death By Stereo

Als im Vampirstreifen "The Lost Boys" mit Kiefer Sutherland einer der Vampire mit einem Pfeil an eine Stereoanlage genagelt und so getötet wird, kommentiert der Schütze dies lapidar mit den Worten: "Death By Stereo." In den 80ern war so was Kult!

Death By Stereo - Black Sheep Of The American Dream Aktuelles Album
Death By Stereo Black Sheep Of The American Dream
Ordentlicher Melocore mit intelligenten Texten.

Auch 1996 freuen sich ein paar Hardcore-Jungs im kalifornischen Orange County noch über den Spruch und nutzen ihn direkt als Namen für ihre gerade gegründete Combo. Sänger Efrem Schulz, die beiden Gitarristen Jim Miner und Ian Fowles sowie Basser Paul Miner und Drummer Jarrod Alexander kennen sich allesamt schon von diversen anderen Bands, als sie Death By Stereo ins Leben rufen.

Nachdem sie die EP "Fooled By Your Smile" noch auf eigenen Faust veröffentlichen, unterschreiben sie 1999 bei Indecision Records und legen im selben Jahr ihr Debüt "If Looks Could Kill, I'd Watch You Die" vor. Den Rest des Jahres verbringt die Band auf Tour und wechselt direkt zum Branchenrisen Epitaph Records, wo "Day Of The Dead" (2001, in Europa schon 2000) für Nachschub sorgen.

Auf den Dates mit Boysetsfire, Rise Against und AFI läuft alles glatt, doch auf der anschließenden Warped Tour kommt es immer wieder zu Händeln mit diversen Crew-Mitgliedern. Das nehmen die Kalifornier aber mit Humor - und schreiben Songs wie "I Wouldn't Piss In Your Ear If Your Brain Was On Fire", das sich 2003 auf "Into The Valley Of Death" findet.

Im selben Jahr kommt es auf einem Konzert zum tragischen Todesfall eines Fans. Death By Stereo sagen den Rest der Tour ab. Ein folgendes Benefizkonzert schneiden sie mit und veröffentlichen es im März 2007 unter dem Titel "Death Alive".

Zuvor erscheint 2005 das vierte Studioalbum "Death For Life", allerdings das Letzte für Epitaph. Außer Sänger Efrem Schulz ist von der Originalbesetzung mittlerweile keiner mehr dabei. In den USA landen Death By Stereo für "Death Is My Only Friend" (2009) zunächst bei Serjical Striek (dem Label vom System Of A Down-Fronter), später beim Indie Viking Funeral Records. Dort kommt Ende April "Black Sheep Of The American Dream" (2012) auf den Markt und präsentiert den zurückgekehrten Paul Miner nicht nur als Basser, sondern auch als Produzenten. 2015 erscheint zudem die EP "Just Like You'd Leave Us, We've Left You For Dead".

Im Anschluss dauert es wieder fünf Jahre bis zum nächsten Lebenszeichen: Ausgerechnet ins Coronajahr 2020 fällt der Release des siebten Studioalbums "We're All Dying Just In Time". Die Einflüsse der Orange County-Truppe von den Bad Brains bis hin zu Slayer kommen auf der Platte, die wie geschaffen für den Liveclub ist, in alter Frische zum Tragen: "Ich denke, es hat die besten Seiten von allem, was wir bisher gemacht haben, aber trotzdem geht es immer noch vorwärts", fasst es Bandkopf Schulz treffend zusammen. Mittlerweile stehen außer ihm Zebrahead-Gitarrost Dan Palmer, JP Gericke, (Gitarre) Mike Cambra (Drums) und Robert Madrigal (Bass) im Line-Up.

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